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Sonic Origins - Hop oder top?

Xbox Aktuell Team

von Xbox Aktuell Team

17.02.2023, 11:25 Uhr

Sonic Mania Bild aus der "Sonic Mania"-Galerie

Wer in den 1990ern groß geworden ist, der wird sich nur noch zu gut an die endlosen Stunden vorm Fernseher erinnern, in denen er von den bunten Farben beim Spielen von Sonic hypnotisiert war. Die Musik im Hintergrund und die Geschwindigkeit, mit der Sonic über den Bildschirm rauschte, waren einfach einmalig für die Zeit. Sicherlich ist es allein aufgrund der Nostalgie eine absolute Freude, Sonic Origins als altes, aufpoliertes Spiel zu spielen. 

Genau an dem Punkt wird es jedoch ein wenig hakelig. Einerseits ist Sonic Origins ein tolles Paket mit vier ausgezeichneten Sonic-Spielen. Dabei sind Sonic The Hedgehog, Sonic CD, Sonic 2 sowie Sonic 3 & Knuckles. Alle vier Spiele wurden an vielen Ecken und Enden aufgewertet mit unterschiedlichen Spielmodi, unendliche Leben, mehr Charakteren sowie eine andere Bildschirmdarstellung. Auf der anderen Seite waren die Spiele, so wie sie waren, bereits großartig. Haben sich die Verbesserungen gelohnt und vor allem die unnötige DLC? 

Der Spielertraum aus den 90ern kehrt zurück

Die neuen Ports wurden genau wie damals mit dem unabhängigen Entwickler Headcannon entwickelt. In den 90ern war Headcannon maßgeblich daran beteiligt, die Sonic-Spiele an ihre Grenzen zu treiben und alles herauszuholen, was mit 16 Bit möglich war. Man kann bei den Spielen deutlich ihre Leidenschaft sehen, die sie in Sonic Origins gesteckt haben. Allein optisch kann man durchaus behaupten, dass Sonic noch nie besser ausgesehen hat, es sei denn, man hätte den Retro-Look gern konserviert. 

Dennoch wirkt Sonic Origins wie ein alter Freund, den man jahrelang nicht gesehen hat. Man denkt, es hätte sich sehr viel in seinem Leben geändert, doch irgendwie ist er noch die gleiche Person wie damals. Wer früher schon Sonic gespielt hat, dem haben sich die Spiele förmlich ins Gedächtnis eingebrannt. Jede einzelne Sequenz der Spiele fühlt sich bekannt und vielleicht auch ein Stück weit persönlich an. Manche Levels fühlen sich aber leider so an, als würde man nicht schneller spielen sollen. Hier kommt wieder die 3D-Technologie zum Tragen, mit der die Sonic-Spiele bereits im Übergang von 2D zu 3D ihre Probleme hatten. 

Neue Spielmodi

Die Macher von Sonic Origins wussten ganz genau, dass sie kaum mehr Spieler mit Origins erreichen würden, wenn sie alles beim Alten belassen würden. Spieler von heute haben höhere Ansprüche. Damit neue Spieler stets etwas Neues bei den Spielen zu entdecken haben, gibt es bei Sonic Origins verschiedene Spielmodi. 

Dazu gehört der neue Missions-Modus. Zwar ist am Missions-Modus nicht allzu viel Besonderes zu sehen, doch kann man ein Level als Mini-Sonic oder im Spiegelmodus spielen. Dies sollte dem Spiel bereits ein wenig mehr Variation bieten. Außerdem gibt es einen klassischen sowie einen Jubiläums-Modus. Im klassischen Modus wird das Spiel in seinem Original gezeigt, wobei man nur eine gewisse Anzahl an Leben sowie das gewohnte 3:4 Bild zur Verfügung hat. Im Jubiläums-Modus hingegen dehnt sich das Bild über den gesamten Bildschirm aus und man hat unendliche Leben. Damit bietet sich entsprechend unendlicher Spielspaß, wenn man nicht immer wieder von ganz vorne anfangen muss. 

