Heute vor 10 Jahren - Im All sind wir nicht alleine
von Marc Friedrichs
06.02.2021, 20:43 Uhr 3
Eine der erfolgreichsten Survival-Horror-Spielreihen mit Science-Fiction-Szenario ist zweifelsohne "Dead Space". In bislang drei Teilen lehrten uns Visceral Games und Electronic Arts das Grauen im All. In unserer Reihe "Heute vor 10 Jahren" werfen wir einen Blick zurück.
Der erste Teil der Reihe entstand 2008 damals beim Studio EA Redwood Shores, welches ein Jahr später in Visceral Games umbenannt und 2017 geschlossen wurde. 2011 folgte dann "Dead Space 2" und dieses machte seinerzeit schon vor der eigentlichen Veröffentlichung von sich reden. Eigentlich sollte der Titel nämlich Ende Januar weltweit erscheinen und dafür hatte das Horror-Spiel von der USK trotz geschnittener Version auch eine Alterseinstufung "keine Jugendfreigabe" erhalten. Doch das Bundesland Bayern legte daraufhin ein Veto ein, so dass der Titel insgesamt sechs Mal geprüft werden musste. "Dead Space" erschien daraufhin erst Ende Februar 2011 trotzdem mit dem "Ab 18"-Siegel in Deutschland - ein wohl einmaliger Vorgang innerhalb der Geschichte der USK.
Grund dafür war wohl auch eine kontroverse Marketingkampagne von Electronic Arts. Unter dem Vorwand der Marktforschung hatte man zuvor 200 Müttern Spielszenen gezeigt und deren Reaktionen daraufhin veröffentlicht. Von da an wusste halb Deutschland, wie "schlimm" das Spiel war.
In "Dead Space 2" schlüpfen die Spieler erneut in die Haut des Ingenieurs Isaac Clarke, der drei Jahre nach den Ereignissen des ersten Teiles in einem Krankenhaus der Raumstadt Sprawl auf den Überresten des Saturnmondes Titan aufwacht und an Halluzinationen und Gedächtnisverlust leidet. Clarke flieht aus der psychologischen Station und landet im Verlauf des Spiels auch wieder auf der USG Ishimura, die er in Teil 1 reparieren sollte, stattdessen aber nur ein augenscheinlich verlassenes Raumschiff und den Tod vorfand.
In unserem damaligen Test, der heute vor zehn Jahren am 6. Februar 2011 online ging, war unser damaliger Kollege Jens Fischer recht angetan vom Spiel: "Die Einzelspieler-Kampagne, das Herzstück des Spiels, weiß nicht nur durch Grafik und Story zu überzeugen, sondern vor allem durch Abwechslung und diverse Rollenspielelemente auch Wiederspielwert zu generieren. Die Atmosphäre ist dicht und düster und nimmt den Spieler schnell gefangen."
Nachdem "Dead Space" und "Dead Space 2" sehr gute Wertungen erhalten hatte, rutschte "Dead Space 3" 2013 leicht ab und es wurde den Entwicklern vorgeworfen, aus dem Horror-Spiel einen generischen Shooter gemacht zu haben. Seitdem ruht die Spielreihe, doch Fans hoffen nach wie vor, dass irgendwann mal doch ein mögliches "Dead Space 4" erscheint. Bis dahin können interessierte Spieler dank der Abwärtskompatibilität die drei Teile sowie den Ableger "Dead Space: Ignition" auch auf Xbox One und Xbox Series X|S genießen. Die Spiele stehen zudem innerhalb EA Play bzw. des Xbox Game Pass Ultimate für alle Abonnenten kostenlos zur Verfügung. In Deutschland fehlt an dieser Stelle allerdings ausgerechnet "Dead Space 2".
Link: Dead Space 2 im Test
Zu den Kommentaren (3)Wie bewertest du das Spiel?
Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]
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KOMMENTARE
Wolfgang
07.02.2021, 15:54 UhrWar eines meiner Lieblings Horror Spiele
Marc
07.02.2021, 14:52 UhrJa, das Thema hat so viel Potenzial... Verstehe nicht, wo da das Problem ist.
Wolfgang
07.02.2021, 11:25 UhrOh Mann, ein Reboot der Serie wäre toll
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