Übernahme von Activision-Blizzard - EU lässt sich mit Genehmigung Zeit
von Marc Friedrichs
02.11.2022, 10:14 Uhr
So langsam aber sicher kommt Microsofts geplante Übernahme von Activision-Blizzard in die heiße Phase, denn weltweit geht es nun um die Genehmigung der Wettbewerbsbehörden. Die Kartellwächter der EU lassen sich - wie erwartet - allerdings Zeit.
Während z. B. die Wettbewerbshüter in Brasilien und damit dem wichtigsten Spielemarkt in Südamerika den Deal bereits ohne Auflagen genehmigt haben, machen es andere Behörden nicht ganz so leicht. Die CMA, also die britische Competition & Markets Authority, will die Sachlage im Gegensatz dazu genauer prüfen und Sonys angemeldete Bedenken in Ruhe klären.
Ähnlich verhält es sich jetzt mit dem Gremium in der Europäischen Union. So berichten Politico und die Nachrichtenagentur Reuters, dass Microsoft die Bedenken der EU-Kartellwächter bislang nicht zerstreuen konnte, weswegen es tiefgehende Untersuchungen geben soll. Dies kommt allerdings nicht überraschend und dürfte von Microsoft bereits einkalkuliert worden sein, denn in den letzten Jahren hat die EU stets eine kritische Haltung gegenüber großen Tech-Unternehmen aus den USA an den Tag gelegt. Dass die Wettbewerbsbehörde die Übernahme ohne jede Auflage durchwinkt, galt als sehr unwahrscheinlich.
Insofern überrascht es auch nicht, dass Microsoft an dieser Stelle erneut betont, dass zumindest "Call of Duty" auch künftig für die PlayStation angeboten werden soll - und zwar so lange es eine PlayStation gibt. Man werde weiterhin mit der Europäischen Kommission zusammenarbeiten und alle berechtigten Bedenken des Marktes ausräumen.
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02.11.2022, 10:14 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1!