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Tom Clancy's EndWar - Alles hört auf mein Kommando!

Kevin Dylong

von Kevin Dylong

21.12.2008, 16:45 Uhr

Tom Clancy's EndWar Bild aus der "Tom Clancy's EndWar"-Galerie

Wenn man den Namen "Tom Clancy" hört, denkt man sofort an den kalten Krieg. Egal ob der geheime Auseinandersetzungen oder das nukleare Inferno, es ist fast alles dabei. Diesmal haben sich die Entwickler aber etwas neues, inovatives ausgedacht. Beim Echtzeitstrategietitel "Tom Clancy's EndWar" spielt ihr den dritten Weltkrieg und kämpft um die restlichen Öl-Reserven - und zwar nicht mit dem Controller, sondern vielmehr per Sprachsteuerung. Was sich dahinter versteckt und welche Vor- und Nachteile das Spiel bietet, werde ihr im folgenden Beitrag herausfinden.

Am Anfang werdet ihr von einem schönen Intro eingeführt und müsst dann sofort zwischen drei Kategorien wählen. Zunächst entscheidet man sich natürlich für die Kampagne. Wer aber in heiße Online-Kämpfe verwickelt werden möchte, wird den Punkt "Gefecht" wählen. In der Kampagne startet ihr irgendwo am Ende der Welt und werdet langsam durch ein Tutorial geführt. Hierbei werdet ihr das erste Mal mit der Sprachsteuerung konfrontiert. Ihr müsst versuchen Befehle nachzusprechen, damit sich die Sprache besser konfiguriert und anpasst. Die Steuerung wird aufgeteilt in "WER" "WAS" und "WO". Mal ein Beispiel: "EINHEIT 2 > ANGFRIFF > FEIND 2". Wie ihr hierbei merkt, wird gefordert, dass die Einheit 2 den Feind 2 angreiffen soll. Was bewunderswert ist, dass die Sprachsteuerung perfekt funktioniert, dazu aber später noch. Habt ihr alle Befehle im Tutorial beendet geht's auch sofort los in den Krieg.

Wir schreiben das Jahr 2016. Die Öl-Krise steht bevor, die Großmächte USA, Europa und Russland kämpfen um den letzten Liter Öl. Das Spiel ist simpel und einfach erklärt. Ihr wählt zunächst USA, Europa oder Russland aus. Vor und Nachteile gibt es bei den Fraktionen nicht, die Fahrzeuge und Truppen sind nur individuell gestaltet, sodass nur ein Unterschied in der Farbe und Form liegt. Habt ihr eine Großmacht ausgewählt geht es sofort in den schnellen Krieg. Eure Einheiten sind von Mission zu Mission unterschiedlich. Viele Kategorien gibt es hierbei nicht. Entweder Soldaten, Panzer oder Hubschrauber.

Um die Feinde zu vernichten, gibt es mehrere Lösungen. Ihr könnt Panzer mit einem Panzer vernichten, oder einfacher die Panzer mit eigenen Hubschraubern zerstören. Wenn ihr die einfachere Methode wählt, spart ihr Zeit und Lebenspunkte ein. Dies ist notwendig, denn irgendwo lauern schon wieder Gegner und warten nur darauf, angegriffen zu werden. Aber zurück zur Mission. Wenn ihr die gegnerischen Einheiten zerstört habt, könnt ihr euch beruhig zurücklehnen und auf die zweite Mission warten. Von Mission zur Mission wird es jedoch schwieriger und zeitaufwändiger. Wo ihr in der ersten Mission nur zwei Minuten gebraucht habt, wird die fünfte Mission erst bei 20 Minuten gemeistert. Ein starker negativer Aspekt ist, dass die Missionen etwas eintönig werden. Immer nur das gleiche: Öl fördernde Gebäude sichern und weiterziehen. Ab und zu werden auch eigene Truppen und Einheiten vernichtet, aber solange ihr Gebäude gesichert habt, könnt ihr innerhalb von einer Minute neue Einheiten anfordern.

