Mini Ninjas - Klein, aber oho!
von Wolfgang Kern
24.09.2009, 11:16 Uhr
Bild aus der "Mini Ninjas"-Galerie Der Entwickler IO Interactive steht normalerweise für Action-Spiele wie "Hitman" oder "Kane & Lynch". Doch das neueste Spiel des Studios ist ein eher harmloseres Spiel, welches den Namen "Mini Ninjas" trägt und bei dem die Gewaltausübung in den Hintergrund gestellt wurde. Ob das Spiel überzeugen kann, lest ihr in unserem Review.
Noch vor kurzer Zeit war die Welt in Ordnung, die Sonne schien und alle waren glückliche und lebten friedlich ihr Leben. Doch diese Eintracht wurde prompt gestört, als ein böser Samuraikrieger einmarschierte und die Welt mit seinem Zauber verdunkelte. Mit Hilfe seiner unermesslich scheinenden Kräfte verwandelt er harmlose Tiere in Krieger und versucht somit die Weltherrschaft an sich zu reißen. An diesem Punkt tritt der Ninjakämpfer Hiro in den Mittelpunkt der Geschichte.
Ihr startet mit eben diesem Hiro, dem putzigen Ninja, und Futo, seinem Freund, in das Abenteuer. Ihr könnt jederzeit zwischen den beiden sehr verschiedenen Charakteren wechseln und deren Fähigkeiten gegen die verzauberten Tiere einsetzen. So kann Hiro die verschiedensten Zauber nutzen und sich zum Beispiel mit Hilfe der Seelenwanderung in jedes beliebige Tier hineinversetzen. Futo hingegen hat nur einen riesigen Hammer, mit dem er die bösen Schergen Einhalt gebieten kann. Im laufe der Zeit erhaltet ihr noch vier weitere Krieger, welche schon vor euch losgeschickt worden sind, aber jedes Mal gefangen genommen wurden. Jeder Krieger hat die verschiedensten Fähigkeiten, die ihr bei eurem Kampf gegen das Böse auf jeden Fall gebrauchen könnt.
Natürlich steht der Kampf gegen die Feinde immer im Vordergrund, fällt aber, untypisch für IO Interactive, sehr blutleer aus. Da das Spiel vorwiegend die jungen Zocker ansprechen sollte, kam man sehr schnell auf die Idee mit den verzauberten Tieren. So verwandelt sich jeder besiegte Gegner wieder in das Tier, welches er davor war und hinterlässt euch Erfahrungspunkte anstatt eine blutende Leiche. Diese Punkte helfen euch Level aufzusteigen und Attribute wie Lebensherzen oder Ausdauer zu verbessern. So vertragt ihr im Endeffekt mehr Schläge und könnt auch länger sprinten.
Wenn ihr Objekte wie Kisten oder Fässer zerstört, bringt euch das ein wenig Geld. Ab und zu kommt ihr bei eurer Reise auch an einem Tempel vorbei, an dem ihr für euer Geld Waffen wie Wurfsterne oder kleine Bomben bekommt. Auch könnt ihr dort Anleitungen für Tränke kaufen und mit den gesammelten Pflanzen und Pilzen eure eigenen Tränke mischen und damit verschiedenste Wirkungen erzielen. So gibt es zum Beispiel einen Pfeilschild-Trank oder natürlich auch einen Gesundheitstrank, der eure Gesundheit in Form von Herzen wieder auffrischt.
Um ein wenig Abwechslung in das Gameplay zu bringen, könnte ihr in jeder Mission entweder die bewährte Rambo-Technik anwenden und alles kurz und klein schlagen oder ihr die Schleich-Methode wählen, um ein Level erfolgreich zu bestreiten. Es gibt immer mehrer Möglichkeiten ein Ziel zu erreichen und dadurch wird das Spiel auch für ältere Semester interessanter. So könnt ihr zu Beispiel direkt durch den Haupteingang eines Schlosses stürmen oder ihr seht auch nach einem Geheimgang um, und verwendet diesen. So kommt auch Wiederspiel-Motivation auf, da es jeweils mehrere Lösungsmöglichkeiten gibt. Außerdem sind in jeder Level Sammelobjekte versteckt, die man auch nur bei mehreren Durchgängen finden kann.
