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Men In Black: Alien Crisis - Schwarze Männer in der Krise

von Jens Fischer

04.06.2012, 15:08 Uhr 2

Dass bei dem Spiel keine Spannung aufkommt, hat aber noch weitere Gründe. Da wäre zum einen die Gegner: Nicht nur, dass sie unglaublich dumm sind und nur selten in Deckung gehen, viele sind auch direkt mit einem Schuss erledigt. Von Taktik rein gar keine Spur. Die große Ausnahme bilden hier die regelmäßig auftauchenden Endgegner, die zwar unheimlich viel einstecken können, aber dennoch keine Herausforderung sind. Hier hat man nämlich sehr durchsichtige Gegner, deren Aktionen man dank der kurzen Choreografie nach einer Minute sehr exakt voraussagen kann. Leider kann man auch nie wirklich in die armselige Story eintauchen, weil diese stückhaft und stümperhaft erzählt wird und auch hier die Technik wieder einen Strich durch die Rechnung macht. An keiner Stelle stimmt die Lippensynchronisation und die Dialoge und "coolen" Sprüche sind so grausam geschrieben, dass einem nach fünf Minuten die Ohren bluten. Ein besonderes Highlight sind übrigens die "steuerbaren" Dialoge. Nachdem man sich für eine Antwort entschieden hat muss man nach einer Minute Redeschwall ohnehin die andere nehmen – das hätte man sich auch komplett sparen können.

Ich muss aber zugestehen, dass die Entwickler immerhin versucht haben, etwas Abwechslung ins Spiel zu bringen. So gibt es verschiedenste Waffen und Aufsätze, wie etwa Schilde, die man nach dem Besiegen von Endgegnern zudem mit Punkten verbessern darf. Aber auch das ist sehr lieblos umgesetzt und motiviert kein Stück. Außerdem gesellen sich zu den normalen Missionen kurze Szenen, in denen man aus einem fliegenden Auto auf fliegende Aliens schießt – als Gefangener, mal nebenbei angemerkt – oder etwa Kameras ausschalten muss. Da sich diese Szenarien aber dennoch alle gleich spielen, geht der Plan mit der Abwechslung nicht so recht auf. Und so ballert man sich dann eben durch acht sehr stumpfe Kapitel – wenn man sich denn wirklich irgendwie dazu durchringen kann, was nicht jedem gelingen wird.

Aber neben der Story gibt es ja noch die VR-Missionen, die in der virtuellen Realität des MIB-Trainingszentrums stattfinden. Hier findet man schließlich auch den lokalen Multiplayer des Spiels. Das Traurige ist, dass dieser Bereich genau wie die Story ist – nur noch stumpfsinniger. Die VR-Missionen teilen sich auf in Herausforderungen, Unter Druck und Wettkampf, jeweils mit denselben sechs Level. Bei den Herausforderungen muss man in bestimmter Zeit eine gewisse Anzahl an Punkten erreichen. Das Spielprinzip ist hier exakt so einfallsreich, wie schon beim Singleplayer und eine zweiten Schwierigkeitsgrad gibt es hier nicht, so dass man nach spätestens einmal Durchspielen pro Level auch schon damit durch ist – falls man denn den Ehrgeiz hat, sich diesem langweiligen Martyrium zu stellen. Bei Unter Druck spielen dann bis zu vier Spieler hintereinander weg exakt die Missionen der Herausforderungen und derjenige, der die meisten Punkte erreicht, gewinnt. Nicht ganz unähnlich ist Wettkampf, wo zwei Spieler gleichzeitig ran dürfen. Auch hier gewinnt der mit den meisten Punkten. Gähn.

12Fazit

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