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Just Dance 4 - Tanz für mich!

von Jens Fischer

22.10.2012, 13:41 Uhr

Seit es Kinect für die Xbox 360 gibt, ist unsere Lieblingskonsole prädestiniert für Tanzspiele. Diese immer weiter um sich greifende Gattung der Videospiele ist vor allem unter Frauen beliebt, macht aber gerade als Partyspiel eigentlich beinahe jedem Spaß, wenn es denn gut umgesetzt ist und die Musikauswahl stimmt. Das von der Wii herübergeschwappte "Just Dance" hat bei seinem ersten Auftritt auf der Xbox 360 vor einiger Zeit einen ganz guten Eindruck hinterlassen. Ob der Nachfolger das noch toppen kann, erfahrt ihr in unserem Testbericht.

Auf den ersten Blick, gleich zu Beginn des Spiels, fällt einem die wichtigste Neuerung an "Just Dance 4" gegenüber dem Vorgänger auf. Die Menüsteuerung wurde komplett überarbeitet und ist für mich ein Novum im Bereich der Kinect-Menüs. Während man bei "Just Dance 3" seine Arme noch als Zeiger verwendete, was ein echter Krampf war, kann man die neue Menüsteuerung am ehesten als virtuellen Touchscreen beschrieben. Ich gebe zu, das ist erklärungsbedürftig, also werde ich es näher erläutern. Die Hand des Spielers wird hierbei virtuell auf den Fernseher gezaubert und fungiert als Cursor. Indem man die Hand nach vorne streckt, tippt die virtuelle Hand auf benutzerfreundlich große Buttons, als würde man ein Riesen-Tablet benutzen. Intuitiv, neu und wirklich funktionabel, selbst wenn mehr als eine Person vor Kinect stehen, denn die Führung wechselt durch Handhochheben. Von der Steuerung könnten sich einige andere Kinect-Spiele gerne etwas abschneiden. Lediglich das Scrollen läuft nicht ganz ideal. Trotzdem ist es insgesamt eine deutliche Steigerung.

Auch grafisch hat sich das Spiel gegenüber dem Vorgänger verbessert. Die Optik wirkt jetzt viel erwachsener. Nach wie vor wird das Bild stark von Lila-Tönen beherrscht und bunte Neonfarben erscheinen vor allem in den Tanzvideos. Nun wirkt alles aber viel eleganter und nicht mehr so klobig. Statt großer, bunter Farbkleckse sind die Linien nun sehr viel feiner als im Vorgänger, was der Optik deutlich gut tut.

Natürlich ist das Menü aber nicht alles, auch wenn es durchaus ein wichtiger Punkt ist. Viel interessanter ist natürlich die Songauswahl. Wer bereits "Just Dance"-Spiele in seiner Sammlung hat, wird sich darüber freuen, dass von den über 40 enthaltenen Songs keiner in den vorherigen Spielen vorgekommen ist. Dabei sind ebenso aktuelle Hits, etwa "Good Feeling" von Flo Rida oder "Call me maybe" von Carly Rae Jepsen, aber auch etwas ältere wie "Diggin in the Dirt" von Stefanie Heinzman und ganz alte Klassiker a là "The Final Countdown" von Europe sowie Partysongs wie "Asereje (The Ketchup Song)" von Las Ketchup. Natürlich wird nicht jedem jeder Song passen, aber gleichzeitig sollte auch jeder etwas finden, das ihm gefällt. Je nach Geschmack kann es dann natürlich auch bei einigen vorkommen, dass sie sich schnell langweilen. Im Großen und Ganzen ist das Lineup an Liedern aber positiv zu bewerten und die Anzahl ist ausreichend. Auch wieder gut gelungen sind die zu der Musik abgespielten Videos. Diese visualisieren die Musik wirklich hervorragend und bringen manchmal zum Beispiel den Bass fast noch besser zu Geltung als der Subwoofer.

12 Fazit

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