Da das Spiel vor Abwechslung nur so strotzt, gibt es natürlich auch verschiedene Gegnerklassen. So reicht es nicht, einfach nur auf den X-Knopf zu Hämmern, sondern ihr müsst auch andere Wege finden, um Gegner zu besiegen. So seid ihr im wahrsten Sinne gezwungen, Zauber einzusetzen und auf die anderen Mitstreiter zu wechseln, um deren Fähigkeiten einzusetzen. Am Ende jedes Levels müsst ihr einem Boss Gegner entgegentreten, wobei diese aber im Grunde sehr leicht zu besiegen sind und ihr auch immer Hilfestellung erhaltet. Da das Spiel vorwiegend für jüngere Spieler gemacht worden ist, kommt der Humor auch nicht zu kurz. So erwarten euch lustige Dialoge und witzige Zwischensequenzen, bei der auch mal ein Erwachsener schmunzeln kann.
Die Grafik des Spiels ist mit einem Comic zu vergleichen. Jeder Charakter wurde liebevoll gestaltet und mit vielen Details versehen. Vor allem die Tiere sehen einfach zum Knuddeln aus. Die Liebe zum Detail ist auch bei den verschiedenen asiatischen Landschaften zu spüren. So wurden zum Beispiel Wälder, Berge und Reisfelder sehr schön gestaltet und besonders auf einem HD-fähigen Fernsehgerät kommt dies zur Geltung. Das Besondere daran ist, dass sich keine dieser Landschaften wiederholt und somit auch hier für Abwechslung gesorgt ist. Einzig und alleine die Hintergründe in der Ferne wirken teils etwas uninspiriert. Darüber lässt sich aber hinwegsehen. Auch der dynamische Soundtrack ist perfekt in das Spiel integriert. Asiatische Klänge und Musik machen das Abenteuer des Ninjas Hiro zu etwas besonderem und wechseln mit Kapfmusik ab, wenn Gegner in der Nähe sind. Bevor Hiro einen Zauber ausführt, wird eine kleine japanische Formale hörbar. Solche und andere kleine Details machen das Spiel zu einem echten Geheimtipp.
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Noch vor kurzer Zeit war die Welt in Ordnung, die Sonne schien und alle waren glückliche und lebten friedlich ihr Leben. Doch diese Eintracht wurde prompt gestört, als ein böser Samuraikrieger einmarschierte und die Welt mit seinem Zauber verdunkelte. Mit Hilfe seiner unermesslich scheinenden Kräfte verwandelt er harmlose Tiere in Krieger und versucht somit die Weltherrschaft an sich zu reißen. An diesem Punkt tritt der Ninjakämpfer Hiro in den Mittelpunkt der Geschichte.
Ihr startet mit eben diesem Hiro, dem putzigen Ninja, und Futo, seinem Freund, in das Abenteuer. Ihr könnt jederzeit zwischen den beiden sehr verschiedenen Charakteren wechseln und deren Fähigkeiten gegen die verzauberten Tiere einsetzen. So kann Hiro die verschiedensten Zauber nutzen und sich zum Beispiel mit Hilfe der Seelenwanderung in jedes beliebige Tier hineinversetzen. Futo hingegen hat nur einen riesigen Hammer, mit dem er die bösen Schergen Einhalt gebieten kann. Im laufe der Zeit erhaltet ihr noch vier weitere Krieger, welche schon vor euch losgeschickt worden sind, aber jedes Mal gefangen genommen wurden. Jeder Krieger hat die verschiedensten Fähigkeiten, die ihr bei eurem Kampf gegen das Böse auf jeden Fall gebrauchen könnt.
