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Joe Danger: Special Edition - Ein todesmutiger Stuntman

Jens Fischer

von Jens Fischer

08.01.2012, 17:13 Uhr

Unter Arcadespielen verstehe ich vor allem kurzweilige, simple und spaßige Spiele ohne großen Hintergrund, die man immer mal wieder zwischendurch spielen kann. Und auf den ersten Blick scheint "Joe Danger: Special Edition" auch all diese Punkte auf sich zu vereinen und könnte damit ein Vorzeige-Arcadespiel sein. Ein comichafter, waghalsiger Stuntman, der in einer bunten, absurden Welt rasante Kunststücke vollführt - klingt doch super. Ob das Spiel auch dem zweiten Blick standhält und seine Versprechungen hält, erfahrt ihr in unserem Kurztest.

Joe Danger war einmal der beste und engagierteste Stuntman der Welt - bis er unglücklicherweise einen Unfall hatte und seine Karriere beenden musste. Aber ebenso wie alle anderen Berühmtheiten, kann auch Joe sich nicht vom Ruhm trennen. Und deswegen ist es in "Joe Danger: Special Edition" eure Aufgabe, ihm zu seinem Comeback zu verhelfen. Viel weiter geht die Story in diesem Arcadespiel nicht. Aber das macht gar nichts, denn atmosphärische Tiefe ist hier gar nicht gewollt und auch nicht nötig. Zudem stimmt dennoch die Präsentation: Das Menü wird durch einen Wohnwagen und die nähere Umgebung symbolisiert, die einzelnen Level der Karriere sind Zeitungstitel. Auch die Hintergrundmusik ist passend gewählt: Sie ist schnell und verspielt. Außerdem sehe ich zum ersten Mal seit langer Zeit mal wieder ein Spiel, bei dem man sich die Mühe gemacht hat, es komplett ins Deutsche zu übersetzen, und das auch noch richtig. Vielen Dank!

Ein Hauptaugenmerk in "Joe Danger" liegt auf der Karriere. Zehn Zeitungen stellen hier die Levels dar, in denen sich Joe vom kleinen Comeback zum König aller Stuntmänner vorarbeitet. In diesen Levels gibt es dann immer unterschiedlich viele Parcours, mal einer, mal fünf. Natürlich gibt es auch ein kleines Tutorial, in der man die sehr einfache und schnell verinnerlichte Steuerung erlernt. Im Großen und Ganzen hat man es mit zweidimensionalen Strecken zu tun, die allerdings häufig mehrere Spuren haben, zwischen denen man an bestimmten Stellen wechseln kann. Dadurch und durch die verschiedenen Rampen, Sprungbretter, Haifischbecken und was es sonst so gibt, ergeben sich eine interessante Mischung aus Rennspiel, Rätsel und Jump'n'Run. Es gibt immer etliches einzusammeln, diverse Tricks zu bestehen, aber auch auf Zeit und gegen Feinde muss man kämpfen. Zusätzlich zu den vielen zu erreichenden Medaillen, die man braucht, um weitere Level freizukaufen, motiviert auch die nach jedem Level angezeigte Rangliste, in der man sich mit seinen Freunden vergleichen kann.

Dass es in diesem comichaften, bunten und überdrehten Spiel physikalisch nicht immer ganz mit rechten Dingen zugeht, ist sicher kein Wunder. Zwar muss man sich ständig mit der Schwerkraft rumärgern, darf aber z.B. auch in der Luft vor und zurück und logischerweise sind auch Salti und weitere Tricks kein Hindernis. Dadurch füllt man auch die Boost-Leiste, die nur komplett aufgefüllt genutzt werden kann und oft überlebenswichtig ist. Auch wenn Joe sehr flexibel ist: Mausefallen, Kopfstürze oder Bomben schaffen auch ihn, und dann muss man entweder ganz vorne beginnen, oder darf auf einen der freundlich gesetzten Checkpoints zurückgreifen. Zwar sind die Strecken allesamt sehr kurz, da man aber meist mehrere Versuche braucht, um alle Ziele zu erreichen, hat man hier auch genug zu tun. Außerdem gibt es ja noch mehr in diesem Spiel zu entdecken.

Das Labor stellt im Grunde eine zweite Kampagne dar, denn wenn man mal von der geringfügig abweichenden Präsentation absieht, hat man hier ähnliche Aufgaben und das gleiche Spielgefühl. Mit dem Unterschied: Man hat hier an einigen Stellen einen Editor direkt ins Rennen integriert. Man kann Y drücken und so einfach die Zeit anhalten. Und dann stellt man sich Rampen und Federn eben so hin, wie man sie braucht, oder greift auf einzelne Objekte aus dem Werkzeugkasten zurück. Genial – so wird aus dem Geschicklichkeitsspiel zugleich ein fortgeschrittenes Rätselspiel. Dort warten wieder fünf Level mit unterschiedlichen Themen und mehreren Missionen. Als letzten zusätzliche Motivationsschub lassen sich dann auch noch andere Anzüge oder Fahrer freischalten, sodass man irgendwann auch einen Affen aufs Motorrad setzten kann.

Während der Editor im Labor nur ein paar Gastauftritte hatte, wurde ihm zum Glück auch ein eigenes Spielfeld eingeräumt. Mithilfe von 50 Objekten kann man so ziemlich alles erdenkliche Bauen, sodass kreative Menschen hier sicherlich viele Stunden mit den 64 speicherbaren Levels zubringen können, die man natürlich auch anderen zur Verfügung stellen darf, ebenso, wie man die Werke seiner Freunde herunterladen kann. Einen richtigen Marktplatz für die selbst erstellten Levels gibt es allerdings nicht, was sehr schade ist. Denn so braucht man erst einmal einen Freund, der einem seine Werke schickt, und kann nicht von vorneherein auf einen riesigen Pool von Fan-Levels zurückgreifen.

Zuletzt gibt es noch einen Multiplayer, bei dem zwei Spieler loslegen dürfen. An einer Konsole darf man dann im Splitscreen darum kämpfen, als erster ins Ziel zu kommen. Dafür gibt es elf verschiedene Strecken, was durchaus akzeptabel ist. Online kann man diesen Modus aber leider nicht spielen.

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08.01.2012, 17:13 Uhr

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