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"Teenage Mutant Ninja Turtles" – wenn man mal ehrlich ist, klingt das eher wie eine Parodie auf die Jugendkultur der 1990er. Es klingt wie der verzweifelte Versuch eines Mittvierzigers, cool zu wirken. Und als Parodie war es zu Anfang ja auch gedacht, wuchs dann aber über sich hinaus. Ich war jedenfalls immer ein großer Fan. Seit einem 2D-Scroller auf dem altehrwürdigen Gameboy Pocket habe ich Raphael, Leonardo, Donatello und Michelangelo aber nicht mehr selbst gesteuert. Nun war es endlich wieder so weit. Wie sich die Reise in meine Kindheit angefühlt hat, erfahrt ihr in unserem Testbericht zum kürzlich erschienenen Spiel.

Reisen in die Kindheit sind immer ein Risiko. Meistens fällt einem dann erst auf, was für einen Quatsch man da toll fand. Andererseits: Mutierte Ninja-Schildkröten, trainiert von einer weisen, großen Ratte, leben in der Kanalisation und essen am liebsten Pizza. Und ab und zu retten sie natürlich die Welt. Das ist so bekloppt, dass man es einfach lieben muss. Die Teenage Mutant Ninja Turtles haben daher bis heute viele Fans, was leider oft missbraucht wird, um daraus schnelles Kapital zu schlagen. Ich nenne so etwas dann ein Spiel ohne Herz.

Schnell wird einem klar, dass leider auch das neue "Teenage Mutant Ninja Turtles" zu dieser Kategorie gehört. Allein schon, dass das Spiel nicht mal einen Untertitel bekommen hat, sollte stutzig machen. Nach ca. fünf Minuten im Spiel wird aber auch schon klar, weshalb es keinen Untertitel gibt: Es fehlt an der Story. Und "Teenage Mutant Ninja Turtles: Sinnloses Knöpfchengedrücke" schien wohl nicht rentabel genug. Tatsächlich kann man sich in diesem Spiel nur einen von drei Speicherslots nehmen und dann 16 kleine Missionen spielen. In der Regel beginnen diese mit ein paar miserabel synchronisierten und dazu noch sinnfreien Gesprächen zwischen den Turtles. Der Sprecher von Raphael hat dabei leider immer ins Mikro geschrien, sodass es verzerrt wird. Aber da keiner der Sätze wirkliche Inhalte hat, ist das nicht so schlimm.

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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]

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