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Naruto: Rise of a Ninja - Werdegang eines Ninja-Schülers

Marcel

von Marcel

11.11.2007, 12:49 Uhr

Nachdem die japanische Anime-Serie Naruto in der ganzen Welt große Erfolge eingespielt hat und bei Klein und Groß sehr beliebt ist, findet die Geschichte um den kleinen Ninja-Schüler nun auch den Weg auf die Xbox 360. Die Serie überzeugt dabei vor allem wegen ihrer emotionalen, packenden und zugleich lustigen Story. Ob Naruto: Rise of a Ninja den hohen Erwartungen der Serienfans gerecht wird und ob sich ein Kauf lohnt, erfahrt ihr in unserem ausführlichen Test.

Naruto: Rise of a Ninja ist eines der heißerwarteten Spiele dieses Monats. Nachdem das Spiel schon durch etlich Werbung von sich reden machte, waren Testversionen oder gar eine Demo eher rar. Für Leute ohne besondere Beziehungen, gab es bisher leider nur eine Möglichkeit das Spiel anzutesten, und zwar auf der Games Convention 2007. Schon damals machte das Spiel einen recht soliden Eindruck. Für alle, die sich jetzt fragen wer oder was Naruto eigentlich ist, hier nochmal einen kurze Zusammenfassung.

In Naruto geht es, wie der Name es schon sagt, um einen 12 Jahre alten Jungen namens Naruto. Die Geschichte spielt in einer fiktiven Welt, die sich ungefähr mit der Ära der Ninjas vergleichen lässt. In dieser Welt besitzen alle Menschen ein sogenanntes Chakra, welches in Verbindung mit bestimmten Fingerzeichen Fähigkeiten hervorruft. Naruto ist die Wiedergeburt des Neunschwänzigen Fuchses, einer riesigen Kreatur, die als stärkstes Wesen auf der ganzen Welt gilt. Diese Kreatur griff damals das Dorf Konohagakure an, wo die Story auch hauptsächlich spielt. Der Hokage der 4. Generation, zu deutsch also das Dorfoberhaupt, opferte sein Leben und verschloß den Geist des Neunschwänzigen in sich. Dieser wurde anschließend Wiedergeboren als Naruto, der den Geist immer noch versiegelt in seinem Körper trägt. Naruto befindet sich zur Zeit des Serienstarts in der Ninjaschule, wo auch die Story des Spiels beginnt.

Das ganze Spiel ist im Grunde aufgebaut wie eine Mischung aus Action-Adventure und Beat'em Up. Man beginnt das Spiel im Dorf Konohagakure, in dem man sich total frei bewegen kann. Alle Dorfbewohner gehen ihrem ganz normalen Tagesablauf nach und es ist nicht gerade ratsam, sie dabei zu stören. Am Anfang des Spiels mag keiner der Dorfbewohner Naruto, weil sie wissen das er die Wiedergeburt des Neunschwänzigen ist und sie große Angst vor ihm haben. Unter anderem gehört es zu den Aufgaben, den Dorfbewohnern mit sozialen Quests zu helfen und damit ihr Vertrauen zu gewinnen. Eine Übersichtskarte links unten im Bildschirm zeigt an, wo neue Aufträge zur Verfügung stehen. Orange Schriftrollen stehen für die Nebenquests und blaue für die Hauptquests.

Darum begeben wir uns auch gleich zu der ersten Hauptquest. Wir suchen Meister Hiruga auf, welcher Naruto groß gezogen hat und einer der wenigen Leute ist, die Naruto leiden können. Der erste Auftrag besteht darin, Ladenbesitzern dabei zu helfen, ihr Geschäft wieder zu eröffnen. Also machen wir uns auf die Suche nach den Münzen, die in der ganzen Stadt verstreut sind. Sie befinden sich auf einigen Dächern und in jeder Mülltonne verbergen sich welche, die man durch einen einfachen Schlag zerstören kann. Viele werden an dieser Aufgabe verzweifeln, weil jeder Händler mehr Münzen braucht und die Aufgabe mit der Zeit recht lästig wird.

Nachdem diese Mission geschafft ist, wird das Spiel wesentlich angenehmer. In der nächsten Mission treffen wir auch schon auf unseren ersten Gegner. An diesen Punkten wechselt das Spiel in einen Arena Modus, in dem es sehr stark an Spiele wie Dead or Alive 4 erinnert. Die Steuerung ist relativ einfach. "X" ist Schlagen, "Y" ist ein Tritt, "A" ist Springen und "B" Blocken. Durch das Lenken des linken Ministicks in andere Richtungen und durch bestimmte Tastenabfolgen variieren die Attacken. Auch ein Unterschied zu anderen Beat'em Ups ist das Anwenden des Tauschjutsus. Es funktioniert wie ein Konter, nur das man hierbei seinen Platz mit einen Baumstamm tauscht und aus einer Rauchwolke heraus hinter dem Gegner auftaucht.

