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Project Gotham Racing 4 - Der direkte Weg in den Renn-Olymp

Marc Friedrichs

von Marc Friedrichs

08.10.2007, 18:57 Uhr

Wenn ein Rennspiel zur Xbox gehört, dann ist das zweifelsohne Project Gotham Racing. Der erste Teil erschien zum Release der Xbox, der dritte zum Release der Xbox 360 und nun wartet Project Gotham Racing 4 im Händlerregal auf euch. Der größte Unterschied des vierten Teils zu den Vorgängern ist die Entwicklungszeit, denn erstmals konnten die Mannen von Bizarre Creations ohne Zeitdruck arbeiten. Ob sich dies gelohnt hat und ob PGR4 mehr als nur ein lauer Aufguss ist, erfahrt ihr in unserem Test.

Kein Frage: Project Gotham Racing ist mittlerweile ein Mythos. Kaum ein anderes Rennspiel konnte eine solch atemberaubende Rennaction mit Kudo-System, motivierendem Online-Modus und sagenhaftem Streckendesign bieten. Und auch im vierten Teil geht es wieder um das fahrerische Können auf höchstem Niveau. Das Handling der Fahrzeuge gelingt dann dank der leicht zugänglichen Mischung aus Arcade und einem kleinen Schuss Simulation auch recht flott. Und in Sachen Fahrzeuge hat man sich mal wieder keine Blöße gegeben und präsentiert das Who’s who auf dem Bildschirm: Von DeLoran (bekannt aus Zurück in die Zukunft) über Ferrari, Lamborghini und Lotus bis hin zu Audi, BMW und Mercedes ist wirklich alles dabei, was Rang und Namen hat.

Überflüssig zu erwähnen, dass sich jede Luxuskarosse anders steuern lässt. Ein Lotus Exige GT3 klebt nun mal ganz anders auf dem Aspahlt wie ein Audi RS4. Das eigentliche Highlight sind in PGR4 allerdings die erstmals vorhandenen Motorräder, wobei diese mehr eine Abwechslung zum Gameplay bieten als eine ernstzunehmende Erweiterung zu sind. Sicherlich ist es ein tolles Gefühl, mit einem Bike über die Nordschleife des Nürburgrings zu heizen. Allerdings lässt die Steuerung an diesem Punkt dann doch zu wünschen übrig, denn im Vergleich zu MotoGP ist diese dann doch recht gewöhnungsbedürftig. Nach ein paar Runden hat man sich daran zwar gewöhnt, allerdings halten sich Spielspaß und Nutzen der Zweiräder dann doch in Grenzen. Zumindest im Onlinemodus ist man gegen Autos chancenlos, da man nur allzu leicht von der Straße geschubst werden kann, ohne dass es eine Konsequenz für den Rempler hätte. Nettes Gimmick: Auf Knopfdruck macht euer Fahrer diverse Gesten und Tricks, sodass man sich während eines Wheelies beispielsweise mit den Füßen auf den Rücksitz stellen kann.

Das Herzstück von PGR4 ist die wieder einmal die Gotham Karriere, die sich im Vergleich zu den Vorgängern aber ein wenig gewandelt hat. Hieß es bis PGR3 lediglich ein Kudo nach dem anderen zu jagen, wurden diese Events jetzt in einem neuen Arcade-Modus zusammengefasst. Im Karriere-Modus gilt es dagegen, Meisterschaftsrennen zu bestreiten, um nach und nach die Rangliste der besten Fahrer der Welt zu erklimmen. So kann man im Laufe des Rennjahres, das euch in Form eines Eventkalenders präsentiert wird, an zahlreichen Wettbewerben teilnehmen, wobei man je nach Anzahl gewonnener Punkte in die unterschiedlichsten Rennklassen aufsteigt.

Der Spieleinstieg ist dabei recht simpel gehalten. Hat man sich anfangs für ein Geschlecht entschieden und seinen Spielcharakter in Sachen Farbwahl seinen Wünschen angepasst, kann man auch sofort loslegen. Pro Tag kann man an einem Wettkampf teilnehmen, wobei jeder Wettkampf aus mehreren Einzelläufen besteht. Hier warten dann Eliminator-Wettbewerbe, klassische Start-Ziel-Rennen, Drift-Events, Slalom-Parcours oder auch Zeitrennen auf den Spieler. Wenn sich auch der eine oder andere Event mal wiederholt, wird jedoch eine recht hohe Abwechslung geboten. Langeweile ist bei PGR4 also eher ein Fremdwort.

