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Dead Space - Weltraum-Schocker für Furchtlose

Es ist fast Tatsache, dass die westliche Spieleindustrie mit dem Horror-Genre in Videospielen oft nicht so recht umzugehen weiß. Die wirklichen Giganten des Horror-Genres kommen aus Japan. Mit "Dead Space" bringt nun EA ein Spiel auf den Markt, welches sich genau in diesem Genre versucht. Ob dieser Versuch in die Hose geht oder doch beweist, dass auch westliche Konzerne mit dem Thema umzugehen wissen, lest ihr in folgenden Test.

Wolfgang Kern

von Wolfgang Kern

10.11.2008, 16:51 Uhr

Dead Space [Original] Bild aus der "Dead Space [Original]"-Galerie

Immer wieder wird EA als seelenlose Spielefabrik verschrien, doch ab und zu gelingt es dem Konzern auch, wirkliche Top-Games hervorzubringen. Mit "Dead Space" wagt sich EA in etwas unerforschtes Gebiet, aber weiß gut damit umzugehen. Legt man die Disc von "Dead Space" ein, gelangt man sofort in das sehr minimalistische aber übersichtliche und nett animierte Menü des Spiels. Es gibt vier Schwierigkeitsstufen, wobei die schwerste erst durch ein Beenden des Spiels auf Einfach, Normal oder Schwer freigeschaltet wird. Doch sollte man die Stufen nicht unterschätzen, denn selbst auf Normal ist es kein Zuckerschlecken.

Die Story von "Dead Space" erinnert stark an Filme wie "Alien", "Event Horizon", "Das Ding aus einer anderen Welt" und "Resident Evil". Man spielt den Ingenieur Isaac Clark, welcher mit einem kleinen Raumschiff auf den Weg zur U.S.G. Ishimura ist. Die Ishimura ist ein riesiger Planet-Cracker, welcher zur Erbeutung von Ressourcen aus Planeten dient. Isaac soll mit seiner Crew auf dem riesigen Schiff nur nach dem Rechten sehen, aber bereits bei der Ankunft wird der Wartungstrupp von mysteriösen Wesen auf drei Leute dezimiert. Von den Besatzungsmitgliedern fehlt jede Spur. Isaac wird von der übrigen Crew getrennt und steht mit ihnen nur mehr über Funk in Kontakt. Anfangs mit einem Plasma-Schneider bewaffnet, macht ihr euch auf den Weg, die Systeme des Bergwerk-Raumschiffs wieder zum Laufen zu bringen. Nach und nach kommt ihr auch auf das grauenerregende Geheimnis, welches das Schiff und die Besatzung angeht. Wer hier mehr zu der Geschichte von "Dead Space" erfahren möchte, der sollte sich auf jeden Fall das Buch zu Gemüte führen. Außerdem erscheint in den nächsten Wochen der gleichnamige Film zum Spiel, welcher allerdings die sehr spannende Vorgeschichte der Ishimura und deren Crew zeigt.

Wenn ihr die vorhin erwähnten Filme kennt, dann wisst ihr genau, was euch in "Dead Space" erwartet: Schaurige Gänge, gruselige Schock-Momente und abstoßende Zombie-Menschen-Mutanten. Das alles ist aber so extrem gut in Szene gesetzt, dass es schwer fällt, von dem Spiel los zu kommen. Das Gameplay ist, um es kurz auszudrücken, genial. Die Steuerung ist sofort verinnerlicht und das Zielen geht fast wie von selbst, denn wer will schon Körperkontakt mit den Zombie-Mutanten. Kommt es aber doch einmal zu engerem Kontakt, könnt ihr mit kräftigen Schlägen euren Widersacher loswerden und in Stücke schlagen. Will er euch jedoch an die Gurgel, hilft nur schnelles hämmern auf den A-Knopf und ein sehr brutaler aber cool aussehender Finishing-Move erledigt den Gegner. Aber auch waffenmäßig habt ihr einiges an Auswahl. Neben dem Plasma-Schneider gibt es auch noch eine Kreissäge, einen Flammenwerfer, ein echt fettes Maschinengewehr und einige andere Arbeitsgeräte, welche ihr auf dem Schiff findet. Je nach Schwierigkeitsgrad ist auch die Munition für die besagten Waffen ziemlich rar an Bord des Schiffes und ihr müsst sparsam damit umgehen.

