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Viva Piñata - Im Land der Kuscheltiere

Nick

von Nick

09.12.2006, 19:26 Uhr

Im Moment sieht es auf dem Xbox Spiele Markt leider sehr schlecht für unsere kleineren Zocker aus. Mein kleiner Bruder möchte auch gerne Xbox spielen nur ist es mit den meisten Spielen nicht möglich. Fast alle guten Spiele sind Shooter mit extrem gewalttätigen Szenen wie Gears of War oder Dead Rising, die es in Deutschland sogar zur Indizierung geschafft haben. Man sucht vergeblich nach kleinen süßen Kuscheltierchen mit denen man so mache schöne Stunde verbringen kann. Dies hat nun ein Ende denn es gibt Viva Piñata.

Das Grundprinzip: Aufbauen und Kuscheln
Ein öder Garten erwartet den kleinen Gärtner voller Müll und Unkraut. Ihn von diesen zu befreien ist allerdings ein wenig langwierig. Hier wird er umgraben, zunächst Gras und später Pflanzen anbauen, Bauteile zum Verschönern einsetzen und so kleine Tiere anlocken. Bei gehöriger Pflege wird das Biotop wachsen und der Gärtner neue Erfolge erzielen.

Dabei dreht sich alles um die kleinen Piñatas. Diese schauen als schwarzweiße Puscheltierchen mal im Garten vorbei. Gelingt es, gute Bedingungen für sie zu schaffen, dann wechseln sie ihr Fell und werden bunt und Sesshaft. In der zweiten Stufe schafft der Gärtner Kuschelbedingungen (zu denen immer der Bau eines Nests gehört) und die Piñatas signalisieren Paarungsbereitschaft über ein rosa Herz auf dem Kopf.

Spätestens die bunten Pinatas sind ganz großes Kinderkino. Gerade mein kleiner Bruder (6) liebt es beim Spielen neben mir zu sitzen um die kleinen Wuschel anzuschauen und mir auch mit hilfreichen Ideen bei der Namensgebung zu helfen - das ersetzt das komplette Fernsehprogramm, Spongebob ist vergessen.

Minimanko - nicht ganz intuitiv spielbar
Ich bin der Meinung, dass man kleine Kinder nie alleine vor Videospiele setzen sollte. Dennoch ist es ein Güterkriterium für Kinderspiele, dass sie komplett ohne Hilfe von außen spielbar sein müssen. Viva Piñata basiert auf den Prinzipien einer Wirtschaftssimulation. Das motiviert lange, macht das Spiel aber etwas zu komplex, als dass es ein Sechsjähriger bewältigen könnte. Und natürlich kann er bei weitem nicht alle Möglichkeiten ausschöpfen. Die Menüführung ist ein wenig kompliziert, so dass selbst ich mich erst richtig rein finden musste.

Die Einführung durch Leafos kommt für Kinder ein wenig kurz und man kann nicht entscheiden, ob man es nochmal hören will. So hab ich einmal eine Tafel überdrückt und wusste ca. bis zur Hälfte meiner bisherigen Spielzeit nicht, wie man Piñatas Namen geben kann. Durch intensive Menüforschung hab ich es aber dann doch herausgefunden.

Zum Spiel
Die Kamera beginnt von hinten aus dem Dorf auf den Garten zuzuwandern und man sieht schon, dass man auf ein altes verrottetes Stückchen Land zusteuert. Reifen, Kühlschränke und Klohäuschen verschmutzen unter anderem deinen Garten. Dieser muss natürlich davon befreit werden. Man bekommt zwar ein wenig Geld - so genannte Schokomünzen - dafür, trotzdem ist es ein wenig zu Langwierig, den Garten von allen Gegenständen zu befreien. Ist dies aber einmal getan, wird gesagt, dass man den Boden weich klopfen und dann Gras sähen soll. Und siehe da: Dein erstes Piñata bewegt sich auf deinen Garten zu, ein kleines Würmchen. Und so geht es dann weiter. Für Piñatas Häuschen bauen, den Garten verschönern und sich mit fiesen sauren Piñatas rumschlagen. Je komplexer dein Garten wird, umso komplexere Tiere kommen dort hin und verdrängen so langsam die kleineren Tiere vom Anfang. Das Prinzip einer Nahrungskette wird leicht angerissen, aber dadurch, dass Piñatas andere Piñatas nicht zum Überleben brauchen, wird dies allerdings schnell wieder verworfen.

Technik und Steuerung
Die "einfache" Steuerung mag am Anfang etwas kompliziert wirken, stellt man sie allerdings auf "erweitert", kann man mit den Sticks wunderbar den Coursor bewegen. Die Schnellzugiffstasten für Gießkanne, Schaufel und Grasbeutel sind auf dem Steuerkreuz sehr gut untergebracht und schnell zu erreichen.

Der Sound ist wirklich fantastisch. Will man sich entspannen, reicht es, einfach nur das Spiel anzumachen und dem Vogelgezwitscher zu lauschen - wäre da nicht das ewige brummen der Xbox. Von kleinen Quitschlauten der Tiere bis hin zu groß angelegten Kompositionen ist für jeden etwas dabei. Grafikmäßig ist dieses Spiel auf dem absolut neusten Stand, schöne Gestaltung der einzelnen Piñatas und fantasievoll gestaltete Charaktere sowie die über 60 verschiedenen Piñataarten geben dem Spiel den letzten Schliff.

Online?
Es ist kein direkter Online Modus vorhanden, man kann aber per Paket verschiedene Dinge sowie Piñatas an Freunde verschicken, die das Spiel auch haben. Ich finde das damit der Online Modus etwas zu kurz geraten ist. Allerdings kann man ja gespannt sein, was sich die Leute von Rare noch als herunterladbaren Inhalt einfallen lassen. Neue Piñatas und ein erweiterter Online Modus wären jedenfalls nicht schlecht. Ich kann mir da gut kleine Minispiele mit Freunden und deren Lieblingspiñatas vorstellen.

1Fazit

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Xbox Aktuell

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09.12.2006, 19:26 Uhr

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