The Cursed Crusade - Es ist ein Kreuz...
von Jens Fischer
28.10.2011, 10:52 Uhr
Bild aus der "The Cursed Crusade"-Galerie
Das am 23. September erschienene Spiel "The Cursed Crusade" beschäftigt sich mit einem historisch ziemlich kontroversen Thema: dem vierten Kreuzzug. Nicht gerade das rühmlichste Kapitel europäischer Geschichte, trieft es doch geradezu vor Intrigen aus allerlei Richtungen. Ein gleichzeitig spannendes und gefährliches Feld, auf das sich die Entwickler da gewagt haben. Ob das Spiel selbst Geschichte schreibt und dem Spieler die Wirren dieser Zeit veranschaulichen kann, ob es einfach nur ein gutes Spiel ohne tieferen Sinn ist, oder ob es vielleicht weder das eine noch das andere, sondern einfach nur schlecht ist, erfahrt ihr in unserem Testbericht.
Der vierte Kreuzzug ist eine ziemlich verzwickte und gleichzeitig spannende Geschichte, die relativ wenig mit Religion zu tun hat, sondern viel mehr mit Geld – und mit einem Fluch. Zumindest, wenn man dem Spiel "The Cursed Crusade" glauben schenken darf. Das Spiel handelt nämlich von einem der Teilnehmer des Kreuzzuges, der sich nicht nur gegen unzählige Ritter behaupten muss, sondern auch noch in einer anderen Welt gegen Dämonen kämpfen muss. So wird die Handlung in die Geschichte eingebettet und wirft einen komplett neuen Blick auf den Kreuzzug – eine ziemlich nette Idee eigentlich. Man spielt den jungen Templer Denz de Bayle, der unbedingt beim Kreuzzug mitmachen möchte, um seinen Vater zu suchen, welcher ebenfalls Templer war und von dem letzten Kreuzzug nie zurückkehrte. Während er sich als Söldner verdingt, trifft er dabei auf einen Spanier, mit dem ihn eines verbindet: Sie beide landen manchmal urplötzlich in einer anderen Welt, die dunkel und voller Flammen ist und zudem diverse Dämonen und den Tod beherbergt. Nachdem er dem Spanier das Leben gerettet hat, sind sie unzertrennlich, und so gelangen sie Seite an Seite durch ein Turnier in das Heer.
Für alle, die zufällig nicht mehr alle Wendungen dieses Feldzuges kennen, kommt zwischendurch immer mal wieder eine kleine Geschichtsstunde. Das Kreuzfahrerheer war viel kleiner als gedacht, konnte seine Schulden nicht zahlen und hat daher kurzerhand quasi als Söldnerheer die eine oder andere Stadt geplündert, bis irgendwann alles im Chaos in Konstantinopel endete – so in etwa lautet die Kurzfassung. Und diese wird in dem Spiel auch tatsächlich richtig dargestellt. Die Story in der Geschichte um den jungen, verfluchten Tempelritter ist dabei ebenso voller Intrigen und nicht direkt vorhersehbar, insofern also durchaus in Ordnung. Sie wäre vermutlich sogar spannend, wenn sie nicht hinterrücks vom Gameplay und Videosequenzen erdolcht worden wäre. Ehrlich gesagt mag ich Videosequenzen gerne, schließlich lassen sich nicht alle Geschichten direkt während der Action erklären, aber bei "The Cursed Crusade" wurde einfach übertrieben. Nicht nur, dass die Sequenzen unheimlich lang sind – gerade am Anfang kommen auf gut 15 Minuten Videosequenzen gerademal 5 Minuten Spiel – sie tauchen auch viel zu oft auf. Wieso muss das Spiel immer unterbrochen werden, nur weil man mal eine Treppe hinaufsteigt?
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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]
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KOMMENTARE
Xbox Aktuell
28.10.2011, 10:52 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1! 
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