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Diabolical Pitch - Der große Wurf!?

Jens Fischer

von Jens Fischer

04.05.2012, 10:55 Uhr

Während meiner mittlerweile doch stattlichen Anzahl an Spieletests von Kinect-Titeln ist mir eines aufgefallen: Das Werfen ist eine der beliebtesten Gesten in dieser Spielegattung. Immerhin wird diese Bewegung offensichtlich von Kinect sehr gut erkannt und funktioniert meist einwandfrei. Nun erschien kürzlich das Arcade-Spiel "Diabolical Pitch", das sich ausschließlich dieser Bewegung widmet. Und zumindest die Story kann schon mal etwas Interesse wecken. Ein ehemaliger Baseballspieler muss sich mit Würfen gegen Monster in einem gruseligen Vergnügungspark wehren? Das kann eigentlich nur ziemlich witzig oder völlig unsinnig werden. Was von beidem zutrifft, erfährt ihr in unserem Arcade-Kurztest – der diesmal gar nicht so kurz ist.

Eine erste Erkenntnis, die für ein gutes Spiel spricht, empfängt einen gleich im Startmenü. Bei nicht wenigen Kinect-Spielen ist das bereits ein halber Genickbruch, wenn man ständig aus Versehen das falsche auswählt oder sich nicht zurechtfindet. "Diabolical Pitch" gibt sich hier von Anfang an gar keine Blöße: Das Menü ist sehr übersichtlich und gut zu bedienen. Außerdem ist es sehr witzig im düsteren Jahrmarkt-Stil gestaltet. Auch die etwas abgedrehte Musik passt hervorragend und macht Lust auf das Spiel. Geboten wird einem in erster Linie die Wahl zwischen dem Single- und dem Multiplayer. Direkt danach wählt man schon aus, welcher Arm der Wurfarm sein soll. Im Anschluss findet man sich in der Welt-Auswahl wieder. Beim ersten Spielen ist die Auswahl natürlich begrenzt und man muss mit der Abenteuer-Welt vorlieb nehmen.

Schon wird man in die Geschichte des Spiels eingeführt. Die Story ist ziemlich verworren und durcheinander. Man sieht in cooler Comic-Optik, wie ein Werfer beim Baseball einen wichtigen Sieg für seine Mannschaft erringt, dann aber zusammenbricht. Sein Arm ist unbrauchbar geworden. Nach einem Selbstmordversuch auf der Straße landet er in einem Vergnügungspark, wo er von einer sprechenden Kuh einen neuen, bionischen Arm bekommt. Diesen kriegt er aber nicht geschenkt – im Gegenzug muss er nämlich ein wenig mit den bösen Kreaturen spielen. Das ganze wird zwar cool, aber etwas abgehackt dargestellt – was aber irgendwie zu dem skurrilen Spielprinzip passt.

Schön anzusehen sind die Levels. Die Gebiete sind alle nett aufgebaut und spiegeln das Bild eines teuflischen Jahrmarktes wieder, das ja bekanntermaßen hervorragend für Horror-Atmosphäre sorgen kann. Es gibt zum Beispiel auch ein Weltraum- und Friedhofambiente, aber alles im Vergnügungspark-Stil. In diesem Fall wird das Ganze aber vor allem auf die Schippe genommen. Da ist zum einen die typische Baseball-Orgel, die sich mit sehr harter Rockmusik abwechselt. Ständig ertönt ein Glücksspielautomat und auch die stocksteifen Gegner gehen in witzigen Geräuschen unter. Die Soundkulisse ist damit absolut gelungen. Grafisch hab ich schon hübscheres gesehen, aber schlecht ist das auch nicht, was da über den Bildschirm flimmert. Es ist düster, überall glimmt es höllisch rot und ständig geht irgendwo etwas in Flammen auf. Schön ist auch, dass es bewegliche Elemente gibt: Garagen, die aufklappen, Gegner, die aus dem Boden fahren, ein sich drehendes Karussell, auf dem die Monster auch gerne mal mitfahren.

Nun zum wohl wichtigsten: Der Steuerung. Eines vorweg: Man erlernt sie problemlos in kleinen Tutorials und kann sie zudem auch noch im Menü nachlesen. Wie man wirft, erklärt sich wohl von selbst. Um zu zielen muss man jedoch den freien Arm auf den Gegner richten. Wenn man genug Monster abgeworfen hat, kann man einen besonders starken Angriff auslösen, den man vor dem Start des Levels ausgewählt hat. Hier gibt es die verschiedensten Attacken mit unterschiedlichen Wirkungen, die auch durch unterschiedliche Bewegungen ausgelöst werden. Außerdem kann man auch Fernangriffe der Gegner abfangen, indem man die Hände nach vorne in Richtung des entgegenkommenden Balls streckt, oder aber man muss Sägeblättern durch Ducken oder Springen auswerfen. Die Steuerung funktioniert eigentlich ziemlich gut, strengt aber gerade den Wurfarm auf Dauer ziemlich an.

Abgesehen von den unterschiedlichen Gegnerklassen, die teilweise auch Fernangriffe beherrschen, schnell auf einen zustürmen oder nur an wenigen Stellen verwundbar sind, gibt es auch noch Endgegner, bei denen man besonders aufpassen muss, da sie etwas mehr aushalten und so ihre Spezialattacken drauf haben. Allzu fiese Gegner sind diese aber eigentlich nicht, und man wird nur selten wirklich verlieren. Was nicht heißen soll, dass das Spiel zu einfach ist. Manchmal hat man wirklich sehr viele Gegner vor sich und kann in Schwierigkeiten kommen. Sollte mal jemand gar zu nah kommen, kann man sich aber dreimal pro Gebiet mit Tritten erwehren. Und so kämpft man sich dann durch die insgesamt fünf Welten mit je drei Gebieten und einem Bonus-Level bei dem die Gegner nicht angreifen, aber dafür besonders schnell verschwinden.

Da jeder Bereich gerade einmal fünf Spielminuten benötigt, wenn überhaupt, ist der Umfang ein wenig dürftig. Gerettet wird das Spiel zum einen durch die Tatsache, dass man es mehrmals durchspielen muss, um alle Baseballkarten kaufen zu können, was eine gewisse Zusatzmotivation gibt. Man kann nämlich von dem Geld, das man für besiegte Gegner bekommt, Baseball Sammelkarten kaufen, mit denen man seinen Charakter verbessern kann. Auf diese Weise kann man sich z.B. neue Superschläge erkaufen, Punkte-Boni oder ähnliches. Vor allem aber ist es der Koop-Modus, der auch dieses Spiel noch einmal eine Klasse hochhievt. Denn zu zweit Monster abzuwerfen macht natürlich viel mehr Spaß. Zumal man sich dann gegenseitig wiederbeleben und zusammen Spezialangriffe starten kann.

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04.05.2012, 10:55 Uhr

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