Dark - Schleichende Blutsauger
von Jens Fischer
16.07.2013, 14:04 Uhr
Seit der "Twilight"-Reihe haben Vampire bei den meisten Spielern einen schlechten Stand. Während sie früher einmal cool und unnahbar waren, sind sie seit Neuestem oft eher gefühlsduselige Wesen. Allgemein gab es in letzter Zeit deutlich zu viele Vampire, würden viele sagen, und ich schließe mich ihnen an. Während dieser Hype ganz langsam verebbt, erscheint nun ein Spiel namens "Dark" mit einem Vampir in der Hauptrolle. Ob Eric Bane, so der Name des Protagonisten, die Ehre der Vampire wieder herstellt oder eher einen traurigen Schlusspunkt unter den langsamen Abstieg der Vampire setzt, erfahrt ihr in unserem Testbericht.
Eines wird gleich zu Beginn des Spiels klar: Ein gefühlvoller Vampir ist Protagonist Eric Bane nicht. Allerdings ist er auch nicht cool oder abgebrüht, sondern nur unwissend und über die ganze Spielzeit hin ein recht langweiliger Charakter. Er befindet sich nämlich mit einem wahnsinnigen Kater in einer Disco und weiß bis auf seinen Namen nichts. Das ändert sich, nachdem er ein wenig durch die Disko getorkelt ist, die einem als Spieler sehr unwirklich vorkommt. Gruselig ist zum Beispiel, dass die Menschen zwar tanzen, aber in keinster Weise auf einen reagieren. Man kann sie nicht anrempeln oder berühren und sie bemerken einen auch nicht. Die wenigen, mit denen man reden kann, antworten zwar auf Deutsch, klingen aber sehr unglaubwürdig und zeigen keinerlei Emotionen, wirken wie Puppen. Alles in allem eine beklemmende Atmosphäre, bis einem auffällt, das dies gar nicht beabsichtigt ist. Tatsächlich sollte man hier nur herausbekommen, dass man ein halbfertiger Vampir ist und dringend das Blut seines Schöpfers oder wenigstens eines mächtigen Blutsaugers trinken muss, um nicht durchzudrehen und zu einem zombiehaften Guhl zu werden. Wobei ich mir wegen der geringen Charaktertiefe aller Beteiligten von Anfang an nicht sicher war, ob das wirklich einen Unterschied gemacht hätte.
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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]
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KOMMENTARE
Xbox Aktuell
16.07.2013, 14:04 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1!
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