Das wahre Highlight bei den neuen Spielmodi ist jedoch der Story-Modus. Dank ihm fügen sich die Spiele nahtlos aneinander. Der Beginn sowie das Ende eines Spiels wird mit wundervoll animierten Szenen eingeleitet. Insbesondere, wer bei Sonic Mania den künstlerischen Stil mochte, wird hier vollends begeistert sein. 

Es gibt zusätzlich noch den Boss-Rush-Modus. Ganz gleich, in welchem Modus man spielt, verdient man während des Spiels Münzen wie bei online slots. Die Münzen wiederum lassen sich für Museumsinhalte aufwenden.  

Bugs und andere Fehler

Es ist bei weitem nicht das erste Mal, dass Sonic ein Makeover erhalten hat. Allerdings ist es das erste Mal, dass Sonic 1 & 2 native Ports erhalten haben. Die HD-Updates sehen sehr gut aus, doch liegen dort die meisten Bugs vergraben. In Sonic 2 hatte Tails beispielsweise Probleme, mit Sonic mitzuhalten. Jetzt bleibt Tails am Rande des Bildschirms stecken und bis Tails zu Sonic zurückspringt, bleibt der Charakter im nervigen Ton konstanten Springens und Drehens stecken. Manche Übergänge funktionieren ebenfalls nicht und auch der Modus mit den endlosen Leben funktioniert nicht ganz. Normalerweise würde man an einer solchen Stelle wieder beim Anfang der begonnenen Stufe landen. Stattdessen landet man jedoch bei einer der vorherigen Stufen, die man bereits erfolgreich gemeistert hat. Die müssen erneut durchgespielt werden, um den Punkt, den man zuvor nicht schaffte, zu überwinden zu versuchen. Teilweise stellen sich hierbei auch Etappen als bereits erledigt dar, obschon man sie noch gar nicht gespielt hat. Bei einigen Spielern fror das Spiel mit einem schwarzen Bildschirm ein und man musste es komplett neu starten. 

Der Teil mit dem Sammeln von Münzen, um spezielle Museumsinhalte freizuschalten, erschließt sich ebenfalls nicht genau. Die Museumsinhalte geben dem Spiel keine bahnbrechende Variation und man hat am Ende mehr Münzen, als man sie im Spiel irgendwo einsetzen könnte.

Der Profit scheint wichtiger

Die meisten Bugs fanden sich bisher nur bei der PC-Version von Sonic Origins, scheinbar nicht bei der Konsolenversion.

Nichtsdestotrotz wird für Sonic Origins mit nur vier Spielen ein ziemlich heftiger Preis verlangt. Für den Preis erhielt man einst bis zu 10 Sonic-Spiele in einem Paket. Gegen einen Extrabetrag, den man noch zusätzlich zum Kauf von Sonic Origins bezahlen soll, kann man schwerere Spielmissionen kaufen. Dabei sind dann ebenfalls zusätzliche Hintergrundbilder für den klassischen Modus, weitere Musik für den Hintergrund sowie ein paar andere dekorative Extras (z. B. andere Kamerawinkel und animierte Charaktere). Zumindest letztere hätten wunderbar in das Spiel integriert und gegen die verdienten Spielmünzen eingetauscht werden, von denen man ohnehin mehr als genug hat. Um wirklich alle Missionen von Sonic Origins zu spielen, müsste man die Standard-Version sowie die Deluxe-Version kaufen. Andernfalls müssen Spieler zwei zusätzliche DLC-Pakete für die Standard-Version kaufen. Zwar sind diese preislich vollkommen erschwinglich, doch scheint es für ein Spiel, das nur auf modernere Standards aufpoliert wurde, ein wenig übertrieben. All dies hätte man auch in einem Paket veröffentlichen können.

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17.02.2023, 11:25 Uhr

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