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Call of Juarez: The Cartel - Ein Western auf Abwegen

Mit "The Cartel" versetzt Ubisoft den Western-Shooter in die Gegenwart. Ob dies gelungen ist oder doch eher alte Fans verschreckt?

Jens Fischer

von Jens Fischer

01.08.2011, 12:10 Uhr

Call of Juarez: The Cartel Bild aus der "Call of Juarez: The Cartel"-Galerie

Seit 2007 kommt etwa alle zwei Jahre ein neuer Teil der Wild-West-Shooter-Reihe "Call of Juarez" heraus. Die ersten beiden Teile für die Xbox 360 konnten vielfach überzeugen, und so hat sich der Shooter einen Namen gemacht und einige Fans gewonnen. Mit dem am 21. Juli erschienen "Call of Juarez: The Cartel" holt Ubisoft die Serie aus dem Wilden Westen in die Gegenwart, um den Kampf gegen ein mächtiges Drogenkartell aufzunehmen, und mischt so Western-Elemente mit einem Gangster-Umfeld. Ob diese Neuausrichtung der Serie frischen Aufwind gibt, oder eher Fans und Interessenten verschreckt, erfahrt ihr in unserem Testbericht.

Die Neuausrichtung einer Spielereihe ist immer ein mutiger Schritt, der die Gefahr birgt, sämtliche Fans zu verschrecken. Gleichsam fordert die Zocker-Gemeinde ernsthafte Neuerungen statt einfacher Aufwärmung desselben Spiels mit aufgemotzter Grafik. Und so befürworte auch ich die meisten neuen Ideen. Und im Falle von "Call of Juarez: The Cartel" klingt der Mix aus Western und Neuzeit-Gangster recht einmalig und spannend. Insofern bin ich frohen Mutes in diesen Test gegangen. Doch schon ab der ersten Videosequenz noch vor dem Startmenü bekomme ich erste Zweifel: Sowohl die Bilder als auch die Musik gehen deutlich in Richtung Hip-Hop, und bis dahin ist das Einzige, was an Western erinnert, der Mantel eines Protagonisten. Hat die Spieleserie ihre Wurzeln aus den Augen verloren? Leider ja. Nur einige wenige Kulissen und die Musik erinnern noch daran, dass in dem Spiel Western-Elemente stecken sollen – das ist schade, weil so eine sehr interessante Atmosphäre fallen gelassen wurde. Dennoch kann es sich natürlich um einen guten Shooter handeln.

Leider folgt auf den ersten schlechte Eindruck direkt der nächste: Das Startmenü wirkt einfach wahnsinnig billig und lieblos, und es bietet lediglich Kampagne und Multiplayer, sowie die üblichen Optionen. Um dem Anblick zu entfliehen, bin ich direkt in die Kampagne gestartet. Es folgte ein akzeptabler Ladebildschirm und dann direkt eine schnelle, actionreiche Verfolgungsjagd: Man findet sich auf dem Highway wieder, überall um einen herum Autos mit schießenden Personen drin. Klar, da muss man sich dann erst einmal mit dem linken Stick aus dem Fenster lehnen und das Feuer auf die Wagen eröffnen. Während man rund drei Minuten einen Wagen nach dem anderen zerstört, bekommt man teilweise bereits mit, wie sich die Protagonisten unterhalten. Sie scheinen verraten worden zu sein. Als der Wagen abbiegt, blendet das Bild aus und konfrontiert einen mit der Ankündigung "drei Wochen vorher". Dann folgt die nächste Videosequenz – und spätestens jetzt fällt einem auf: Die Grafik ist nicht so ganz auf der Höhe der Zeit, und die Animationen und Synchronsprecher sind teils abgrundtief schlecht.

Ein wichtiges Merkmal von Shootern ist das Gameplay. Die Steuerung funktioniert bei "Call of Juarez: The Cartel" wie bei vielen anderen Shootern auch, einige Tasten sind allerdings vertauscht. Geschossen wird mit RT, gezielt mit LT, nachgeladen mit Y. Das klingt erstmal einfach, aber das Zielen fällt recht schwer, denn die Fokussierung funktioniert kaum und Auto-Aim gibt es nicht, erst wenn man sich an das Schießen gewöhnt hat, macht es Spaß. Verkompliziert wird es auch noch durch die Gegner, die schnell in Deckung gehen und recht passabel Gegenwehr leisten. Durch RB kann man zwischen einem Gewehr und zwei Pistolen wechseln, hält man die Taste gedrückt, hat man beide Pistolen gleichzeitig in den Händen. Auch Sprinten und Schlagen ist möglich. Beim Kämpfen sammelt man zudem Punkte für einen Konzentrationsmodus, der die Zeit kurzfristig verlangsamt. Weitere Abwechslung kommt durch Passagen, in denen man unter Deckungsfeuer der Kameraden gegnerische Stellungen ausheben muss, und durch Fahrtpassagen. Das Fahren in "Call of Juarez: The Cartel" ist leider genauso schrecklich wie die Synchronisation: Kein Fahrgefühl und eine sehr seltsame Reaktion des Vehikels trüben den Spaß.

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