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Warface - Neues Spiel, alte Schwächen

Tobias Siena

von Tobias Siena

24.10.2018, 12:41 Uhr

Grafisch hinkt "Warface" der Konkurrenz um Längen hinterher. Obwohl die CryEnginge 3 zum Einsatz gekommen ist, wirkt die Welt sehr detailarm und viele Texturen sind schwammig oder matschig. Lediglich die Waffen in der First-Person-Ansicht sehen einigermaßen überzeugend aus. Auch beim Ton gibt es einige Abzüge. Die deutsche Synchronisation ist nicht gut gelungen und vermittelt keine besonders tiefe Atmosphäre. Die anderen Soundeffekte kann man ebenfalls höchstens als mittelmäßig bezeichnen.

Kann man das alles noch bei einem grundsätzlich kostenlosen Spiel akzeptieren, stellt aber die Stabilität das wesentliche Problem dar. Immer wieder auftauchende Ruckler stören das Spielerlebnis - unabhängig davon, ob man gegen KI oder echte Spieler spielt. Teilweise hat man schlechte Serververbindungen, teilweise hapert es an der technischen Umsetzung, welche im Vergleich mit Triple-A Titeln sowieso hinterher hinkt. So ist die KI zum Beispiel auf allen Schwierigkeitsgraden nicht besonders helle und steht teilweise einfach in der Gegend herum.

Hinzu kommt ein undurchsichtiger Ingame-Shop und die Preispolitik. Es gibt drei verschiedene Währungen. Kronen bekommt man für das Spielen der PVE-Missionen, zudem gibt es die Ingame-Währung Warface Dollars, die es immer als Belohnung gibt, und zudem die Credits, welche gegen Echtgeld gekauft werden müssen. Problematisch ist das Ganze, da man die Warface Dollars nur in begrenzten Mengen bekommt und diese benötigt, um die Ausrüstung zu reparieren. Kronen bekommt man auch nur eine Handvoll pro Mission, muss aber im Schnitt 700 bis 1.000 Kronen ausgeben, um eine Waffe für einen Tag mieten zu können. Manche Waffen kann man mit den Warface Dollars permanent freischalten, für andere benötigt man die Credits, so dass diese Waffen umgerechnet knapp 5 Euro extra kosten. Hinzu kommt, dass man nicht auf alle Gegenstände zugreifen kann, sondern diese oft "durch den Verkäufer gesperrt" sind.

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24.10.2018, 12:41 Uhr

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