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Hot Wheels Unleashed - Vom Fußboden auf den Bildschirm

Am Donnerstag erscheint der Arcade-Racer "Hot Wheels Unleashed" vom italienischen Entwickler Milestone für die Xbox-Konsolen. Wir haben bereits ein paar Runden gedreht und verraten euch in diesem Test, was das Rennspiel zu bieten hat.

Marc Friedrichs

von Marc Friedrichs

27.09.2021, 17:00 Uhr

Milestone ist mittlerweile ein Dauergast in unserem Release-Kalender wenn es um Rennsimulationen geht. Egal ob "MotoGP", "Ride", "WRC" oder wie sie auch alle heißen: das Studio aus Mailand hat sich mittlerweile einen Namen gemacht. Unter den Rennspielen befinden sich zwar auch ein paar Arcade-Racer, doch diese sind bislang stets in einem realistischen Setting beheimatet. Insofern ist das neue "Hot Wheels Unleashed" zumindest für Milestone etwas völlig Neues.

"Hot Wheels Unleashed" erinnert zuerst einmal an Klassiker wie "Micro Machines", denn auch hier steuert man Spielzeugautos auf unterschiedlichen Strecken quer über die Fußböden der Spielwelt. Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei aber nicht um irgendwelche Spielzeugautos, sondern die Modelle aus dem Hause Mattel. Damit ist auch klar, dass man hier weniger nachgebildete Originalfahrzeuge steuert, sondern die recht außergewöhnlichen Modelle von Hot Wheels, wobei im Spiel von Muscle Cars bis Vans allerlei Abwechslung geboten wird. Es gibt zwar auch einige lizenzierter Modelle wie dem Audi Sport Quattro oder dem Fiat 500, doch der Schwerpunkt liegt eindeutig bei stylischen Fantasy-Karossen aus dem Hot-Wheels-Universum: vom Batmobil über K.I.T.T. bis hin zu Snoopys fahrbarer Hundehütte ist alles dabei.

Die über 60 verfügbaren Fahrzeuge unterscheiden sich dabei leicht in Sachen Fahrverhalten. Die einen haben eine höhere Geschwindigkeit, andere eine bessere Beschleunigung, wieder andere punkten durch ein einfacheres Handling oder bessere Bremsen. Die meisten Fahrzeuge sind am Ende aber nicht unbedingt dafür gemacht, um Rennen zu gewinnen. Getreu dem Motto "Wer bremst, verliert" zählen für den Erfolg im Grunde nur flotte Boliden mit hohem Tempo. Die restlichen Fahrzeuge sind daher eher etwas für Sammler, die möglichst alle Racer in ihre virtuelle Garage stellen möchten. Mit einem Dinosaurier-Truck aus der Hot-Wheels-Reihe "Dino Riders" zu fahren, mag zwar einmal ganz lustig sein, Preise gewinnt man damit jedoch eher selten - auch nicht mithilfe des u. a. durch Drifts aufladbaren Turbo-Boosters. In der Karriere muss man allerdings manche Rennen mit bestimmten Boliden bestreiten, um die nächste Etappe freizuschalten. 

"Hot Wheels Unleashed" bietet neben einem Online-Multiplayer für bis zu 12 Spieler, einem Splitscreen-Modus für zwei Spieler, normalen Rennen gegen die KI und Zeitrennen auch eine Art Kampagne namens "Hot Wheels City Rumble" - und diese sollte man zwingend spielen. Auf einer Karte schaltet man nach und nach unterschiedliche Events frei. Landet man hier bei normalen Rennen auf den ersten beiden Plätzen oder erreicht in Zeitrennen eine vorgegebene Zeit, bekommt man diverse Belohnungen: u. a. Zahnräder, Münzen und Überraschungskisten.

Letztere enthalten zufällige Fahrzeuge, die den eigenen Fuhrpark nach und nach erweitern. Wie bei Lootboxen ist es hier eine Frage des Glücks (oder Pechs), ob man eine legendäre Rennmaschine erhält oder doch nur ein spaßiges Gefährt für die Sammlung. Mit Münzen kann man sich zusätzliche Überraschungskisten kaufen oder wechselnde Sondermodelle direkt erwerben, Mikrotransaktionen gibt es im Spiel allerdings nicht. Mit Zahnrädern lassen sich dagegen bereits in Besitz befindliche Racer zweimal aufwerten, sodass man auch aus einem Burger-Truck nach und nach einen zumindest passablen Rennwagen machen kann. Wer Zahnräder zum Aufwerten oder Münzen für den Einkauf benötigt, kann gesammelte Fahrzeuge auch zerlegen oder verkaufen. Doch Vorsicht: beides passiert auf Knopfdruck ohne Nachfrage und kann nicht rückgängig gemacht werden! Ich habe so schon das eine oder andere Fahrzeug unfreiwillig aus meiner Sammlung entfernt.

Rennstrecken schaltet man ebenfalls in der Kampagne frei bzw. kauft sich welche durch verdiente Münzen. Die Kurse befinden sich in unterschiedlichen Locations z. B. im Keller (dazu später mehr), im Skatepark, auf dem Campus, in der Werkstatt oder auch auf einem Wolkenkratzer. Optisch sind alle hübsch umgesetzt, die Strecken verlaufen dabei auch mal durch Heizungsschächte oder verlassen wie bei den Wolkenkratzern manchmal die vier Wände in schwindelerregende Höhen. Dabei bewegt man sich auf dem bekannten Hot-Wheels-Streckensystem, welches neben Loopings bspw. auch Gravitationsabschnitte kopfüber zu bieten hat. Besonders die Boss-Strecken haben es in sich und sind wahrlich verrückt. Spezielle Elemente schaltet man in "Hot Wheels City Rumble" ebenfalls nach und nach frei, um diese dann im Streckeneditor selbst verwenden zu können.

Mit diesem kann man sich in der eigenen Kellerwohnung austoben. Nahezu alles ist hierbei möglich, Begrenzungen gibt es (fast) nur durch die eigene fehlende Kreativität. Die so erstellten Kurse lassen sich speichern und mit anderen Spielern teilen. Den eigenen Keller kann man dabei ebenfalls gestalten: Der Bereich lässt sich dekorieren, Möbel kann man den eigenen Wünschen anpassen und Wände wie auch Decken und Böden farblich bzw. in Sachen Material gestalten. Dafür benötigte Elemente schaltet man ebenfalls mit der Zeit frei, wobei ich dazu nach etwas Herumspielen schnell keine große Lust mehr hatte. Die im Editor erstellten Strecken leben am Ende nicht davon, ob die Wand im Wohnbereich nun aus Ziegeln besteht, welches Poster in der Gaming-Ecke hängt oder ob sich der Kurs unter einer dunklen oder hellen Couch schlängelt.

Technisch macht "Hot Wheels Unleashed" einen ordentlichen Eindruck. Die Fahrzeuge sehen wie die echten Spielzeugautos von Hot Wheels aus und nach einem Rennen sind hier und dort ein paar Lackschäden zu sehen bzw. die Reifen abgewetzt. Die Spielwelten sind stimmig gestaltet, große Unterschiede zwischen Xbox Series X|S und Xbox One sieht man dagegen wirklich nur im direkten Vergleich. Die Musik ist Arcade-Racer-typisch belanglos aber durchaus passend - genauso wie die Sounds der Motoren gut zu den Flitzern von Hot Wheels passen: nicht zu realistisch aber echt genug. Es sind halt Spielzeugautos.

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