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Le Tour de France 2012 - Die Tour de Farce

Dennis Mrugalla

von Dennis Mrugalla

04.09.2012, 09:33 Uhr

Man kann den Athleten während des Rennens selbst steuern, dies hätte ich zu Anfang nicht gedacht. Jedoch ist diese Steuerung extrem eingeschränkt. Dem Spieler stehen neben dem nach links und rechts Gefahre lediglich zwei Gänge zur Auswahl. Diese wechseln bei Berganfahrten oder Ebenen, um die passende Intensität einzustellen. Mit herzhaftem Button Mashing führt man den Radrennsportler dann zur Höchstleistung und erhöht so die Geschwindigkeit des Fahrers. Die Kommunikation mit eurem Team ist sehr wichtig und auch die Einteilung von Kraft und Ausdauer spielen eine Rolle im Kampf um die Treppchenplätze. Bei der Kommunikation erteilt ihr beispielsweise den Befehl, wer von eurem Team voran fahren soll oder wer wen überholen soll, um die gegnerischen Teams zu stören.

Denn wenn man erstmal im Dickicht der schwitzenden Athleten ist, erscheint einem das Spiel noch ein Stückchen schlechter als es ohnehin schon ist, da die Geschwindigkeit angepasst werden muss und man ohne Motivation feststeckt. Ist man dagegen erstmal Führender, merkt man schnell, dass das auch nicht so viel besser ist. Am Anfang ist der Spieler noch gehyped, da er das Rennen anführt. Kurz darauf ist es dann aber so, dass man nur noch gegen die Strecke fährt, um eine möglichst gute Zeit zu erreichen. Um die besten Zeiten zu fahren, muss der Spieler auf bestimmte Fahreigenschaften wie Sprint, Ausdauer oder Bergfahrt achten. Aber auch die Strecken müssen vor Fahrtbeginn analysiert werden, um gute Resultate während der Etappen zu erzielen. Insgesamt ist "Le Tour de France 2012" jedoch sehr aktionsarm und langweilt den Spieler rasch. Etwas Positives kann ich zum Schluss aber doch berichten: der Lizenzumfang des Spiels ist gut. Alle 22 Teams sind mit am Start und jeder Fahrer ist spielbar.

Die Lizenzen stimmen also, was man von den Spielmodi hingegen nicht behaupten kann. Es gibt Einzelrennen, Zeitfahrten, die Tour de France und einen Online-Mehrspielermodus. Letzteres ist kompletter Schwachsinn, da man nur zu zweit online an einem Rennen teilnehmen kann. Warum man das offline nicht umsetzen konnte, ist mir ein Rätsel. Der Tour-Modus lässt euch die komplette Tour erleben, bis auf ein paar Passagen, die der Computer für euch fährt. Diese haben aber keinen Einfluss auf das Ende der jeweiligen Etappe. Eigentlich spielt sich jeder Spielmodus gleich. Es geht immer darum, die Zeit zu schlagen.

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04.09.2012, 09:33 Uhr

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