Sonic Generations - Ein Igel kommt selten allein
von Jens Kopper
13.12.2011, 11:15 Uhr
Grafisch ist "Sonic Generations" eher mau geworden. Natürlich hat man die älteren Levels optisch aufgehübscht, mit neuen Texturen und Effekten etc. versehen. Wirklich atemberaubend sieht das Spiel aber nicht aus. Laut Verpackung kann man das Spiel übrigens in 3D zocken. Da ich armer Student aber nicht über ein 3D-fähiges Gerät verfüge, konnte ich das leider nicht aus erster Hand antesten. Laut Aussage eines Kollegen soll der 3D-Effekt aber ganz gelungen und durchaus für den einen oder anderen Wow-Moment gut sein. Was mir aber negativ aufgefallen ist, sind die gelegentlichen, ganz kurzen Ruckler. Man muss wirklich ganz genau aufpassen, um sie entdecken zu können. Aber man kann einfach erkennen, dass die Bildrate immer mal wieder einbricht. Nicht wirklich dramatisch, aber definitiv lästig. Ansonsten kann man dem Spiel eigentlich nichts vorwerfen. Die Levels sind schön abwechslungsreich und nicht nur ein reiner Aufguss der schon aus früheren Teilen bekannten Abschnitte. Das Geschwindigkeitsgefühl ist immer noch superb und macht genauso viel Laune, wie in den guten alten Tagen. Meine Abneigung aufgrund der verkorksten 3D-Sonics war nach dem ersten dreifachen Looping wie weggeblasen. Stattdessen wurde ich von süßen Kindheitserinnerungen übermannt. Es ist zu 100% das gleiche Erlebnis wie früher. Ganz egal ob man die klassischen von links nach rechts Level spielt, oder sich an einem der moderneren Abschnitte versucht. Es ist irrsinnig schnell, man muss nicht viel nachdenken und nur im richtigen Moment den Sprungknopf drücken. Zwischendurch gibt es noch einen knackigen Bosskampf, den man mit etwas Hirnschmalz und geschicktem Timing ohne Probleme besteht.
Das größte Manko der frühen 3D-Versoftungen hat man bei "Sonic Generations" glücklicherweise behoben. Die unsagbar schlechte Kamera. Die produziert zwar immer noch einige unübersichtliche Momente, ist aber deutlich besser und ausgegorener. Gerade in den reinen 3D-Abschnitten verliert ihr nicht mehr annähernd so oft die Übersicht. Euer Charakter verschwindet auch nicht mehr hinter irgendwelchen Wänden, Wegen oder sonstigen Objekten. Natürlich werdet ihr zahllose virtuelle Tode sterben, weil ihr Gegner oder Abgründe zu spät erkennt. Aber nur noch aufgrund der irrsinnigen Spielgeschwindigkeit und nicht mehr aufgrund der amoklaufenden Kamera. Auch die Steuerung ist viel besser geworden. Sie wirkt endlich dem Spielprinzip angepasst. Nicht mehr so träge und verzögernd, wie anno dazumal auf dem Dreamcast. Die Richtungseingaben werden eins zu eins übernommen. Selbst kleinste Feinheiten, die bei "Sonic" den Unterschied zwischen neuer Bestzeit und Tod bedeuten können, werden endlich umgesetzt. Versaut ihr also eine Sprungpassage ist es komplett eure Schuld. Und nicht mehr die der Entwickler.
Was leider überhaupt nicht geht, ist die absolut unterirdische deutsche Synchronisation. Glücklicherweise ist der alte Sonic so stumm, wie im Original. So bleibt einem zumindest der Schock erspart. Das ändert aber nichts daran, dass die Qualität der Synchronisation nicht vorhanden ist und inhaltlich maximal Kindergartenniveau erreicht. Dämlich, platt und vollkommen unpassend verlaufen die Gespräche der Charaktere. Das Ganze ist so schlecht, dass ich mir wünsche, die Entwickler hätten komplett auf die Synchro verzichtet und alle Gespräche per Textblasen implementiert. Das hat der gute Sonic nicht verdient.
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Das größte Manko der frühen 3D-Versoftungen hat man bei "Sonic Generations" glücklicherweise behoben. Die unsagbar schlechte Kamera. Die produziert zwar immer noch einige unübersichtliche Momente, ist aber deutlich besser und ausgegorener. Gerade in den reinen 3D-Abschnitten verliert ihr nicht mehr annähernd so oft die Übersicht. Euer Charakter verschwindet auch nicht mehr hinter irgendwelchen Wänden, Wegen oder sonstigen Objekten. Natürlich werdet ihr zahllose virtuelle Tode sterben, weil ihr Gegner oder Abgründe zu spät erkennt. Aber nur noch aufgrund der irrsinnigen Spielgeschwindigkeit und nicht mehr aufgrund der amoklaufenden Kamera. Auch die Steuerung ist viel besser geworden. Sie wirkt endlich dem Spielprinzip angepasst. Nicht mehr so träge und verzögernd, wie anno dazumal auf dem Dreamcast. Die Richtungseingaben werden eins zu eins übernommen. Selbst kleinste Feinheiten, die bei "Sonic" den Unterschied zwischen neuer Bestzeit und Tod bedeuten können, werden endlich umgesetzt. Versaut ihr also eine Sprungpassage ist es komplett eure Schuld. Und nicht mehr die der Entwickler.
Was leider überhaupt nicht geht, ist die absolut unterirdische deutsche Synchronisation. Glücklicherweise ist der alte Sonic so stumm, wie im Original. So bleibt einem zumindest der Schock erspart. Das ändert aber nichts daran, dass die Qualität der Synchronisation nicht vorhanden ist und inhaltlich maximal Kindergartenniveau erreicht. Dämlich, platt und vollkommen unpassend verlaufen die Gespräche der Charaktere. Das Ganze ist so schlecht, dass ich mir wünsche, die Entwickler hätten komplett auf die Synchro verzichtet und alle Gespräche per Textblasen implementiert. Das hat der gute Sonic nicht verdient.
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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]
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13.12.2011, 11:15 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1! 
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