Call of Duty: Modern Warfare 3 - Die Pflicht ruft - schon wieder
von Wolfgang Kern
20.11.2011, 16:28 Uhr 4
Das Gameplay des Spiels wurde, wie vorhin erwähnt, nicht wirklich verändert. Zwar wurden hier und da neue Waffen eingeführt und neue Spielelemente wie umschaltbare Zielobjektive haben den Weg ins Spiel gefunden, trotzdem könnte man auch auf den ersten Blick denken, man spielt hier "Modern Warfare 2". Dennoch haben es die Entwickler geschafft, wieder etwas mehr Abwechslung in das Spiel zu bringen und die Missionen etwas unterschiedlicher zu gestalten. Neben kleineren Schleichmissionen, einer kurzen HMMV-Fahrt, einem Tauchgang und den bekannten Drohnenflügen ist man auch einmal auf dem Wasser unterwegs. Abgerundet wird das Ergebnis natürlich noch durch die tollen Kulissen der Weltstädte wie London, New York, Paris oder Berlin. Diese wurden wirklich schön in Szene gesetzt und wissen zu überzeugen. Leider wurde aber das alte Schlauchlevel-Prinzip beibehalten. So finden die Kämpfe hauptsächlich in diesen engen Passagen der Missionen statt und gerade in den größeren Bereichen tut sich fast nichts. Außerdem greifen nach wie vor unendlich viele Gegner an, bis man schlussendlich einen bestimmten Punkt im Spiel erreicht. Hier hätte sich durchaus etwas tun können.
Kommen wir nun zu einem der größten Kritikpunkte bei "Modern Warfare 3": der Grafik! Da die Engine seit "Call of Duty 4", dem ersten "MW"-Teil, nicht mehr verändert beziehungsweise gewechselt wurde, sind natürlich optisch keine Quantensprünge mehr möglich. Im Vergleich zu "Battlefield 3" zieht "Modern Warfare 3" somit den Kürzeren. Zwar weiß die Engine schon zu gefallen, hat aber sichtlich zu viele Jahre auf dem Buckel. Die Charaktermodelle sehen im Grunde recht ordentlich aus, was man von den sehr abgehakten und schnellen Bewegungen nicht wirklich behaupten kann - von Mimik oder Körpersprache ganz zu schweigen. Die einzelnen Level wurden zwar wieder sehr schick und detailreich umgesetzt, aber durch die schwachen Texturen sind Gebäude, Autos und andere Objekte von der Nähe aus kein Augenschmaus. Hinzu kommen noch etliche Clippingfehler, Pop-ups, Texturfehler und vieles mehr. Dafür setzt Infinity Ward nach wie vor auf die 60 Bilder pro Sekunde und egal wie viele Soldaten auf dem Bildschirm kämpfen, die Framerate bleibt konstant. Auch die Waffenmodelle wurden überarbeitet und sehen noch etwas besser und detailgetreuer aus als bei den Vorgängern. Dennoch sollte sich Treyarch für den nächsten Ableger der Serie etwas einfallen lassen, denn die Engine ist einfach nicht mehr zeitgemäß.
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KOMMENTARE
SuperBooster
21.05.2012, 16:59 Uhrjoa die punktevergebung ist gerechtfertigt
Christian
12.12.2011, 17:40 UhrEin Testbericht ist mit dem eines anderen Spiels nie vergleichbar, selbst wenn es das gleiche Genre ist! Und schon gar nicht, wenn es zwei unterschiedliche Redakteure getestet haben!
Ein TB kann niemals objektiv sein. Selbst dann nicht, wenn man stur nach einem vorgegebenen Muster bewertet. Über Geschmack lässt sich, selbst im 21. Jahrhundert, nicht streiten. Und das bei zwei Spielen die Wertungen von zwei unterschiedlichen Redakteuren mit zwei unterschiedlichen Meinungen über die zwei einzelnen Spiele auseinander gehen, ist eigentlich selbsterklärend.
Zaborg
22.11.2011, 00:13 UhrMich wunderts, dass MW3 und BF3 in der Punktewertung so dicht beieinander liegen, obwohl ich im MW3-Test wesentlich mehr Kritikpunkte gelesen habe, als in BF3, zumal jene bei BF3 sich nur um den MP drehten...
21.11.2011, 17:27 Uhr
8,6???
Vielleicht die Hälfte.
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