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Worms Collection - Drei Würmer sind einer zuviel

Jens Fischer

von Jens Fischer

02.10.2012, 09:09 Uhr

Worms Collection Bild aus der "Worms Collection"-Galerie

Drei Spiele der altehrwürdigen "Worms"-Spielereihe tummeln sich seit einiger Zeit auf dem Xbox Live Marktplatz und warten dort auf Fans und Neuentdecker. Um aber die Spieler nicht zu verpassen, die mit Xbox Live nicht wirklich etwas anfangen können und trotzdem in Wurmform Krieg führen möchten, hat Team 17 sich nun auch die Mühe gemacht, diese drei Spiele inklusive einiger DLCs auf einer Disc zu sammeln. Ob es sich wirklich lohnt, sich alle drei Spiele zu gönnen, ob eines schon reichen würde, oder ob man es lieber komplett lässt – das erfahrt ihr in unserem Testbericht.

Eine Spielesammlung zu testen ist immer eine besondere Herausforderung. Schließlich muss man versuchen, in einer Bewertung im Zweifelsfall viele sehr verschiedene Spiele zusammenzufassen. Ganz so kompliziert ist es bei der "Worms Collection" glücklicherweise nicht, denn wie der Name erwarten lässt, umfasst diese Sammlung nur "Worms"-Titel. Genau genommen sind alle drei vom Xbox Live Marktplatz bekannten Spiele "Worms", "Worms 2: Armageddon" inklusive sechs dazugehöriger DLCs und "Worms: Ultimate Mayhem" an Board der Disc. Startet man das Spiel, kommt man auch gleich auf einen Auswahlbildschirm, wo man sich zwischen den drei Spielen entscheiden und die auf der Disc verfügbaren DLCs installieren kann. Etwas schade ist, dass nicht alle "Worms"-DLCs in das Paket eingebunden sind. Die komplette Spielerfahrung müsste man sich somit noch dazu kaufen.

Selbst jemandem, der noch nie "Worms" gespielt hat, dürfte der Name etwas sagen. Schließlich führen die Kriechtiere schon seit über 15 Jahren virtuell Krieg gegeneinander. An dem Grundprinzip hat sich all die Jahre nichts geändert und so kann ich dieses spielübergreifend für alle drei Versionen erklären. Bei "Worms"-Spielen stehen sich zwei bis vier Teams gegenüber, regulär aus je vier bis an die Zähne bewaffneten Würmern bestehend. Die Ausnahmen einzelner Modi bestätigen die Regel. Je nach Edition befinden sich die Würmer auf einer zwei- oder dreidimensionalen Landschaft. Dann geht es los: Gekämpft wird rundenbasiert, das heißt jeder Spieler kann einen Wurm nach dem anderen aus seinem Team steuern und die gegebene Zeit zum Angriff nutzen. Dazu hat er die Wahl zwischen wahnwitzig vielen, teils verrückten Waffen, die aber nicht unbegrenzt eingesetzt werden können. Auch diverse Fortbewegungsmittel wie etwa Jetpacks stehen zu Verfügung. So bekämpfen sich die Würmer bis zum Tod und das Team mit dem letzten lebenden Wurm gewinnt. Dieses relativ simple und dennoch höchst taktische System zieht sich durch alle Spiele, wobei natürlich jedes seine eigenen Zugaben hat.

Beginnen wir mit dem ersten "Worms", auf dem ja schließlich alle Nachvolger aufbauen. Hier empfiehlt es sich, wie bei den anderen Spielen auch, zunächst das Tutorial zu nutzen. Man lernt dort, wie man die 2D-Landschaft im Blick behält und die Würmer kämpfen lässt, wobei die Steuerung nicht sonderlich schwer ist. Dafür erfährt man gleich einiges zu den Feinheiten des Spiels, etwa dass es viele sehr unterschiedliche Waffen gibt, dass man oft den Wind mit einberechnen muss und dass man nur eine gewisse Zeit für seinen Zug hat. Wie Würmer so sind, müssen sie sich natürlich auch vor Wasser in acht nehmen, das jeweils zum Rundenende ansteigt und sie zu ertränken droht. Erst im richtigen Spiel merkt man dann, dass die Umgebung zerstörbar ist, was dem Spiel eine weitere taktische Komponente verpasst. Viel mehr gibt es eigentlich auch gar nicht über "Worms" zu wissen, und so kann man sich dann durch eine aus vielen Herausforderungen bestehende Kampagne ohne Hintergrundstory kämpfen, die beständig schwieriger wird.

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