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GoldenEye 007: Reloaded - James Bond kehrt zurück

Marc Friedrichs

von Marc Friedrichs

01.12.2011, 15:35 Uhr

GoldenEye 007: Reloaded Bild aus der "GoldenEye 007: Reloaded"-Galerie

Nachdem man 007-Fans im letzten Jahr mit dem Spiel "Blood Stone" versorgen konnte, sah es dieses Jahr anfangs eher mau aus - schließlich kommt das neue James Bond-Abenteuer "Skyfall" erst im nächsten Jahr in die Kinos und wohl auch in die Laufwerke der Xbox 360. Um die Lücke zu schließen, hat Activision nun kurzerhand einen Klassiker wiederbelebt. Ob "GoldenEye 007: Reloaded" an alte Erfolge anschließen kann, erfahrt ihr in unserem Test.

"GoldenEye" aus dem Jahre 1997 dürfte auch für die meisten Xbox-Spieler ein Begriff sein. Damals brachte Entwickler Rare damit einen Actionhit in die Händlerregale, der schnell zu einem Vorzeigetitel des Nintendo 64 wurde. Nachdem bereits im letzten Jahr eine Neuauflage davon für die Wii erschienen ist, bringt man nun eine nochmals überarbeitete Version mit dem Zusatztitel "Reloaded" auf den Markt. Und endlich dürfen auch Besitzer einer Xbox 360 in die Rolle des britischen Superagenten schlüpfen. Dieser wird im Remake allerdings nicht mehr von Pierce Brosnan verkörpert, sondern von der aktuellen Besetzung Daniel Craig.

"GoldenEye 007: Reloaded" hat im Vergleich zum Klassiker sicherlich noch mehr Neues zu bieten, die Story wurde aber in groben Zügen übernommen: Russische Terroristen wollen den titelgebenden Satelliten GoldenEye übernehmen, um diesen für ihre eigenen, nicht ganz so friedvollen Zwecke zu nutzen. Dies ist dann auch der Ausgangspunkt für eine Hetzjagd rund um den Globus, die den Spieler durch Nachtklubs, Militäranlagen und sogar in den dichten Dschungel führt. Alle Areale sind dabei hübsch gestaltet und gelegentlich gescriptete Spielszenen sorgen für die nötige Action. Ob man sich schießend aus einem Lastwagen hängt, durch ein explodierendes Gebäude hechtet oder mit einem Panzer durch die Stadt fährt: Diese Momente machen Laune. Im krassen Gegensatz dazu stehen jedoch Abschnitte, in denen man sich durch triste Gänge bewegt und Klongegner gefühlte tausend Mal vor die Flinte bekommt. Hinzu kommt, dass keinerlei Innovation geboten wird. Alles hat man in den letzten 14 Jahren irgendwo schon einmal gesehen.

Immerhin bietet der Titel mehrere Wege, eine Mission zu beenden. Gegner können leise ausgeschaltet oder umgangen werden, indem man z.B. einen Lüftungsschacht benutzt. Leider sind diese Entscheidungsfreiheiten recht selten und früher oder später kommt es ohnehin zum unausweichlichen Schusswechsel. Da beruhigt es doch, dass die Steuerung flüssig von der Hand geht und man sich keine Sorgen über das nächste Gefecht machen muss. Bis zu drei Waffen dürfen gleichzeitig getragen werden und von der Pistole bis zum Raketenwerfer alles dabei. Hinter Kisten kann dann bei den Schießeinlagen Deckung gesucht werden, um per Druck auf die Zielen-Taste daraus hervorzuschauen. Wer es sich leicht machen möchte, läuft eh in Rambo-Manier durch die Level, denn gekonnte Schleichmanöver erübrigen sich aufgrund der teils dummen KI nicht selten von alleine.

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01.12.2011, 15:35 Uhr

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