Dabei kommt das sog. "Strategic Dismemberment"-Spielelement (Strategische Zerstückelung) zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um gezieltes Zerstückeln der Gegner, um diese endgültig zu töten. Am Anfang wird einem gesagt, auf den Kopf zu ballern, doch selbst kopflos greifen die Zombie-Mutanten noch an. Hier ein Tipp: Zielt zuerst auf die Beine, dann könnt ihr euch Zeit lassen und die Zombies entweder mit einem gezielten Fußtritt oder mit einer Waffe erledigen. Das ganze hört sich nicht so schlimm an, ist aber der Grund dafür, dass EA drei Mal bei der USK vorsprechen musste, um das Spiel ungekürzt für Erwachsene auf den Markt bringen zu dürfen. Daher ist "Dead Space" definitiv nichts für Kinder.

"Dead Space" spielt wie gesagt im Weltraum und das lassen uns die Entwickler auch immer wieder wissen. Luftleere Räume und Schwerelosigkeit ist ein essentieller Bestandteil des Spiels. Dadurch kommt ihr immer wieder in Räume, in denen die künstliche Schwerkraft nicht mehr vorhanden ist. Isaac hat aber Magnetstiefel an, mit denen er ohne Problem am Boden oder auch auf der Decke bleibt. In manchen Räumen ist auch kein Sauerstoff, aber selbst das ist kein Problem für Isaacs Anzug. An einem Timer könnt ihr beobachten, wie lange Isaac's Luftvorrat noch hält. Ein Auffüllen des Vorrates ist durch Lufttanks oder Sauerstoff-Bars möglich. Besonders heikel sind Passagen, in denen ihr wegen der fehlenden Luft unter Zeitdruck noch Rätsel lösen müsst. Dabei kommt man schon manchmal ins Schwitzen.

Rätsel sind in "Dead Space" sehr oft vertreten. Meistens sind diese zwar nicht besonders einfallsreich, aber unter Zeitdruck kann es schon ganz eng werden. Nur mit den zwei technischen Wunderwerken, die in eurem Anzug stecken, lassen sich Rätsel lösen: Der Stasis- und Kinetik-Strahler. Damit könnt ihr Gegner verlangsamen oder zuschnappende Türen aufhalten, um Durchzuschlüpfen. Auch ist es möglich mit eine Art Fangstrahl Objekte von A nach B zu bewegen und somit Maschinen oder andere Dinge in Bewegung zu setzen. Allerding ist die Energie für Stasis begrenzt, aber ihr könnt euch an Wand-Terminals oder mit Bosster-Packs wieder neue Energie verschaffen.

Ein sehr wichtiges Feature bei "Dead Space" ist der Shop. Hier bekommt ihr neue Waffen, Munition und Medi-Packs, welche ihr nach jedem Kampf auffüllen solltet. Es ist auch möglich neue Anzüge zu kaufen, was auf jeden Fall ein guter Tipp ist. Das Geld, welches man auf dem Schiff findet kann man hier verschleudern. Habt ihr mal zu wenig Platz in eurem Inventar, ist es natürlich auch möglich, Dinge wieder zu verkaufen. Wollt ihr gewisse Dinge behalten, habt aber im Moment keinen Platz dafür, könnt ihr sie in einem Art Safe aufbewahren und später wieder aufnehmen.

In jedem Level sind auch Werkbänke zu finden, an denen Isaac seine Fähigkeiten als Ingenieur unter Beweis stellen kann. Mit sog. "Nodes" könnt ihr eure Waffen in verschiedenen Eigenschaften verbessern. Ihr könnt den Schaden erhöhen, die Magazingröße oder die Schnelligkeit des Nachladens. Das Aufwerten euere Waffe ist wirklich wichtig, da die Gegner von Level zu Level immer größer und stärker werden. Außerdem könnt ihr auch euren Anzug verbessern und Stasis bzw. Kinetik optimieren.

Die Grafik des Spiels ist schlichtweg der Wahnsinn. Die schaurigen Effekte und furchterregenden Zombies verleihen dem Spiel eine wirklich einzigartige Atmosphäre, welche in manchen Spielen vergeblich zu suchen ist. Das Zusammenspiel von Sound und Musik ist für die gruselige Atmosphäre maßgeblich und kann einem echt Schrecken einjagen. Vor allem mit einer Surround-Anlage fährt der Sound in alle Glieder. Generell ist das Spiel sehr düster und sieht sehr gut aus. Vor allem die sehr detailierten Einzelheiten bei Leichen und Zombies sind schon sehr unappetitlich mit anzusehen.

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10.11.2008, 16:51 Uhr

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