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Gray Matter - Spiel mit dem Schicksal

Dimitri

von Dimitri

03.12.2010, 14:54 Uhr

Neben den klassischen Adventure-Rätseln hat "Gray Matter" übrigens auch einen mehr oder weniger innovativen Rätseltyp zu bieten, den ich zumindest in dieser Form bisher noch bei keinem anderen Spiel gesehen habe. Um bestimmte Ziele zu erreichen, kann Sam an manchen Stellen ihre Fähigkeiten als Hobbymagier anwenden. Dann müsst ihr als erstes einen passenden Zaubertrick aus eurem Zauberhandbuch auswählen. Danach muss alles für den Trick vorbereitet werden. Oft müssen zum Beispiel bestimmte Hilfsmittel wie Kunstblut oder ein Krachmacher, der ein Geräusch vortäuscht, im Zaubererladen in Oxford besorgt werden. Ist das erledigt, geht's ans Eingemachte: In einem speziellen Menü gilt es jetzt die einzelnen Schritte, die für den Trick nötig sind, durchzuspielen. Ihr müsst beispielsweise auswählen, welche Objekte in welche Hand genommen werden sollen, wann ein bestimmtes Objekt im Ärmel verschwinden soll und wann das Publikum abgelenkt werden soll. Das ist nicht weiter schwer, weil man eigentlich immer nur einfach alle Schritte, die im Zauberbuch beschrieben sind nachahmen muss, was das Ganze auf Dauer leider etwas langweilig macht. Eine nette Idee ist dieses Feature allemal, man hätte es aber vielleicht so umsetzen sollen, dass der Spieler etwas mehr selbst nachdenken muss.

Ein Manko, das Konsolen im Genre des Point-and-Click-Adventures haben, ist natürlich, dass es nicht so wirklich was zum Klicken gibt. Wie man dieses Problem mehr oder weniger geschickt lösen kann, zeigte zum Beispiel vor einem Jahr das Spiel "Sherlock Holmes jagt Jack the Ripper". Dort steuerte man den Protagonisten aus der Egoperspektive und konnte so die verschiedenen Hotspots mit einem Fadenkreuz aktivieren. Diesen Kompromiss wollte man bei "Gray Matter" nicht eingehen, da die Umgebungsgrafiken merklich auf die Genreklassische dritte Person ausgelegt sind. Stadtessen kann man jederzeit mit den Triggern des Xbox-Pads ein Kreismenü aufrufen, über das man alle aktuell verfügbaren Hotspots auswählen kann. Insgesamt funktioniert diese Technik, jedoch mit Einschränkungen. Oft sind die Hotspots im Kreismenü mehr oder weniger willkürlich angeordnet, sodass man meistens erst einmal alle Menüpunkte durchgehen muss, bis man den Richtigen Hotspot findet. Dennoch lässt sich "Gray Matter" erstaunlich gut auf der Konsole steuern, nicht zuletzt weil man auch jederzeit als kleine Hilfe alle verfügbaren Hotspots anzeigen lassen kann.

Technisch bleibt Jansons Adventure jedoch den alten Genrevertretern treu, denn es kommt hier äußerst klassisch daher. Die einzelnen Locations bestehen aus vorgerenderten Hintergrundgrafiken, auf denen man sich mit seiner Spielfigur bewegen und mit den verschiedenen Hotspots interagieren kann. Die Grafiken sind relativ reich an Details und ähneln den Vorbildern aus der Realität sehr. Wer also schon mal in Oxford und Umgebung war, wird in "Gray Matter" viele Orte wiedererkennen, wie zum Beispiel den Carfax Tower. Schade nur, dass es etwas an Animationen mangelt, wodurch die Locations oft ein wenig leblos wirken. Auch die Charakteranimationen sowie Gestik und Mimik sind äußerst schwach. Hier sieht man es dem Spiel deutlich an, dass mit der Entwicklung bereits vor sieben Jahren begonnen wurde. Nichts zu Meckern gibt es hingegen beim Sound. Die Synchronisation ist top und kann vor allem, wenn man auf Englisch spielt, mit zahlreichen verschiedenen Akzenten punkten. Auch die musikalische Untermalung passt super und trägt mit einer Handvoll abwechslungsreichen Stücken deutlich zur Atmosphäre bei.

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Xbox Aktuell

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03.12.2010, 14:54 Uhr

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