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Inductive PowerStation - Strom aus der Spule [Update]

Güren

von Güren

25.05.2010, 14:32 Uhr

Das Unternehmen Vidis aus der Hansestadt Hamburg brachte vor kurzem mit seiner Marke Brooklyn eine induktive Ladestation für Xbox 360 Controller auf den Markt. Was genau das ist und ob sich eine Investition in das Peripheriegerät lohnt, erfahrt ihr in unserem Hardwaretest.

Induktive Ladestation? Häh? Hört sich ja ziemlich cool an, dieses "induktiv". Die schwarze Platte, die die Ladestation ziert, macht auch schon etwas her. Was genau das ist und wie die ganze Sache funktioniert, kann man sich zumindest aber nur denken, wenn man in der Schule während der Physik-Stunden aufgepasst hat: Nicht umsonst sieht die Ladestation aus wie ein Mini-Herd - Kochfelder des 21. Jahrhundert funktionieren nämlich oft mit derselben Methode: Eine Stromspule lässt ein magnetisches Wechselfeld entstehen, wodurch Wärme erzeugt wird. Spezielle Töpfe haben ferromagnetische Materialien im Boden, um die Hitze bzw. die magnetische Übertragung besser umwandeln zu können. Die Inductive PowerStation - so der offizielle Name - funktioniert nach dem gleichen Prinzip: Magnetfelder erzeugen Strom, welche an unseren Akku weitergeleitet werden.

Es ist morgens, 9:27 Uhr, es klingelt. Wir empfangen das lang ersehnte Paket der Vidis GmbH, welches durch den Brooklyn-Aufdruck sofort auffällt: Die Ladestation ist da! Ausgepackt erwarten uns diverse Produktbeschreibungen in acht Sprachen, darunter selbstverständlich auch in Deutsch. "One for all!" heißt es da: Die Ladestation lädt nämlich nicht nur die Akkus der Microsoft-Controller sondern auch die der Nintendo Wii und des DS/DSi. Man muss sich nur den dazugehörigen Akku kaufen, welcher mit einem Marktpreis von rund 15 Euro zu Buche schlägt.

Der Inhalt der Verpackung gestaltet sich wie folgt: Die Ladestation, das Netzteil mit Mini-USB-Hub am Ende, die Bedienungsanleitung und ein kleines Mikrofasertuch. Dass an das Mikrofasertuch gedacht wurde, ist zumindest schon einmal sehr schön, da - ähnlich wie auf einem iPod - Fingerabdrücke auf der Ladestation quasi nicht zu vermeiden sind.

Mit dem eleganten Design passt sich die Ladestation vor allem an die schwarze Elite-Version der Xbox 360 an. Die Ladestation sollte somit problemlos neben jeden Neuzeit-HD-Fernseher passen. Weiterhin wird man sich nicht allzu lange mit dem Netzteil und einer Steckdose aufhalten müssen, da das Netzteil relativ klein ausfällt. Mit 1,5 Metern ist das Kabel zwar nicht das längste, reicht im Normalfall aber aus.

Die Akkus, welche man für die induktive Ladestation benötigt, müssen, wie vorhin erwähnt, separat erworben werden. Logisch, sonst müsste man drei verschiedene Versionen verpacken: Eine mit Xbox 360-, eine mit Nintendo Wii- und die andere mit DSi-Akku. Für die Xbox 360 gibt es jeweils schwarze und weiße Akkus, welche den Gamepads der Elite- und den Premium/Arcade-Gamepads angepasst sind. Mit 700mAh greift man allerdings nicht wirklich nach den Sternen und bleibt weit unter seinen Möglichkeiten. Während die Akkus von Microsofts Play & Charge-Kits 1900mAh aufweisen, gibt es für die Ladestation nur die erwähnten 700mAh-Akkus. Diese halten nach knapp vier Stunden laden um die 15 Stunden. Da man aber nur in den seltensten Fällen 15 Stunden am Stück spielt, sind das lediglich Vergleiche auf dem Datenblatt. Die 700mAh sind aber mehr als genug: Wir kamen nie in Bedrängnis, auch nicht bei Dauerbelastung der Konsole und des Gamepads.

Das Einsetzen des Akkus in den Controller funktioniert nicht ganz so geschmeidig wie bei den Original-Akkus, im Endeffekt sitzen sie aber mindestens genauso gut. Der Akku ist in der Tiefe ein wenig höher gebaut als die Standard-Akkus, da er auf der induktiven Ladestation aufliegen muss, wenn man den Akku aufladen, aber ihn nicht aus dem Gamepad nehmen möchte. Weiterhin hat jeder Akku einen Mini-USB-Hub auf dem Rücken. Dadurch lässt sich der Akku auch ohne die Ladestation mit Strom versorgen.

Hat man den Akku leergespielt, könnt ihr entweder das komplette Gamepad auf die Ladestation legen oder bis zu drei einzelne Akkus. Habt ihr so z.B. zwei Xbox-Akkus und einen Wii-Akku, könnt ihr alle drei gleichzeitig aufladen. Jede der drei Ladeflächen hat eine eigene LED an der Oberseite des Gerätes, welche anzeiget, ob der jeweilige Akku aufgeladen ist. Ist dies der Fall, leuchtet das Lämpchen im klassischen Grün, ansonsten erscheint ein rotes Licht. Auch die LEDs tragen ihren Teil dazu bei, dass die Ladestation ein wahrer Eyecatcher ist – und zwar nicht nur für Technikbegeisterte.
 


Update: Hier noch ein kleiner Nachtrag in Sachen Akkus. Für die Inductive PowerStation werden hochwertige Lithium-Akkus verwendet - im Gegensatz zu den normalen Play & Charge Kits, bei denen Nickel-Metallhydrid zum Einsatz kommt. Vorteil der Li-Akkus ist, dass sie bis auf die letzte mAh ohne Qualitätsverlust genutzt werden können, wogegen Ni-MH-Akkus schon während des Entladevorgangs kontinuierlich an Spannung verlieren. Die 700mAh der induktiven Akkus sind also in der Tat wirklich zu verschmerzen.

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25.05.2010, 14:32 Uhr

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