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Nacon Revolution X Unlimited - Die neue Gamepad-Referenz?

Diesen Sommer hat Nacon mit dem Revolution X Unlimited einen neuen Pro-Controller für Xbox und PC in den Handel gebracht. Ob das Gamepad die recht hohe Investition wert ist, erfahrt ihr in unserem Bericht.

Marc Friedrichs

von Marc Friedrichs

14.08.2025, 13:29 Uhr

Xbox-Controller gibt es mittlerweile wie Sand am Meer, sodass es für die Hersteller zunehmend schwieriger wird, Akzente zu setzen, die sich von den anderen Modellen abheben. Mit dem Revolution X Unlimited hat Nacon jetzt aber einen neuen, recht vielversprechenden Anlauf gewagt.

Vorweg: Wer sich für dieses Gamepad entscheidet, muss recht tief in die Tasche greifen, denn die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) liegt bei stolzen 199,99 Euro, wobei es mittlerweile bereits leicht günstigere Angebote gibt. Damit positioniert man sich trotzdem oberhalb des Xbox Elite Series 2, der mittlerweile für 169,99 Euro und darunter gehandelt wird.

Der neue Nacon ähnelt in Form und Ergonomie dem Standard-Xbox-Controller, ist aber etwas schwerer, ein ganz kleines bisschen größer und somit tendenziell eher für größere Hände geeignet. Er ist kompatibel zu Xbox Series X|S, Xbox One sowie Windows und kann zudem per Bluetooth mit weiteren Endgeräten verbunden werden. Geliefert wird das Pad in einer recht wuchtigen Transportbox, die weiteres Zubehör und eine Ladestation samt 3 Meter langem USB-Kabel enthält.

In einer kleinen Hartplastik-Schachtel befinden sich einerseits Gewichte (zweimal je 10g, 14g und 16g), die man in die Griffe stecken kann, um das Handling des Controllers zu verändern. Dann gibt es vier zusätzliche Stick-Aufsätze, um die vorinstallierten konkaven, nach innen gewölbten Sticks zu ersetzen: zwei konvex geformte, nach außen gewölbte Aufsätze und zwei größere bzw. dickere. Wer das kreisrunde D-Pad auf dem Gamepad nicht mag, findet hier zudem ein klassisches Steuerkreuz sowie jeweils zwei Joystick-Ringe aus Metall, die den Bewegungsradius der Sticks einschränken. Anspruchsvolle Gamer, die ihren Controller bestmöglich auf spezielle Spiele bzw. an ihre Vorlieben anpassen wollen, können sich hier also ordentlich austoben. Die App bietet zudem noch weitere Einstellungsmöglichkeiten.

Die Verarbeitung des Revolution X Unlimited macht einen sehr guten Eindruck. Das Gehäuse kommt in einem fast schon samtigen, stabilen und wertigen Kunststoff daher, die Griffe sind gummiert und somit rutschfest festzuhalten. Sämtliche Tasten haben einen angenehmen Druckpunkt und hinterlassen ebenfalls einen äußerst soliden Eindruck. Dass sowohl die Sticks als auch die Trigger zudem mit Hall-Effect-Sensoren ausgestattet sind, die den sogenannten Stick-Drift vermeiden, rundet das Gesamtbild mehr als nur ab.

Das Tastaturlayout des Revolution X Unlimited kommt auf der Oberseite klassisch daher, bei den Triggern lässt sich zudem der Hub verkürzen, sodass man einerseits bei Rennspielen gefühlvoll Gas geben kann, während bei Shootern schnellstmöglich ein Schuss ausgelöst wird. Hinzu kommen insgesamt sechs programmierbare Tasten: S1 und S2 an der Stirn neben den Triggern und Schultertasten sowie S3 bis S6 an der Unterseite. Deren Position ist abhängig von der Handgröße gut gewählt, allerdings erfordert die Benutzung doch etwas Übung.

Wer den Controller am PC nutzen möchte, bekommt von Nacon einen speziellen PC-Modus. Dieser reduziert die Latenz im kabelgebundenen Betrieb dem Hersteller zufolge auf nur eine Millisekunde, im drahtlosen auf zwei Millisekunden. Zudem gibt es die Möglichkeit, Tastatur-Tasten dem Controller zuzuweisen sowie eine Gyroskop-Funktion zu nutzen, die die Position des Pads erfasst und mit der man gewissermaßen nur durch Bewegung steuern kann.

Um die Tasten zu programmieren bzw. diversen Einstellungen und Anpassungen vorzunehmen, gibt es sowohl für Xbox als auch PC die "Revolution X Unlimited"-App. Grundsätzlich funktioniert diese einwandfrei, allerdings hätte sie an der einen oder anderen Stelle durchaus ewtas intuitiver gestalten werden können. Aber auch das ist sicherlich Gewöhnungssache.

Wer nicht immer die App starten will, um hier oder dort was zu verändern, der findet prominent auf der Oberseite des Gamepads ein Display, über das man viele - jedoch nicht alle - Einstellungen vornehmen kann. Die Tatsache, dass es hier einen klassischen Einstellungsmodus als auch einen erweiterten gibt, verwirrt anfangs etwas, denn nicht alle Einstellungen lassen sich hier und dort gleichermaßen ändern. Es gibt sogar Optionen im klassischen Modus, die man im erweiterten Modus nicht findet. Warum man das auf diese Weise unnötig verkompliziert, weiß an dieser Stelle wohl nur Nacon. Über das Display lässt sich ansonsten auch noch ein integrierter Audio-Mixer bedienen, falls man per Kabel ein Headset am Controller angeschlossen hat.

Kommen wir abschließend zur Akku-Laufzeit, die Nacon etwas nebulös mit "mindestens zehn Stunden" angibt. Tatsächlich scheint der Akku deutlich länger durchzuhalten. Wir haben bei 100% Ladestand in rund zwölf Stunden "Eriksholm: The Stolen Dream" durchgespielt und die Anzeige spricht immer noch von rund 25 Prozenz Restkapazität.

Kommen wir zum Fazit: Braucht ein "normalsterblicher" Spieler einen solchen Controller? Nein! Wer sich aber selbst als anspruchsvollen, ambitionierten und kompetitiven Spieler sieht, der mit einem Gamepad das Beste aus sich sowie den Games herausholen möchte und der knapp 200 Euro auf dem Konto übrig hat, der sollte sich den Nacon Revolution X Unlimited auf jeden Fall mal etwas genauer anschauen. In der Liste der besten High-End-Controller auf dem Markt reiht sich dieser nämlich durchaus recht weit oder vielleicht sogar ganz oben ein. 

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