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WWE Smackdown vs. Raw 2010 - Wrestling fürs Wohnzimmer

Dimitri

von Dimitri

09.11.2009, 09:45 Uhr

WWE Smackdown vs. Raw 2010 Bild aus der "WWE Smackdown vs. Raw 2010"-Galerie

Für Fans der WWE gibt es eigentlich zwei wichtige Termine im Jahr. Die Rede ist natürlich erstmal von WrestleMania, der größten Wrestlingveranstaltung des Jahres, die regelmäßig Anfang April stattfindet. Der zweite Termin, auf den sich viele Fans freuen, liegt gegen Ende des Jahres, denn dann kommt traditionell ein neuer Teil der "Smackdown vs. Raw" Serie von Yukes heraus, die übrigens dieses Jahr bereits ihr zehnjähriges Jubiläum feiert.

In "Smackdown vs. Raw 2010" liegt der Fokus diesmal ganz besonders auf den Editor-Funktionen. Unter dem Motto "It's Your World Now" gibt es in diesem Bereich so einiges Neues. Der schon aus den Vorgängern bekannte "Create-A-Superstar"-Modus wurde nochmals kräftig aufgepeppt und die selbst erstellten Wrestler sehen im Gegensatz zu den Vorgängern diesmal um einiges realistischer aus und können durchaus mit den original Superstars mithalten. Außerdem hat man dank einer umfangreicheren Palette an Gestaltungsoptionen und der Möglichkeit, mit einem Malwerkzeug eigene Tattoos und Logos zu erstellen, größere gestalterische Freiheiten als je zuvor in der Geschichte der "Smackdown"-Serie. Hat man seinen eigenen Superstar erstellt, ist man aber noch lange nicht fertig. Als nächstes sollte man seinem Wrestler ein eigenes Moveset erstellen. Dieser Editor ist zwar auch nicht wirklich neu, bietet aber immerhin einige neue Moves. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der "Create-A-Finisher"-Modus, der es dieses Jahr erlaubt, neben normalen Finishern am Boden auch eigene waghalsige High-Flying Finishing-Moves vom obersten Ringseil zu erstellen. Das ganze läuft ähnlich ab wie bei beim Vorgänger. Man hat verschiedene Slots, die man mit verschiedenen kurzen Bewegungen füllen kann, um so seinen eigenen Finisher zusammenzusetzen. Zum Schluss sollte man seinem Superstar im "Create-A-Entrance"-Editor noch einen eigenen Einmarsch verpassen. Neben ein paar neuen Bewegungsabläufen gibt es hier aber leider nicht viel Neues. Schick ist jedoch, dass man sich eine eigene Videosequenz aus Wiederholungen von seinen Matches zusammen schneiden kann, die dann während des Einmarsch gezeigt wird.

Die größte Neuerung in Sachen Editoren ist jedoch der Story Designer, mit dessen Hilfe man ein eigenes Szenario mit samt Zwischensequenzen und Matches erstellen kann. Für die Zwischensequenzen kann man aus einer recht umfangreichen Anzahl von Schauplätzen wählen. Innerhalb dieser Schauplätze ist es dann möglich die Kamera frei zu positionieren und den Protagonisten eurer Szene verschiedene Gesichtsausdrücke zu verpassen, um Emotionen auszudrücken und natürlich Sprechblasentexte auszugeben. Mit etwas Fummelei lassen sich tatsächlich gute Ergebnisse erzielen. Wer selbst nicht kreativ werden will oder wer wie ich einfach keine Tastatur für seine Xbox besitzt und das Tippen über den Controller zu blöd ist, hat die Möglichkeit von anderen Spielern erstelle Szenarien über Xbox Live herunterzuladen. Das selbe gilt übrigens auch für erstellte Superstars sowie Finisher.

Neben den aufgepeppten Editoren bietet "Smackdown vs. Raw 2010" fast alle Features wie die Vorgänger. Natürlich ist diesmal auch wieder der "Road to WrestleMania"-Modus mit von der Partie, bei dem man einen von sechs WWE Superstars, u.a. auch einen selbst erstellten Superstar und eine Diva, die letzten paar Monate vor WrestleMania begleitet. Die Wrestlingatmosphäre kommt wie von den Vorgängern gewohnt besonders in diesem Modus gut rüber, da man sich wiedermal wirklich nah am TV-Vorbild orientiert hat.

