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Wild Hearts - Die Monsterjagd ist eröffnet

Lange war "Monster Hunter" das Action-Jagdspiel schlechthin, doch nun haben EA und Koei Tecmo "Wild Hearts" veröffentlicht, das sich sehen lassen kann. Wir haben uns als Monsterjäger im feudalen Japan probiert, unsere Eindrücke lest ihr in folgendem Test.

Wolfgang Kern

von Wolfgang Kern

27.02.2023, 09:19 Uhr 2

Zuständig für "Wild Hearts" ist Omega Force. Das japanische Entwickler-Studio ist durch die "Dynasty Warriors"-Reihe oder auch durch "Toukiden" bekannt. Das Spiel beginnt ohne Kompromisse und wir erlernen die ersten Steuer-Elemente mittels kleinem Tutorial. Wir befinden uns irgendwo im Herzen Japans und wir müssen einen gigantischen Wolf jagen, der scheinbar einen Eissturm kontrolliert. Ein Sieg gelingt uns nicht und wir müssen unsere Kräfte erst einmal wieder sammeln. Ein Fremder hilft und bringt uns mit einem Artefakt wieder zum Leben, welches uns fortan die Möglichkeit gibt, Konstrukte aus den Schicksalsfäden der Welt zu beschwören.

Nachdem wir wieder am Leben sind, dürfen wir unseren Helden optisch anpassen. Dabei erlaubt der Charakter-Editor wirklich jedes Detail von eurem Helden zu verändern. Danach geht die Reise weiter: Wir kommen in das Dorf Minato, welches ebenfalls von wilden Kreaturen bedroht wird. Wir erfahren, dass der Kemono, der Eiswolf, mit den Menschen lange in Einklang lebte. Aber als der Mensch sein Gebiet erweiterte, kam es langsam zu Kämpfen. Als Held dieser Geschichte gilt es hier wieder für Frieden zu sorgen und eine Lösung für die Menschen und die Kreaturen zu suchen.

Die Geschichte von "Wild Hearts" ist wirklich gut erzählt und im Vergleich zu "Monster Hunter" liegt der Fokus bei "Wild Hearts" dann auch tatsächlich mehr auf der Weiterentwicklung der Story. Neben den vertonten Dialogen und Zwischensequenzen hat man auch die Möglichkeit bei Dialogen Antworten zu wählen. Leider ist die Story dann aber doch nur eine Begleiterscheinung, die das eigentliche Gameplay kaum bereichert. Wir schnetzeln uns durch die Kreaturen, Gründe dafür gibt es eigentlich nicht.

Ähnlich zum großen Konkurrenten haben wir eine Basis, von der aus wir unsere Missionen starten und gewisse Monster erlegen müssen. Jeder Sieg beschert uns Material und andere Gegenstände, die wir für neue Waffen, Ausrüstungen und mehr verwenden können. Zwar ist das Spiel kein RPG, aber durch bessere Waffen und Rüstungen könnt ihr euren Spielstil definieren. "Wild Hearts" erfindet das Rad hier nicht neu und das Prinzip funktioniert auch sehr gut. Zu Beginn wählt ihr einen von fünf Waffentypen und später kommen noch weitere hinzu. Jede Waffe ist komplett unterschiedlich und sollte für euren Spieltyp entsprechend gewählt werden.

Generell ist das Gameplay nicht ganz so komplex wie bei der Konkurrenz und demnach auch wesentlich einfach zu erlernen. Dies dürfte auch für Gelegenheits-Spieler eine erfreuliche Nachricht sein. Zwar gibt es eine Lernkurve, welche aber wesentlich flacher ausfällt und auch ein Waffenwechsel ist schnell möglich. Dennoch gibt es im Kampf auch ein neues System. Das Karakuri-System ermöglicht es während der Kämpfe oder einfach in der offenen Welt, verschiedene Baublöcke zu errichten. Diese können als Sprungbretter für Luftangriffe genutzt werden. Taktische Vorteile ergeben sich ebenfalls und man kann höher gelegene Stellen erreichen. Im Kampf ist dieses System ein wichtiger Bestandteil, um größere Gegner zu bezwingen. So lassen sich Blöcke auch kombinieren, Wände bauen und vieles mehr.

Eine wirklich tolle Sache ist, dass wir selbst bestimmen können wo wir unser Lager aufschlagen. So kann man im späteren Verlauf auch eine Schmiede bauen, um Waffen zu erweitern. Auch kleine Käfige für Haustiere sind möglich. Die Lager und alles, was ihr gebaut habt, bleibt zwischen den Missionen bestehen. Dies ist insofern nützlich, da ihr so auf oft genutzten Wegen eine Basis errichten könnt. Später gibt es auch Rutschleinen, die man zum Überwinden größerer Distanzen in der Welt platzieren kann.

"Wild Hearts" hat natürlich auch einen Multiplayer. Im Koop-Modus könnt ihr mit bis zu zweit weiteren Spielern die Kampagne gemeinsam bestreiten. Ist der Kampffortschritt dabei gleich oder niedriger, werden Fortschritte auch für euch im Spiel übernommen. So könnt ihr mit dem Host oder eben selbst als Host eine gemeinsame Welt bauen und diese dort verewigen. Kehrt man wieder zurück in sein eigenes Spiel, übernimmt man nur Fortschritt und Ressourcen. Im Koop sind die Kämpfe wesentlich einfacher, da ihr Freunde wiederbeleben könnt. Sterben allerdings alle drei Mitstreiter, ist die Mission verloren.

"Wild Hearts" bleibt leider gerade bei der Technik etwas zurück. Das Spiel sieht trotz 4K einfach nicht gut aus. Die Texturen wirken oft matschig und schlecht aufgelöst, die Charakter-Modelle erinnern an Spiele der letzten Generation und die Wetter-Effekte wie Regen- und Schneefall sind ein Graus. Die Welt selbst sieht zwar immer wieder ganz hübsch aus, aber oft trüben schlechte Weitsicht und Pop-In Elemente den Spielspaß ein wenig. Leider ist auch die Kamera oft nervig. So kommt es gerade bei stressigen Situationen vor, dass man die Übersicht verliert oder die Kamera hängen bleibt. Auch Framerate-Probleme beim Multiplayer sind (noch) ein Problem. Der Entwickler hat allerdings bereits entsprechende Updates versprochen.

1Fazit

Zu den Kommentaren (2)

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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]

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KOMMENTARE


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Wolfgang

Wolfgang

27.02.2023, 09:38 Uhr

Du sagst es. Für einen Indie-Titel wird es etwas falsch vermarktet.

Marc

Marc

27.02.2023, 09:27 Uhr

Wegen der Technik darf man halt nicht vergessen, dass das Spiel bei EA Originals veröffentlicht wurde und somit im Grunde ein Indie-Titel ist. Problem ist dann eher der Verkaufspreis, der AAA entspricht. :nuts: = Nuts

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