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Inversion - Kopfüber und trotzdem verkehrt

von Wolfgang Kern

24.08.2012, 12:04 Uhr

Wie bereits erwähnt, ist das Spiel in der Kampagne auch mit einem Kollegen spielbar. So spielt einer Davis und einer Leo. Zwar macht der Kampf gegen die Lutadore auch im Koop-Modus Spaß und ist stellenweise auch etwas einfacher, aber das Spiel versucht leider nur vergeblich, ein Koop-Gefühl aufkommen zu lassen. So beschränken sich die Koop-Aktionen auf Dinge wie Räuberleitern und Tore öffnen, was bei weitem nicht ausreicht. Wieso der Koop-Modus derart dürftig und simpel ausgefallen ist, ist mir ein Rätsel, zumal es mit dem Gravlink hunderte Möglichkeiten gäbe, im Koop miteinander zu agieren.

Der Multiplayer-Modus mit bis zu 16 Spielern hingegen ist wieder sehr spannend und kurzweilig geraten. Zwar sind nur die üblichen Modi wie Deathmatch, Team-Deathmatch, King of the Hill oder ein Koop-Wellen-Modus vorhanden, diese sind aber allesamt mit dem Gravlink und den Conduits sehr interessant und unterschiedlich zu spielen. Auf einigen Karten wechselt die Gravitation immer wieder willkürlich, auf anderen bestimmen die Spieler die Gravitationen und auf einigen muss man auch ohne Schwerkraft zurechtkommen. Das sorgt für ein wirklich frisches und spaßiges Spielgefühl und somit für viele Stunden abwechslungsreiche Action. Auch der Wellen-Modus, bei dem man zu viert gegen immer stärker werdende Feinde ankämpfen muss, ist mit dem Gravlink wirklich lustig und hebt sich von anderen vergleichbaren Spielen deutlich ab.

Grafisch liegt das Spiel deutlich hinter den Möglichkeiten und dies wird aufgrund von Pop-ups und Framerate-Einbrüchen noch unterstrichen. Die Charaktere sehen zwar ganz passabel aus, hätten aber gerne noch etwas mehr Details vertragen. Auch die feindlichen Figuren ähneln einander sehr und man hat das Gefühl, immer gegen dieselben gleichen Armeen zu kämpfen. Die verschiedenen Umgebungen können sich zwar Großteils sehen lassen, können aber auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Spiel hier noch einiges an Arbeit vertragen hätte. Der Sound hingegen ist wirklich sehr druckvoll und macht ordentlich krach. Die Sprachausgabe ist nur in englischer Form vorhanden, ist dafür aber wirklich sehr gelungen und mit Untertiteln auch für Englisch-Muffel verständlich.

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