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Shank - Rache ist Blutwurst

Jens Kopper

von Jens Kopper

01.09.2010, 10:36 Uhr

Jaja, das Leben ist schon hart. Da ist man doch eigentlich ein richtiger Draufgänger, Mitglied einer Organisation von Mördern, Dieben und anderen Galgenvögeln und wir dann doch tatsächlich eines Tages von dieser Organisation verraten und fast ermordet. Da die Jungs aber so nett sind, werdet ihr nur schwer verwundet und dürft zusehen, wie sie sich an eurer Partnerin vergehen und diese schlussendlich auch kalt machen. Hört sich das irgendwie vertraut für euch an? Erinnert es euch möglicherweise an einen Zweiteiler von Mr. Tarantino, wo es um eine Dame geht, die mit einem Hattori Hanzo Schwert fröhlich ihre Exkollegen filitiert?! Richtig! Die Handlung von "Shank", dem neusten Arcade-Titel aus dem Hause EA, hat große Gemeinsamkeiten mit der von "Kill Bill". Ob "Shank" auch die Qualität der vermeintlichen Vorlage erreicht, lest ihr jetzt.

Naja, zugegeben, ich hab oben nur die halbe Wahrheit erzählt. Neben den Gemeinsamkeiten bei der Handlung hat sich "Shank" noch einige andere Sachen beim Tarantino-Streifen abgeschaut. Da wäre z.B. der recht lockere Umgang mit Körperteilen und rotem Lebenssaft. Oder die inflationäre Benutzung des F-Wortes. Ja sogar Katanas gibt es bei "Shank". Man kann es drehen wie man will. "Shank" ist wie "Kill Bill". Nur der Hauptcharakter ist nicht Uma Thurman, sondern eine muskelbepackte Comicausgabe von Rambo.

Comic ist überhaupt ein gutes Stichwort, denn grafisch geht "Shank" den mittlerweile sehr beliebten Weg des Cell-Shadings. Und auch wenn ich zugeben muss, dass ich sowieso ein großer Fan dieses Stils bin, hätte nichts anderes besser zu diesem Arcade-Titel gepasst. Wahrscheinlich wäre "Shank" mit normaler 3D-Grafik auch niemals in diesem ungeschnittenen Zustand bei uns erschienen. Jedenfalls passt der Stil in seiner Verspieltheit perfekt zum ganzen Spiel, dass in den zahlreichen Videosequenzen geschickt Actionfilme der 1980er und 90er und moderne Pop-Kultur parodiert - ohne dabei an Coolheit oder Ernsthaftigkeit zu verlieren.

Um seinen Gegner die Hölle heiß zu machen, verfügt der Spieler über ein nettes, nicht unbedingt jugendfreies Arsenal an Waffen. Gibt es zu Beginn nur ein kleines Messer, zwei Pistolen und einer Kettensäge, gesellen sich im Laufe des Spiels ein Katana, eine Schrotflinte,Macheten und einige anderen Spielzeuge dazu. Dabei erinnern die Kämpfe beim richtigen Einsatz der Utensilien fast schon ein wenig an "Devil May Cry". Durch den geschickten, abwechselnden Einsatz könnt ihr gigantische Combos auf den Bildschirm zaubern. Und das funktioniert dank der guten Steuerung auch recht reibungslos.

Leider werden die Kämpfe gegen die schier endlosen Gegnerhorden auf Dauer etwas eintönig. Zum Glück gibt es aber noch die herausfordernden Bosskämpfe. Neben den Mitglieder eurer Ex-Organisation, die ihr natürlich töten wollt, gibt es noch einige Zwischengegner, die ebenfalls nicht von schlechten Eltern sind. Hier ist Taktik und die Nutzung der Umgebung der Schlüssel zum Erfolg.

Besonders angetan hat mir die Atmosphäre von "Shank". Die Mischung aus 2D Cell-Shading-Grafik, einer total übertriebenen Gewaltorgie und packender Gitarrenmusik funktioniert einfach herrlich. Es ist wirklich so, als würdet ihr gerade einen Tarantino- oder Rodriguez-Film spielen. Wer damit etwas anfangen kann, wird auch an "Shank" seine helle Freude haben.

Und das auch, wenn man die Performance-Probleme in die Waagschale wirft, die ja bereits im Netz die Runde gemacht haben. Es stimmt. Das Intro ruckelt bei mir unglaublich. Und die Ladezeiten sind sehr, sehr lang. Das Leeren des Cache hat zwar ein wenig Abhilfe geschafft. Aber um einen Patch wird der Entwickler nicht herum kommen. Im Spiel selbst, tauchen Ruckler zum Glück aber nur sehr selten auf.

Neben der normalen Kampagne bietet "Shank" noch eine Koop-Kampagne. Diese kann man leider nur lokal mit einem Kumpel an einer Konsole spielen. Das schmälert aber den Spielspaß keineswegs. Besonders da sich Einzelspieler- und Koop-Kampagne deutlich unterscheiden.

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01.09.2010, 10:36 Uhr

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