Kinect Sports Rivals - Keine Konkurrenz für die Vorgänger
von Marc Friedrichs
27.04.2014, 12:34 Uhr
Zurück zu den Spielen. Bowling und Tennis entsprechen nahezu den Disziplinen, wie sie auch schon in den Vorgängern zu sehen waren. Beim Bowlen wirft man die imaginäre Kugel von sich weg und kann, indem man am Ende der Bewegung die Hand zur einen oder anderen Seite wegzieht, einen Spin simulieren. Funktioniert simpel, ist aber auf Dauer eher langweilig. Beim Tennis wirft man den Ball mit der einen Hand zum Aufschlag hoch und schmettert ihn dann über das Netz. Die Vorhand wird im Spiel genauso unterstützt wie die Rückhand, zudem kann man Lobs und Slices spielen. Die Bewegungen entsprechen dabei mehr oder weniger dem realen Tennis. Funktionieren tut auch das, allerdings schlägt man doch mehrmals Luftlöcher. Den richtigen Zeitpunkt, den Ball anzunehmen, erwischt man zumindest anfangs nicht ganz so leicht.
Fußball gab es auch schon beim ersten "Kinect Sports" und hat damals, im Jahr 2010, leider deutlich mehr Spaß gemacht. Gespielt wird abwechselnd: erst Angriff, dann Verteidigung. Beim Angriff spielt man sich von Torwart bis Stürmer über das Feld und passt flach oder hoch zur nächsten vorgeschlagenen Position. Nach dem Pass wechselt man dann zum Pass-empfangenden Spieler und gibt den Ball weiter nach vorne. Dabei stehen allerdings Gegner im Weg – mal starr, mal bewegen sie sich auf einer Linie hin und her. Hier muss man eventuell warten, bis der Passweg frei ist oder eine andere Anspielstation anvisieren. Landet der Ball schließlich beim Stürmer, heißt es aufs Tor zu dreschen. Hier ist es dann allerdings eher Glücksache, ob man ein Tor erzielt, oder nicht. Auch wenn man die Schussrichtung angeblich bestimmen kann, scheint es doch Zufall zu sein, wo der Ball aufs Tor zufliegt. Egal ob man nun trifft oder der Torwart den Ball hält, wechselt man dann zurück zum Torwart, während der Gegner sich zum eigenen Tor vorkämpft und die Seiten somit gewechselt werden. Konnte man in der Verteidigung früher noch in die Abwehrspieler schlüpfen und versuchen, den Ball abzufangen, so erfolgt dies nun automatisch. Warum man hier das damalige Gameplay nicht übernommen hat, erschließt sich nicht, zumal der Spaß deutlich darunter leidet.
Zielschießen ist an Banalität kaum zu überbieten. Man steht seinem Gegner auf einer Art Volleyballfeld gegenüber. Zwischen den Spielfeldern befindet sich eine Glaswand, auf der Zielscheiben – mal starr, mal beweglich – abzuschießen sind. Dafür streckt man seinen Arm aus und... mehr nicht. Sobald der Arm das Ziel anvisiert hat, wird automatisch geschossen. Trifft man genügend Ziele, kann man zudem eine Kanone aktivieren, die den Gegner während des Spielverlaufs automatisch unter Beschuss nimmt. Wird dieser getroffen, gibt es zusätzliche Punkte, weicht er nach links oder rechts aus, gibt es keine. Spielt man alleine gegen die KI oder online via Xbox Live, ist die Steuerung zwar anspruchslos aber immerhin funktionsfähig. Spielt man dagegen im Splitscreen gegen einen menschlichen Gegner vorm gleichen Fernseher, wobei der Bildschirm horizontal geteilt ist, wird es allerdings ungenau, da die Zielrichtung einfach nicht mehr passt. Statt genau auf die Zielscheibe zu zeigen, muss man nun ein Stück weiter oben bzw. unten zielen – abhängig davon auf welcher Bildschirmhälfte man spielt.
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Xbox Aktuell
27.04.2014, 12:34 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1! 
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