Portal / Artikel / Testberichte / Transformers: Untergang von Cybertron

Transformers: Untergang von Cybertron - Das Ende naht

von Jens Fischer

03.09.2012, 11:24 Uhr

Im Verlauf der Kampagne werden noch die letzten Tage vor der Flucht dargestellt und man bekommt die Chance, auch andere Transformer wie Optimus Prime oder Cliffhanger zu steuern. Allerdings kämpft man nicht nur auf Seiten der Autobots, sondern nimmt auch zwischenzeitlich selbst die Rolle des Oberbösewichts Megatron an. So erlebt man die Geschichte aus Sicht beider Parteien, was hätte interessant sein können, wenn die Story etwas vielschichtiger wäre. Das ist sie leider nicht. Dank der vielen verschiedenen Protagonisten hat man aber in jedem Kapitel andere Spezialfertigkeiten und kann sich in unterschiedliche Transportmittel verwandeln, was für etwas Abwechslung sorgt. Manch einer kann sich z.B. unsichtbar machen oder mit einem Enterhaken weite Strecken überbrücken. Und manche Decepticons können sich natürlich in Fluggeräte verwandeln, was auch ein anderes Spielgefühl verursacht. Immerhin gibt es auch immer mal wieder Passagen, in denen man nur eine bestimmte Zeit hat, um zu verschwinden, und regelmäßig gibt es Hebel zu betätigen oder kleine Quick-Time-Events zu überstehen.

Leider sind die Umgebungen alle sehr ähnlich und nicht gerade schön anzusehen, dafür aber teilweise zerstörbar. Und gerade die Gefechte auf dem Planeten Cybertron wirken lebendig, weil sich die Level selbst wie riesige Roboter überall ein wenig bewegen und der Krieg dank ständiger Explosionen und Schreie immer präsent ist. Außerdem reihen sich an längere dünne Gänge auch immer wieder größere Schlachtfelder, auf denen man sich ohne die Wegmarken schon mal verlaufen könnte. Insgesamt ist die Grafik daher nicht wirklich schlecht, aber auch weit vom Bombastischen entfernt. Tolle Lichteffekte oder Panoramen, die einen einfangen, sucht man hier vergeblich. Immerhin stört die Optik aber auch nicht mit zu groben Texturen oder Fehlern. Das selbe gilt für die Soundeffekte und auch die englische Sprachausgabe mit deutschen Untertiteln reiht sich da mit ein. Alles bietet irgendwie ein Mittelmaß, was halt nicht wirklich beim Spielen stört aber die Augen oder Ohren auch nicht jubeln lässt. Zumal ich mir eher solche hervorragenden Effekte wie in den Filmen erhofft hatte.

Positiv hingegen fällt auf, dass die Level noch einige versteckte Qualitäten haben. Geheime Räume, Baupläne und Audiodateien können gefunden werden. Außerdem erhält man ja noch für jeden besiegten Gegner Erfahrungspunkte. Die gibt es natürlich auch nicht nur zum Spaß. In den Level finden sich regelmäßig Shops, an denen man Upgrades und Hilfsgegenstände mit den erworbenen EP kaufen kann. Eine nette Idee ist, dass man selbst die Gegenstände auch bewerten kann und eine Community-Bewertung zur Verfügung hat, sodass einem die Wahl leichter fällt und man nicht die Katze im Sack kauft. In den Kämpfen merkt man von den Upgrades allerdings oft nicht viel und die Motivationswirkung bleibt daher eher gering. Die Anzahl verschiedener Gegnertypen hält sich auch in Grenzen und ihr taktisches Vorgehen ist eher mittelmäßig. Die Feinde machen sich zwar gegebenenfalls die Mühe, in Deckung zu gehen, ihre Überzahl nutzen sie aber nicht wirklich zum Flankieren. Alles in allem hinterlässt die Kampagne ein leicht positives Bild, kann aber auch nicht richtig begeistern.

123 Fazit

Zu den Kommentaren (0)

Detailseite Forum Amazon* Xbox Store*

Wie bewertest du das Spiel?

Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]