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The Cave - Ab in die Höhle

Jens Fischer

von Jens Fischer

11.02.2013, 10:46 Uhr

"Psychonauts", "Brütal Legend" und "Monkey Island" - schon die Namen zeigen, dass die Spiele etwas anders sind, sie verraten ein gewisses Augenzwinkern. Und die Entwickler der Spiele haben sich nun zusammengetan, um dieser Reihe einen Arcade-Titel namens "The Cave" hinzuzufügen. Dieser ist kürzlich auf Xbox Live erschienen und bietet seinem Namen entsprechend eine geheimnisvolle Höhle, in die man sich stürzen kann. Wie die unterirdische Erkundungstour für mich war, erfahrt ihr in folgendem Arcade-Kurztest.

Begrüßt wird der Spieler von einer sprechenden Höhle. Ja, richtig gelesen: von einer sprechenden Höhle. Sie ist es natürlich, die dem Spiel seinen Namen gibt und sie ist gleichzeitig Hauptdarsteller und Erzähler. Sie hat übrigens eine angenehme Erzählstimme, spricht aber nur Englisch. Dank kleiner deutscher Untertitel sollte es aber zumindest bei großen Fernsehern keine Probleme geben, der Geschichte zu folgen. Diese ist etwas aberwitzig und verrückt, denn die Höhle hat Humor.

Sieben sehr verschiedene Charaktere gibt es, von denen man drei auswählen kann, um sie durch die Höhle zu führen. Einen Mönch, zwei junge Zwillinge, einen Ritter, eine Wissenschaftlerin und selbst eine Zeitreisende kann man unter anderem mitnehmen. Diese stehen Anfangs um ein Feuer herum und mit dem Steuerkreuz kann man drei von ihnen auswählen und dann in die Höhle einbrechen. Wie das funktioniert, muss man sich allerdings selbst erarbeiten, denn eine Erklärung gibt es nicht. Das ist zwar kein großes Problem, aber schon ein Stolperstein. Der Clou an der breiten Auswahl: Für jeden Charakter hält die Höhle eine ganz persönliche Aufgabe bereit, sodass das Abenteuer immer vom Team abhängt. Ist man etwa mit dem Ritter unterwegs, muss man einen Drachen bestehlen, hat man den Hillbilly, muss man sich durch einen verrückten Jahrmarkt kämpfen. Das heißt natürlich auch, dass man sich mindestens drei Mal in die Höhle wagen muss, um alles zu erleben.

Bevor man allerdings den jeweiligen Quest der Charaktere beginnen darf, muss man die Höhle öffnen. Das geht natürlich nicht, solange der Souvenirshop leer ist, also ist es der erste Auftrag, ansprechende Souvenirs zu finden. Die Rätsel, die dafür gelöst werden müssen, geben einen anständigen Vorgeschmack auf den Rest. Man muss auf alle drei Charaktere zurückgreifen, sie nahezu gleichzeitig steuern und gut kombinieren, um die richtigen Dinge zur richtigen Zeit an den richtigen Ort zu bringen. Dafür braucht man aber nicht nur Kreativität und eine gute Auffassungsgabe, sondern auch Geduld. Denn die zweidimensionale Höhle, in der man sich bewegt, ist nicht klein. Das Hin- und Herlaufen ist dann manchmal ziemlich anstrengend, erst recht, wenn man nicht genau weiß, wonach man sucht.

Jeder Charakter kann immer nur einen Gegenstand zu einer Zeit tragen, nur mit einigen Dingen interagieren und springen und verfügt über eine Spezialfähigkeit, die sich über Y erreichen lässt. So kann man dann als Ritter unverwundbar werden oder als Hillbilly unendlich lange tauchen. Diese Fähigkeiten braucht man dann natürlich auch in den jeweiligen Quests. Diese sind oft wirklich witzig und nett gemacht. Denn das Spiel nimmt klassische Abenteuer auf die Schippe. Der Ritter muss zum Beispiel eine Prinzessin für sich gewinnen – die von der ganzen Geschichte aber wenig überzeugt ist und eigentlich viel lieber Elektrotechnik studieren möchte. Klar, dass das nicht gut gehen kann. Egal übrigens, was passiert: Sterben kann man in der Höhle nicht, man spawnt dann einige Meter weiter wieder neu. Der trockene Kommentar der Höhle zu diesem Vorgang: Das würde die Versicherungsprämien in die Höhe treiben.

Außer den teilweise anstrengenden Rätseln gibt es keine Aufgaben, kämpfen muss man also nicht und auch die Geschicklichkeit wird nicht herausgefordert. Das macht aber nichts. Denn das Spiel besteht zum Glück aus recht witzigen Geschichten und Ereignissen, sodass der Spaß auch dann nicht so schnell verloren geht, wenn man an einem Rätsel etwas verzweifelt. Zudem gibt es noch Höhlengemälde, die die Hintergrundgeschichten der Charaktere zeigen und gefunden werden wollen. Vor allem sind aber die Optik und Akustik nett und liebenswert. Ob Burg oder Jahrmarkt, alles ist toll in Szene gesetzt und die Charaktere bewegen sich so ulkig, dass man anfangs selbst den langen Wegen etwas abgewinnen kann.

Übrigens muss man nicht alleine rätseln. Bis zu drei Personen können die Höhle nämlich gemeinsam an einer Xbox erforschen. Das macht es allerdings nicht einfacher, denn man muss sich einen Bildschirm teilen - auf einen Splitscreen wurde verzichtet. Das bedeutet, dass immer nur einer spielen kann, der andere muss so lange warten. Hier hätte man sicher mehr draus machen können, da macht das Spiel alleine mehr Spaß.

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11.02.2013, 10:46 Uhr

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