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Wreckateer - Gegen Burgen und Goblins

Jens Fischer

von Jens Fischer

26.07.2012, 20:07 Uhr

Erst vor kurzem wurde "Angry Birds Trilogy" für die Xbox 360 ganz offiziell angekündigt, und auch eine Kinect Unterstützung wird bei dem Spiel dabei sein. Trotzdem trat gestern "Wreckateer" als zweites Spiel des diesjährigen Summer of Arcade mit einem nicht ganz unähnlichen Spielprinzip an. Auch bei diesem Arcade-Spiel feuert man auf Gebilde, um diese zu zerstören. Manch einer munkelte bereits von einer dreisten Kopie durch die Microsoft Studios. Warum ich das so nicht stehen lassen kann, und wie sich der Kinecttitel in meinen Augen geschlagen hat, lest ihr in unserem Arcade-Kurztest.


Dieser Test wird euch präsentiert von Superslots


Beginnt man das Spiel "Wreckateer", muss man zunächst durch eine kurze Einführungssequenz, um die Steuerung zu erlernen. Dabei wird man unter Verwendung deutscher Untertitel von den beiden englischsprachigen Wirrköpfen Wreck und Tinker angeleitet, die ziemlich betrunken klingen. Hier wird einem sehr plastisch vorgemacht, wie man nach vorne tritt und die Balliste ergreift, um dann den Schuss zu laden, nach hinten zu treten und zu zielen – und natürlich abzufeuern. Zum Zielen muss man sich dann nach links oder rechts bewegen und die Arme nach oben oder unten nehmen – ganz so, wie man es wohl auch machen würde, wenn man ein echtes mittelalterliches Kriegsgerät vor sich hätte. Und genau wie bei einer echten mittelalterlichen Waffe muss man das Zielen erst ein wenig üben, bis es klappt, denn man braucht einiges an Fingerspitzengefühl. Hilfreich ist dabei, dass jeweils der Teil der Burg, auf den man gerade zielt, aufleuchtet. Um abzufeuern lässt man das Geschoss einfach los, indem man die Arme ausbreitet. Und schon segelt die Kugel Richtung Feind.

Im Großen und Ganzen wäre die Steuerung via Kinect somit eigentlich schon erklärt. Aber ein wenig mehr gibt es schon noch zu beachten. Da das Spielprinzip so doch ein wenig zu einfach wäre, gibt es ganze sechs verschiedene Projektile, die man im Verlauf der Kampagne kennenlernt. Die Wahl wird einem allerdings nicht überlassen, es wird automatisch nachgeladen. Dafür kann man dann mit den richtigen Bewegungen eine Kugel in vier verwandeln oder sogar ein beflügeltes Projektil selbst steuern, was alles wirklich gut gelingt. Die meisten Kugeln aktiviert man, indem man beide Arme nach oben streckt. Die Kinect-Erkennung macht so gut wie keine Probleme, nur der Griff nach der Schleuder hat bei mir nicht immer geklappt, was aber unproblematisch ist. Ansonsten zeigt gerade die fliegende Kugel, dass Kinect die Bewegungen des Spielers sauber überträgt. Hat man in einer Runde genug Goblins gekillt, bekommt man übrigens auch die Möglichkeit, einen Schuss zu wiederholen, wodurch die Frustrationsgrenze unten gehalten wird.

Schon an diesem Punkt sollte eigentlich eines klar sein: Hier von einem "Angry Birds"-Klon zu reden, wäre letztlich ziemlich falsch. Denn auch wenn man hier ebenfalls auf Gebäude und Feinde schießt, die statisch in der Gegend herumstehen, ist das Spielgefühl komplett anders, was nicht nur an der veränderten Perspektive liegt. Aber allein schon, dass man nach vorne, statt zur Seite schießt, ändert alles. Und die Entwickler haben sich mit ihren Ideen wirklich Mühe gegeben, ein grundlegend anderes Spiel zu erstellen. Die Parallelen mögen unübersehbar sein, die Spiele sind dennoch recht verschieden. Das hat auch noch mit dem Setting zu tun: Optisch sind wir im Mittelalter – nicht nur, was die abgebildeten Schlösser angeht. Leider ist die Animation der Zerstörungen, die ja ein Hauptelement des Spiels sind, nicht so schön umgesetzt und wirkt veraltet, sodass die Belohnung für die Schüsse ein wenig ausbleibt. Auch die Physik wirkt wenig realistisch, und wenn Trümmer auf Mauern prallen, verursachen sie wenig bis gar keinen Schaden, weshalb man sich leider nicht an schönen Kettenreaktionen erfreuen kann. Alles ist etwas zu einfach modelliert und absurderweise klingen die Einstürze deutlich weniger plastisch als die Bewegungen der Waffe. Die Musik hingegen ist sehr passend ausgewählt und klingt ein bisschen nach Mittelaltermarkt.

In der Story, die nicht sonderlich stark ausgearbeitet ist, geht es um Goblins, die Schlösser besetzt haben. Weil man das natürlich nicht hinnehmen kann, sollen die Schlösser kurzerhand samt Goblins zerstört werden. So ist die Auftragslage, und sie wird wirklich nett präsentiert. Eine gewichtigere Story hätte hier meiner Ansicht nach auch eher geschadet. Für das zerstören der Burgen bekommt man Punkte, wobei es etliche Boni zu erreichen gibt. Je nach dem, wie viel man bereits von der Burg zerstört hat, werden die Punkte auch noch mit einem Multiplikator aufgewertet. Insgesamt gibt es 60 Schlösser zu vernichten, was bei vier Schlössern pro Ort 15 sehr unterschiedliche Bereiche bedeutet. Aufgewertet wird das Spielprinzip noch durch etliche Symbole, die man ebenso wie die Burgen zerschießen kann, um Extrapunkte zu erhalten oder seine Kanonenkugel in eine Bombe zu verwandeln. Wenn alle Kugeln verschossen sind, werden die Punkte gezählt.

Die große Motivation des Spiels besteht sicherlich darin, überall die Goldmedaille zu erreichen, was eine Weile dauern kann und dank der schön gestalteten Kinect Steuerung auch wirklich ansprechend ist. Nebenbei gibt es noch einen Multiplayermodus, in dem man die aus der Kampagne bekannten und dort freigespielten Levels zu zweit angreifen kann. Hierbei wird immer abwechselnd unabhängig voneinander gefeuert, und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt. Online kann man allerdings nicht spielen. Meiner Ansicht nach hätte man sich hier durchaus noch mehr einfallen lassen können, doch auch so macht der Multiplayer zumindest kurze Zeit Spaß.

Eine wichtige Neuerung, die mit "Wreckateer" erstmals Einzug in das Xbox Live System findet, ist Famestar. Dies hat durchaus einige Ähnlichkeit mit dem bisherigen Gamescore-System, das parallel dazu auch weiter verläuft. Beide Belohnungssysteme funktionieren nämlich mit Herausforderungen, die es zu bestehen gilt, um so Punkte zu ergattern. Der große Unterschied ist, dass man mit den gesammelten Famestar-Punkten Kleinigkeiten für seinen Avatar kaufen kann. Das System wird in Zukunft auch Einzug in weitere Spiele finden.

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