Xbox Magnus - Neue Chip-Details zur nächsten Generation geleakt?

von Marc Friedrichs
Heute, 18:47 Uhr

Nachdem sich die Aufregung rund um den Xbox Game Pass in den letzten Tagen zumindest wieder etwas gelegt hat, rückt nun das Thema Hardware in den Fokus. Demnach arbeiten Microsoft und AMD weiter an der nächsten Xbox-Generation, die auf den Projektnamen "Magnus" hören soll. Ein neuer Leak verspricht nun ordentlich Power.
Nachdem wir bereits im August über Project Magnus spekuliert haben, scheinen sich die Gerüchte so langsam aber sicher zu verdichten. So berichtet Moore's Law Is Dead über einen neuen Leak, der einen Ausblick auf den 4nm-Chip gewährt, der bei TSMC für die nächste Xbox-Generation gefertigt wird. Und wenn sich die Angaben am Ende wirklich bestätigen, dann könnte die nächste Xbox wohl die ambitionierste Hardware aller Zeiten von Microsoft werden. Die Power lässt dabei im Grunde nur einen Schluss zu: die nächste Xbox wird tatsächlich ein Hybrid aus Konsole und PC.
Laut dem Leak besteht die neue Magnus-APU von AMD aus einer 408 mm² großen Siliziumfläche, die sich in einem 144 mm² SoC und einer 264 mm² RDNA 5 Grafikeinheit aufteilt. Diese APU wäre deutlich größer als der Chip der PlayStation 6, der in anderen aktuellen Leaks beschrieben wird. Wieviel von dem Plus an Leistung am Ende übrig bleibt, muss sich aber naturgemäß zeigen. Die Hybrid-Hardware hätte von Haus aus schließlich einen höheren Leistungsbedarf als ein klassisches Konsolen-System.
Wie Moore's Law Is Dead berichtet, baut Xbox Magnus auf der nächsten GPU-Generation von AMD auf. Das Systen soll bis zu 70 Compute Units bieten, die auf vier Shader Engines aufgeteilt sind. Mindestens 24 MB L2-Cache entsprächen der fünffachen Leistung der Xbox Series X, die Speicherbandbreite stiege über ein 192 Bit GDDR7-Interface massiv an. Dies würde auch bei 4K-Raytracing für stabile Framerates sorgen. Bis zu 48 GB RAM könnten dazu verbaut werden, wodurch man die Leistung von aktuellen High-End-PCs erreichen würde.
Die CPU soll ein Hybrid aus Zen 6 und Zen 6C sein und bis zu elf Kerne bieten, was in Kombination mit dem 12 MB L3-Cache einer aktuellen PC-Architektur ähnelt und für gute Energieeffizienz sorgen soll. Die integrierte KI-NPU soll bei voller Leistungsaufnahme von 6 Watt bis zu 110 TOPS bieten, im Low-Power-Modus bei 1,2 Watt läge der Wert immer noch bei 46 TOPS. Dies würde nicht nur Gaming-Vorteile mit sich bringen, sondern würde auch zu Microsofts Windows-Strategie rund um Azure AI und Copilot passen und deren KI-Funktionen tief in das System einbinden.
Die nächste Xbox soll voraussichtlich 2027 an den Start gehen. Ob sie dann entsprechend dem Leak ausgestattet sein wird, bleibt natürlich abzuwarten. Sollte es so kommen, würde die Hardware nicht nur die Leistung der aktuellen Konsolen deutlich in den Schatten stellen, sondern wohl auch deren Verkaufspreise.
Link: Moore's Law Is Dead
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