Abgesehen von diesen Meisterschaftsrennen gibt es auch immer wieder Einladungsturniere, in denen ihr neue Boliden oder eine Wildcard für ein beliebiges Weltranglistenrennen gewinnen könnt. Neben den oben bereits erwähnten Meisterschaftspunkten erhaltet ihr aber auch in jedem Rennen wie gewohnt Kudos, die je nach Fahrweise mal höher und mal niedriger ausfallen. Diese könnt ihr dann im sog. PGR-Shop gegen neue Fahrzeuge, Rennmodi, Rennstrecken oder z.B. Helmdesigns einlösen. Wer sich in PGR3 über Geometry Wars gefreut hat, darf sich übrigens auch in Teil 4 auf ein neues Bonus-Spiel freuen: Geometry Wars Waves heißt die Fortsetzung des Spielhallenklassikers und lässt sich wie gewohnt aus der Garage starten. Das Spiel ist diesmal übrigens exklusiv für PGR4-Käufer und erscheint nicht auf dem Xbox Live Marktplatz.

Wer von den Strecken der Vorgänger immer noch nicht genug hat, bekommt im vierten Teil ein Best-of serviert, das dank neuer Streckenführung aber keine Langeweile aufkommen lässt. Zusätzlich hat Bizarre Creations die Metropolen St. Petersburg, Shanghai, eine fiktive Michelin-Teststrecke, Macau und Quebec integriert. Besonders die letzten beiden Städte fordern die Fahrer mit engen Haarnadelkurven heraus. Wieder mit von der Partie sind dagegen Tokyo, New York, Las Vegas und der beliebte Nürburgring mit der berüchtigten Nordschleife. Alle diese Orte bieten zudem zahlreiche Streckenvarianten, sodass eigentlich keine Wünsche offen bleiben. Alle Strecken bieten jetzt übrigens breitere Auslaufzonen, was Massenkarambolagen vorbeugt und auch in den Kurven mutige Bremsmanöver zulässt.

Eine richtige Neuerung in Project Gotham Racing 4 sind die Wettereffekte. So kann es durchaus passieren, dass man nicht nur bei Sonnenschein die Strecken unsicher macht, sondern dass es auch wie aus Kübeln regnet. Dabei haben die unterschiedlichen Wetterbedingungen natürlich auch einen nicht unerheblichen Einfluss auf das Fahrverhalten der Fahrzeuge: Während man bei Regen noch einigermaßen Grip an den Rädern hat, sieht das bei verschneiten oder gar vereisten Fahrbahnen schon ganz anders aus. Gerade die Nordschleife bietet im Winter eine besondere Herausforderung.

Technisch bietet das Spiel ebenfalls eine Menge. Die Optik ist auf einem hohen Niveau, auch wenn sich hier im Vergleich zu Teil 3 nicht allzu viel getan hat. Allerdings haben die Wagenmodelle noch einmal zugelegt, sodass gerade in der Cockpitansicht hübsche Interieurs zu bestaunen sind. Die Wettereffekte überzeugen dank hübscher Spiegelungen und die Lichteffekte sind einfach nur gigantisch. Auch der Sound weiß zu überzeugen: Jedes Fahrzeug hört sich anders an, wobei vor allem bei Surroundanlagen das Brummen der Motoren besonders gut herüberkommt. Musikalisch bietet PGR4 wieder einen bunten Soundtrack, der diverse Stilrichtungen bietet. Richtige Highlights sucht man hier allerdings vergebens. Äußerst nervig sind dagegen die Ladezeiten, die wieder einmal äußerst viel Zeit in Anspruch nehmen, und selbst beim Neustart eines Rennens jedes Mal neu in Kauf genommen werden müssen.

In Sachen Multiplayer war PGR3 schon eine Wucht und so muss sich auch der vierte Teil nicht hinter der Konkurrenz verstecken. Neben den bekannten Rennmodi, die allesamt recycelt wurden, gibt es jetzt wie bei Halo 3 „User Generated“-Content: Auf Abruf können Fahrer aus aller Welt die besten Fotos ihres Rennens oder die spektakulärsten Videos ins Netz laden. Eine praktische Sortierfunktion verhindert dabei, dass Ferrari-Fans irrtümlicherweise die tollsten Fotos eines BMW vorgesetzt bekommen.

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08.10.2007, 18:57 Uhr

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