Natürlich steht der Kampf gegen die Feinde immer im Vordergrund, fällt aber, untypisch für IO Interactive, sehr blutleer aus. Da das Spiel vorwiegend die jungen Zocker ansprechen sollte, kam man sehr schnell auf die Idee mit den verzauberten Tieren. So verwandelt sich jeder besiegte Gegner wieder in das Tier, welches er davor war und hinterlässt euch Erfahrungspunkte anstatt eine blutende Leiche. Diese Punkte helfen euch Level aufzusteigen und Attribute wie Lebensherzen oder Ausdauer zu verbessern. So vertragt ihr im Endeffekt mehr Schläge und könnt auch länger sprinten.
Wenn ihr Objekte wie Kisten oder Fässer zerstört, bringt euch das ein wenig Geld. Ab und zu kommt ihr bei eurer Reise auch an einem Tempel vorbei, an dem ihr für euer Geld Waffen wie Wurfsterne oder kleine Bomben bekommt. Auch könnt ihr dort Anleitungen für Tränke kaufen und mit den gesammelten Pflanzen und Pilzen eure eigenen Tränke mischen und damit verschiedenste Wirkungen erzielen. So gibt es zum Beispiel einen Pfeilschild-Trank oder natürlich auch einen Gesundheitstrank, der eure Gesundheit in Form von Herzen wieder auffrischt.
Um ein wenig Abwechslung in das Gameplay zu bringen, könnte ihr in jeder Mission entweder die bewährte Rambo-Technik anwenden und alles kurz und klein schlagen oder ihr die Schleich-Methode wählen, um ein Level erfolgreich zu bestreiten. Es gibt immer mehrer Möglichkeiten ein Ziel zu erreichen und dadurch wird das Spiel auch für ältere Semester interessanter. So könnt ihr zu Beispiel direkt durch den Haupteingang eines Schlosses stürmen oder ihr seht auch nach einem Geheimgang um, und verwendet diesen. So kommt auch Wiederspiel-Motivation auf, da es jeweils mehrere Lösungsmöglichkeiten gibt. Außerdem sind in jeder Level Sammelobjekte versteckt, die man auch nur bei mehreren Durchgängen finden kann.
Da das Spiel vor Abwechslung nur so strotzt, gibt es natürlich auch verschiedene Gegnerklassen. So reicht es nicht, einfach nur auf den X-Knopf zu Hämmern, sondern ihr müsst auch andere Wege finden, um Gegner zu besiegen. So seid ihr im wahrsten Sinne gezwungen, Zauber einzusetzen und auf die anderen Mitstreiter zu wechseln, um deren Fähigkeiten einzusetzen. Am Ende jedes Levels müsst ihr einem Boss Gegner entgegentreten, wobei diese aber im Grunde sehr leicht zu besiegen sind und ihr auch immer Hilfestellung erhaltet. Da das Spiel vorwiegend für jüngere Spieler gemacht worden ist, kommt der Humor auch nicht zu kurz. So erwarten euch lustige Dialoge und witzige Zwischensequenzen, bei der auch mal ein Erwachsener schmunzeln kann.
Die Grafik des Spiels ist mit einem Comic zu vergleichen. Jeder Charakter wurde liebevoll gestaltet und mit vielen Details versehen. Vor allem die Tiere sehen einfach zum Knuddeln aus. Die Liebe zum Detail ist auch bei den verschiedenen asiatischen Landschaften zu spüren. So wurden zum Beispiel Wälder, Berge und Reisfelder sehr schön gestaltet und besonders auf einem HD-fähigen Fernsehgerät kommt dies zur Geltung. Das Besondere daran ist, dass sich keine dieser Landschaften wiederholt und somit auch hier für Abwechslung gesorgt ist. Einzig und alleine die Hintergründe in der Ferne wirken teils etwas uninspiriert. Darüber lässt sich aber hinwegsehen. Auch der dynamische Soundtrack ist perfekt in das Spiel integriert. Asiatische Klänge und Musik machen das Abenteuer des Ninjas Hiro zu etwas besonderem und wechseln mit Kapfmusik ab, wenn Gegner in der Nähe sind. Bevor Hiro einen Zauber ausführt, wird eine kleine japanische Formale hörbar. Solche und andere kleine Details machen das Spiel zu einem echten Geheimtipp.
Wie bewertest du das Spiel?
Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]
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Xbox Aktuell
24.09.2009, 11:16 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1! 
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