Der wohl größte Unterschied sind aber die charakterspezifischen Jutsus. Durch halten der linken Schultertaste erscheint ein kleines Fenster über dem Kämpfer. Jetzt muss man bestimmte Kombinationen eingeben, die immer nur aus Bewegungen der Ministicks in bestimmte Richtungen bestehen. Beim Schattendoppelgänger-Jutsu muss man zum Bespiel die linke Schultertaste gedrückt halten, den rechten und linken Ministick nach oben drücken und anschließend beide Ministicks jeweils nach außen bewegen. Daraufhin erscheint ein Strich in Form einer Außenlinie des 1/4-Kreises um Naruto und von ihm geht eine Energiewelle aus. Wenn diese Welle die Linie erreicht muss man die rechte Schultertaste im richtigen Moment loslassen und das Jutsu wird angewendet.

Wenn man die Jutsus weiterentwickelt, hat man sogar bis zu 3 Linien um sich herum. Jede Stuffe ist weiter außen und sie zu erreichen nimmt dementsprechend mehr Zeit in Anspruch. Nachdem das Jutsu richtig ausgeführt wurde, geht das Kampfgeschehen kurzzeitig in einen Videomodus über. Bei einem Großteil der Jutsus sieht man nur, wie Naruto die Gegner angreift und man muss nun im richtigen Moment eine Taste drücken, damit der Angriff glückt. Beim Schattendoppelgänger-Jutsu Stufe 1 muss man dies zweimal tun. Die Tasten, die zu drücken sind, werden kurz vor der eigentlichen Videosequenz vom Spieler festgelegt. Je nachdem auf welche Stufe man das Jutsu entwickelt hat, desto öfter muss man in den richtigen Zeitpunkten die Taste drücken.

Dafür ist ein Stufe 3 Jutsu aber auch wesentlich effektiver. Das alles hört sich jetzt verdammt kompliziert an, doch vorallem die Handgriffe vor der Videosequenz gehen recht schnell von der Hand. Schwierig ist Anfangs das Abpassen der Zeitpunkte. Man sollte ein Jutsu aber im richtigen Moment einsetzen, zum Bespiel wenn der Gegner gerade kurz zu Boden gebracht wurde. Denn wenn der Gegner dem Charakter z.B. kurz vorher noch einen Tritt verpasst, ist man für kurze Zeit leicht angreifbar und das Jutsu scheitert. Damit die Jutsus nicht zu oft eingesetzt werden, gibt es einen Chakrabalken der sich erst wieder nach Attacken auf den Gegner auflädt. Insgesamt ist das Kampfsystem von Naruto recht gut durchdacht und macht viel Spaß. Auch die Gegner handeln sehr intelligent - manchmal auch etwas zu intelligent.

Was die Grafik angebelangt, wurde ordentlich gearbeitet. Das Spiel ist wunderschön designt und man erkennt viel Hingabe zum Detail. Schade ist nur, dass auf einen Tageszeitwechsel verzichtet wurde. Aber die wunderschönen Kampfanimationen entschädigen und am liebsten würde man noch Ewigkeiten weiter durch das große Dorf Konoha und die umherliegenden Ortschaften streifen. Doch da liegt das große Problem. Die Hauptstory ist viel zu kurz und nach schlappen 6 Stunden ist das Game für geübte Spieler schon geschafft. Insgesamt wird noch nicht mal die erste Staffel der Serie voll abgehandelt. Was wiederum positiv zu sehen ist, ist die Nähe zur Serie, welche nochmal verstärkt wurde, indem man Teile der Geschichte durch Videosequenzen aus der Serie darstellt.

Aber auch wenn man das Spiel durch hat, kann man weiterhin viel Spaß mit dem Multiplayer Modus haben, welcher auch Kämpfe über Xbox Live unterstützt. Hier stehen einem 11 Charaktere aus der Story zur Verfügung, die allesamt sehr ausgewogen sind. Jeder Charakter hat seine eigenen Jutsus, wobei einige mehr haben als andere. Dies wird aber durch den Effekt der Jutsus wieder ausgeglichen. Auch über Xbox Live kam es bis jetzt noch zu keinerlei Lags, was das Spielen sehr angenehm macht.

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11.11.2007, 12:49 Uhr

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