Activision Blizzard - Droht Gegenwind von der EU?
von Marc Friedrichs
17.01.2023, 09:21 Uhr
Bislang hat sich die zuständige EU-Kommission in Sachen Microsofts geplanter Übernahme von Activision Blizzard relativ wenig geäußert, bis zum 11. April will man eine Entscheidung mitteilen. Angeblich könnte das Verfahren aber problematischer werden.
Offiziell wollen sich die Kartellwächter der EU Zeit mit der Entscheidung lassen, ob sie den Deal genehmigen oder auch nicht. Anders als die US-Handelsbehörde FTC prescht man also nicht kopfüber in ein mögliches Klageverfahren vor. Doch wie laut Reuters mit der Angelegenheit vertraute Personen mitteilen, könnte auch die Europäische Union auf Konfrontationskurs gegenüber Microsoft gehen. Angeblich soll schon bald eine kartellrechtliche Warnung ausgesprochen werden, die diverse Beschwerdepunkte vorbringt. Details dazu liegen Reuters hierzu allerdings nicht vor.
Die Warnung soll Microsoft demnach in den kommenden Wochen zugestellt werden. Es ist zwar davon auszugehen, dass Microsoft mit Gegenleistungen bzw. einem Entgegenkommen diese am Ende abwenden kann, allerdings scheint die EU dafür nicht offen zu sein, bevor man die kartellrechtlice Warnung überhaupt ausgesprochen hat. Das bedeutet am Ende also kein Aus des Deals, sondern vielmehr eine weitere Verzögerung bis zur möglichen Genehmigung.
Link: Reuters
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17.01.2023, 09:21 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1!