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Need for Speed - Gelingt der Neustart?

Julian Riefsdahl

von Julian Riefsdahl

10.11.2015, 09:02 Uhr

Als Schauplatz dient dieses Mal die fiktive Stadt Ventura Bay, in welcher die zahlreichen illegalen Straßenrennen zum Großteil bei Nacht stattfinden. Bereits zu Beginn kann der Spieler die gesamte Karte abfahren und dabei neben den aktuell verfügbaren Missionen sich außerdem auf die Suche nach unterschiedlichen Sammelobjekten wie beispielsweise speziellen Aussichtspunkten begeben. Diese sind zwar nicht sonderlich gut versteckt und zudem auf der Karte ersichtlich, stellen aber beim Cruisen durch die Stadt eine willkommene Abwechslung dar. Auffindbare Autos enthalten zudem unterschiedliche Autoteile, welche für ein beliebiges Fahrzeug in der Garage verwendet werden kann.

Wie bereits im Vorfeld bekannt war und auch nach kurzer Zeit innerhalb des Spiels auffällt, herrscht in Ventura Bay eine durchgängige Nacht. Leichte Unterschiede in den Lichtverhältnissen treten zwar auf, wodurch ab und an auch mal eine Dämmerung heranbricht, insgesamt wünscht man sich aber nach nicht allzu langer Zeit etwas Tageslicht. Auf Dauer ergibt sich hierdurch nämlich eine gewisse Eintönigkeit, obwohl die Stadt an sich recht vielfältige Schauplätze zu bieten hat. Vermutlich liegen die Gründe hierfür aber auch in technischen Einschränkungen, da man die Orte bei Tag nicht ausreichend authentisch hätte gestalten können. Denn auch bei Nacht erscheint einem Ventura Bay abgesehen von ein paar umher fahrenden Autos recht leer.

Davon ab ist die Optik jedoch äußerst gelungen. Allen voran die Licht- und Spiegeleffekte hat man derart detailliert bislang bei kaum einem anderen Titel gesehen. So perlt Regen sehr schön von Fahrzeugen ab und der meistens nasse Asphalt gibt gelungene Spiegelungen der Umgebung wieder. Auch wenn die Fassung für die Xbox One verglichen zu der anderer Plattformen nur 30 FPS bei einer Auflösung von 900p schafft, ergibt sich ein sehr stimmiges Bild und dürfte zumindest Grafikfetischisten überzeugen. Getrübt wird der Gesamteindruck hin und wieder mal durch kleinere Ruckler, welche aber nicht allzu sehr ins Gewicht fallen. Die Umsetzung des Soundtracks ist leider weniger geglückt. So lassen sich zwar ein paar nette Songs in der Liste finden, doch insgesamt wirkt die Auswahl nicht so stimmig wie in manch vergangenen Teil der Spielreihe und auch klangtechnisch kommen die Lieder zu leise rüber, wobei es zusätzlich an passenden Möglichkeiten zur Feinabstimmung mangelt. Dies sind Punkte, welche leicht besser gemacht werden können und hoffentlich noch in naher Zukunft aktualisiert werden.

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