Daymare 1994: Sandcastle - Ein Albtraum am Tag
Mit "Daymare 1994: Sandcastle" präsentieren die Invader Studios ein Prequel zu "Daymare 1998", das uns erneut in die Welt des Survival-Horrors entführt. Wie sich der zweite Teil schlägt und ob er den Erwartungen gerecht wird, erfahrt ihr in unserem Test.
von Wolfgang Kern
07.09.2023, 09:41 Uhr
Bevor wir in die düstere Welt von "Daymare 1994: Sandcastle" eintauchen, können wir das Spielerlebnis nach unseren Vorlieben anpassen. Es stehen drei Schwierigkeitsstufen zur Auswahl: der Story-Modus mit einfacheren Gegnern und mehr Ressourcen, der normale Modus für den ausgewogenen Spielspaß und der Hardcore-Modus, bei dem die Gegner stärker und schneller sowie die Ressourcen knapp sind und die Zielhilfe deaktiviert ist. Die Einstellungen für das automatische Nachladen, das HUD und die Zielhilfe können separat angepasst werden. Dabei erinnert das Ganze durchaus ein wenig an "Resident Evil", was auch die initiale Inspiration hinter der Reihe war.
Die Geschichte führt uns nach einem kryptischen Intro in eine Forschungseinrichtung der Organisation H.A.D.E.S. Wir schlüpfen in die Rolle von Agentin Reyes, die von einem tragischen Vorfall in der Stadt Rachel, Nevada, erfährt. Die Region, bekannt für übernatürliche Ereignisse und in der Nähe der Area 51 gelegen, verspricht eine spannende Handlung. Unsere Aufgabe ist es, die Sondereinheit Section 8 in der Forschungseinrichtung zu unterstützen und die mysteriösen Vorfälle zu untersuchen. Damit beginnt unsere Sonderoperation Sandcastle rund um das Flight Development Center der US Airforce.
Die Schauplätze in "Daymare 1994: Sandcastle" sind vielfältig und gut gestaltet. Wir erkunden nicht nur die Einsatzbasis von H.A.D.E.S., sondern auch ein authentisches Air Force Gelände mit vielen Details. Die geheimen Bereiche der Forschungsstation bieten gruselige Gänge und makabere Labore. Besonders beeindruckend sind der Ozeandampfer in einer Werft und der imposante Flugzeughangar. Die Schauplätze verleihen dem Spiel eine dichte und bedrohliche Atmosphäre.
Das Gameplay von "Daymare 1994: Sandcastle" erinnert an klassische Survival-Horror-Spiele. Wir suchen Schlüsselkarten, lösen Rätsel und merken uns Zahlenkombinationen. Das Inventar ist großzügig, aber erfordert dennoch kluges Management. Die Fortbewegung ist auf zwei Laufgeschwindigkeiten beschränkt, was den Retro-Charme unterstreicht. Das Kampfsystem ähnelt den Remakes der "Resident Evil"-Teile. Das Zielen funktioniert gut und die Auswahl an Waffen ist umfangreich. Munition ist knapp, aber auf den niedrigeren Schwierigkeitsgraden gibt es genug. Das Spiel bietet auch Rätsel und Suchaufgaben. Die Fortbewegung ist auf zwei Laufgeschwindigkeiten beschränkt, was den Retro-Charme unterstreicht, aber auch etwas frustrierend sein kann.
Die visuelle Präsentation von "Daymare 1994: Sandcastle" ist zweigeteilt. Während Umgebungsdetails wie Spiegelungen, Displays und Oberflächen in den Zwischensequenzen gut aussehen und die Gesichter ordentlich dargestellt werden, fallen die Haare und Textilien unnatürlich aus. Im Spiel selbst sind die Umgebungen atmosphärisch und detailliert gestaltet. Es gibt viele Objekte und Dekorationen, die die Spielwelt glaubhaft wirken lassen. Die Beleuchtung, Schatten und Reflexionen tragen zur Atmosphäre bei. Dennoch wirken die Texturen aus der Ferne verwaschen und wenig plastisch. Die Bewegung von textilen Objekten im Wind oder bei Berührung ist hervorragend umgesetzt. Licht und Schatten werden gekonnt eingesetzt, um eine gruselige Atmosphäre zu schaffen. Dunkle Bereiche erzeugen ein unbehagliches Gefühl und die Musik trägt zur Stimmung bei. Der Titelsong "Loneliness" von Cristina Scabbia, der Sängerin von Lacuna Coil, ist ein Höhepunkt. Die Vertonung der Dialoge in Englisch ist professionell, für das bessere Verständnis gibt es aber auch deutsche Untertitel.
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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]
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Xbox Aktuell
07.09.2023, 09:41 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1! 
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