Leider gibt es auch dieses Jahr wieder keinen GM-Modus, bei dem man seine eigene Show managen kann - was ich persönlich sehr schade finde. Dafür gibt es über 50 verschiedene Matchtypen, darunter zum ersten mal das "Championship Scramble"-Match, vier verschiedene "Backstage Brawl"-Schauplätze sowie einen überarbeiteten "Royal Rumble", der wirklich Laune macht - besonders wenn man nicht alleine an der Konsole sitzt. Neu sind hier die Rumble Finisher, mit denen man bis zu drei Wrestler auf einmal aus dem Ring befördern kann. Außerdem gibt es jetzt drei verschiedene Button Smash Minispiele, die je nach Position des Gegners gestartet werden. Besonders hübsch ist, dass man im Hintergrund den Einmarsch inklusive Pyro der neu hinzukommenden Superstars sieht. Warum die noch im letzten "Smackdown vs. Raw" neu eingeführten Turniermodis wie die "Beat the Clock Challenge" und der "King of the Ring Tournament" dieses Jahr nicht mehr dabei sind, erschließt sich mir nicht ganz, aber es ist ja nichts Neues, dass man ab und zu mal Features einfach so streicht, nur um sie in ein paar Jahren als Neuerung anzukündigen.

Nichts desto trotz hat "Smackdown vs. Raw 2010", wenn man den Umfang betrachtet, sehr viel zu bieten. Das Roster ist dieses Jahr mit 67 Superstars größer denn je und beinhaltet fast alle wichtigen Wrestler der WWE sowie einige Legenden, die man allerdings erst im "Road to WrestleMania"-Modus freischalten muss. Etwas unschön aber durchaus zu verschmerzen ist, dass das Roster nicht ganz aktuell ist. Superstars wie Mr. Kennedy und The Brian Kendrik sind z.B. noch mit dabei, obwohl sie in der WWE schon seit einiger Zeit nicht mehr aktiv sind. Neue Stars wie z.B. Yoshi Tatsu und Shamus von der ECW New Superstar Initiative sind wiederum nicht dabei. Solche kleinen Ungereimtheiten sind jedoch verständlich, immerhin ändert sich das Roster der WWE ständig. Was jedoch etwas seltsam ist, ist die Tatsache, dass in "Smackdown vs. Raw 2010" Tazz nach wievor Kommentator ist, denn dieser ist bereits im Juli diesen Jahres zu TNA gewechselt.

An der Spielmechanik hat sich im Gegensatz zu den Vorgängern nicht viel getan. Die Steuerung ist identisch und geht wie bereits in den Vorgängern nach etwas Eingwöhnungszeit sehr gut von der Hand. Auch Einsteiger haben es dieses Jahr leicht, denn das Hauptmenü fungiert gleichzeitig auch als Trainingsmodus, in dem einem die Steuerung erklärt wird. Neu ist, dass man jetzt nur noch eine Taste für Reversals hat, sprich man muss nicht mehr wie in den Vorgängern zwischen Griffen und Schlägen unterscheiden, um einen erfolgreichen Konter anzusetzen. Damit das ganze nicht zu einfach wird, ist es dieses Jahr dafür etwas schwieriger geworden den Reversal richtig zu timen.

Auch wenn vieles verbessert wurde, hat "Smackdown vs. Raw 2010" immernoch mit einigen serientypischen Problemen zu kämpfen, die bereits in den Vorgängern regelmäßig aufgefallen sind. Zum einen seien da natürlich die Clippingfehler zu nennen. Oft kommt es vor, dass z.B. der Arm des einen Wrestlers in der Schulter des anderen verschwindet. Oder das ein auf der Schulter getragener Championgürtel nicht richtig aufliegt und in der Luft schwebt. In den Vorgängern waren die Ringseile immer recht starr und verhielten sich unrealistisch. Das hat man jetzt behoben, indem man den Seilen die Havoc Engine verpasst hat. Insgesamt sieht das auch wirklich gut aus, nur kommt es manchmal dazu, dass das Seil am Arm oder Bein eines Wrestler kleben bleibt, was recht seltsam aussieht. Die neuen Ringseile können sich aber insgesamt sehen lassen. An der Grafik gibt es eigentlich nicht viel zu meckern. Die Polygon-Wrestler sehen ihren Vorbildern zum verwechseln ähnlich, auch wenn manche wie z.B. Michelle McCool nicht so gut gelungen sind. Teilweise wirken die Bewegungsabläufe ein wenig hölzern, was abermals dafür spricht, mal endlich auf eine neue Engine zu setzen.

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