Wenn man den Punkt Grafik anspricht, gibt es im Spiel Höhen und Tiefen. Die Details der Gebäude und Einheiten sind sehr hoch. Die Schatten und der Boden sind allerdings das totale Gegenteil. Pixlige Punkte und sich ständig wiederholende Texturen sind hierbei das größte Problem. Was ebenfalls stört ist, dass sich die menschlichen Truppen alle gleich bewegen. Es sieht dadurch fast so aus, als würde es sich hierbei um Roboter handelt. Die Individuallität der Level wird dagegen wieder groß geschrieben. Mal kämpft ihr an Orten wo die Sonne scheint und Strände zu sehen sind, mal müsst ihr euch durch Wälder kämpfen und ab und zu seid ihr auch der eisigen Kälte Sibiriens ausgesetzt. Auch ein Tag- und Nachtwechsel ist zu sehen, was das Kampfgeschehen wieder etwas verändert.

Beim Sound kann man im Grunde garnicht meckern. Die militärischen Einheiten hören sich spektakulär an. Das Bombardieren von Panzern bringt euch immer wieder in Panik und die Hubschrauber hören sich sehr realitätsnah an. Wenn ihr Befehle gebt, werdet ihr mit einem "Ja, Sir" bestätigt, sodass man sich fast wie ein echter General fühlt. Die deutsche Synchronisation wurde ebenfalls richtig gut umgesetzt, was euch auch schnell die Kriegsstimmung im Spiel aufleben lässt.

Wie vorhin schon angesprochen, steuert man die Einheiten via Sprachsteuerung. Dieses innovative Konzept geht problemlos auf, was aber auch daran liegt, dass das Spielprinzip von "EndWar" denkbar simpel strukturiert ist. Zum einen ist die Anzahl von gleichzeitig unter eurem Befehl stehenden Einheiten überschaubar: Höchstens ein Dutzend eigener Einheiten müssen über die kleinen aber abwechslungsreichen Schlachtfelder gescheucht werden. Dabei läuft man kaum einmal Gefahr, den Überblick zu verlieren. Hier kommt es aber auch auf die gewählte Perspektive an. In der für ein RTS ungewöhnlichen Grundeinstellung seht ihr die Gefechte nämlich aus einer sehr nahen Draufsicht bzw. Schulterperspektive. Das macht zwar optisch eine Menge her, weil man hier die prachtvollen Details des Getümmels aus nächster Nähe geboten bekommt und auch das Gelände und das ganze Drumherum inklusive Schusswechseln und Explosionen erstklassig in Szene gesetzt wird. Diese Grafikpracht geht allerdings eindeutig zulasten des Überblicks. Die Sicht von oben ist daher die beste Wahl.

Den dritten Weltkrieg spielt ihr in vier verschiedenen Schritten durch. Bedauerlich ist, dass bei den Missionen keine richtige Vielfalt herrscht. Insgesamt gibt es vier Einsatztypen, die sich ständig und unermüdlich bis zum Ende des Spiels bei allen drei Fraktionen wiederholen werden: Eroberung, Sturmangriff, Sabotage und Belagerung. Dazu kommt noch, dass sich alle vier Kategorien recht identisch spielen. Bei einem müsst ihr alle Gegner auslöschen, bei dem anderen einfach sogenannte "Uplinks" einnehmen und schliesslich könnt ihr auch einfach Ziele innerhalb eines Countdowns zerstören. Auf die Dauer wirkt die Kampagne dadurch sehr ermüdend, da sich schnell Routine einschleicht.

Leider sind die Gefechte dabei recht unspektakuär. Vergleicht man beispielsweise "EndWar" mit einem "Command & Conquer", kann Ubisofts Titel nicht so richtig mithalten. Das liegt garnicht mal an der nur durchschnittlichen Optik, den unscheinbaren Landschaften und den wenig beeindruckende Effekten. Ganz im Gegenteil: Die vielen Pop-Ups im Hintergrund, pixelige und matschige Bäume, teils schwache Texturen sowie haufenweise Clippingfehler schmälern den grafischen Eindruck. Dabei sehen die Einheit und Explosionen überwiegend detailliert aus und auch die Animationen der Soldaten können sich sehen lassen.

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21.12.2008, 16:45 Uhr

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