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Prison Architect - Hinter schwedischen Gardinen

Wolfgang Kern

von Wolfgang Kern

07.03.2016, 09:56 Uhr

"Prison Architect" von Introversion Software war bereits im Steam Early Access Programm sehr erfolgreich und startete mit dem Release am 6. Oktober letzten Jahres am PC voll durch. Nun wurde es auch für das Preview-Program für Xbox One veröffentlicht - entwickelt von Double 11. Wir haben uns als Gefängnis-Architekt versucht, unsere Erfahrungen lest ihr folgendem Bericht.

Das Spiel der Indie-Entwickler führt euch in die spannende und nicht immer einfache Welt des Gefängnisbauens und -verwaltens ein. Egal ob Mord, Diebstahl, Bankraub oder andere Delikte, eingesperrt wird jeder mit kriminellen Hintergrund. Da das Spiel natürlich eine anspruchsvolle Simulation ist, dienen sogenannte Gefängnisgeschichten als Tutorial für das eigentliche Spiel. In den fünf kleinen Story-Einheiten werden euch die Spielmechaniken genau erklärt und bestimmte Situationen wie Aufstände, der Ausbau des Gefängnis oder das Wohlergehen der Insassen an Beispielen mit informativen Tipps durchgespielt.

Natürlich spielt der wirtschaftliche Aspekt im Spiel ebenso eine große Rolle und da dass Geld nicht von selbst in die Kassen gespült wird, muss man auch einiges an Arbeit investieren. Mehr Inhaftierte bedeuten auch mehr Einnahmen, was jedoch in weiterer Folge mehr Angestellte bedeutet. Um Aufstände möglichst zu minimieren, sollte man nicht zu hart aber auch nicht zu freundschaftlich mit den Inhaftierten umgehen. Übung macht den Meister und nach einigen Spielstunden hat man den Dreh zumindest ein wenig raus. Da es immer wieder zu unvorhersehbaren Ereignissen kommen kann, sollte man allerdings immer etwas Geld für den Notfall bereithalten.

Man merkt zwar, dass das Spiel vom PC portiert wurde, aber dennoch wurde die Steuerung bereits sehr gut für den Controller optimiert. Mittels vorgegebene Bereiche, erkennt man, wo Gebäude errichtet werden können. Den Grundriss mit gedrücktem A-Button gezogen, werden auch schon die Außenmauern gebaut. Danach geht es um die Details. Welcher Raum wird wie unterteilt, eingerichtet und welchen Zweck dient er. Das Bau-Menü ist schnell aufgerufen und nach wenigen Minuten steuert man wie von selbst durch die Kategorien und hat das Gesuchte gefunden. Generell erinnert "Prison Architect" dabei etwas an "Die Sims".

Natürlich ist aller Anfang schwer und so kann der Traum vom ersten eigenen Gefängnis bereits beim ersten Versuch kläglich scheitern. Durch die wachsende Größe des Gefängnisses und die immer mehr werdenden Insassen, können logistische Fehler, zu wenig Personal oder zu sanfte Bestrafungen bereits nach kurzer Zeit zum Zusammenbruch der Ordnung führen. Mittels einer To-Do-Liste werden wir an Aufgaben erinnert, um weitere Geldmittel der Regierung anzapfen zu können. Geht wirklich alles schief, kann man zumindest das gescheiterte Ergebnis verkaufen und mit dem Geld ein neues, besseres Gefängnis bauen.

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07.03.2016, 09:56 Uhr

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