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F1 2012 - Pole Position in Sicht

von Tobias Siena

12.10.2012, 15:40 Uhr

Ebenfalls neu ist der Champions-Modus. Hier tritt man in vorgegebenen Szenarien nacheinander gegen einen der sechs Weltmeister an. Im ersten Szenario fährt man gegen Kimi Raikönnen. Er liegt einige Plätze vor einem, hat aber abgefahrene Reifen; man selber hat frische Reifen, liegt aber einige Plätze zurück, und man hat noch drei Runden Zeit um Kimi Raikönnen zu überholen. Hat man sich durch alle Szenarien gespielt, besteht die letzte Herausforderung darin, ein Rennen gegen alle sechs Weltmeister zu gewinnen. Der letzte der neuen Modi ist die Racenet-Challenge. Wenn man sich bei Racenet registriert hat, kann man dort teilnehmen. Im Prinzip ist dies nur eine Variante des Zeitfahrmodus. Allerdings sind hier die Bedingungen vorgegeben und diese wechseln nur alle paar Tage. Im Gegenzug für Siege bekommt man Belohnungen wie neue Helmdesgins.

Viel getan hat sich am Fahrgefühl. Die Boliden verhalten sich jetzt realistischer und auch etwas unruhiger. Außerdem haben die Einstellungen am Setup mehr Einfluss auf das Fahrverhalten des Autos. Die Grafik ist nach wie vor auf höchstem Niveau, dennoch wurde das Schadensmodell überarbeitet. Auch der Sound wurde weiter verbessert. Das alles in Verbindung mit einer stärkeren KI und dem besserem Wettersystem verleihen "F1 2012" eine reales Fahrgefühl und eine tolle Atmosphäre.

Umso mehr ärgert es einen, dass an bekannten Schwachstellen nicht viel getan wurde. So bekommt man immer noch auf den Millimeter genau eine Verwarnung für Abkürzen, wenn man etwas härter über die Curbs fährt. Auch für die Unfälle sind nie die anderen verantwortlich. Selbst wenn sie einem in die Seite fahren, bekommt man oft eine Strafe. Dadurch bekommt das Spiel einen sehr hohen Frustfaktor. Auch die Probleme mit den Boxenstopps bestehen weiterhin. Zwar wurde hier einiges getan, dennoch steht man immer länger und muss andere Fahrer oft vorlassen.

Der Multiplayermodus hält sich hingegen auf einem ähnlichem Niveau wie beim Vorgänger. Die Ladezeiten zum Erstellen, Betreten oder Verlassen einer Lobby wurden verkürzt, sind aber dennoch viel zu lang. Beim Suchen von benutzerdefinierten Rennen sieht man auch nach wie vor jene Sitzungen, welche schon begonnen haben, was viele Spieler zu irritieren scheint. Rennen sind hier immer noch nur auf 16 Spieler ausgelegt und nicht auf 24, allerdings wird eine Lobby auch nur selten voll. Erwischt man eine Gruppe mit fairen Mitspielern, machen die Rennen viel Spaß. Aber wenn man unsportliche Fahrer hat, die einen abschießen nur weil sie selber nicht schneller sind, kann das ebenfalls sehr schnell frustrierend werden.

12Fazit

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