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Hard Corps: Uprising - Nur die Harten kommen in den Garten

Jens Kopper

von Jens Kopper

24.02.2011, 12:19 Uhr

Schon irgendwie bitter. Aber dieses Mal fällt mir keine treffende Einleitung ein. Kein passender Rückblick in die Vergangenheit, keine bissige Pointe. Darum soll an dieser Stelle mal folgendes als Einleitung genügen. Es folgt nun der Arcadetest zu "Hard Corps: Uprising". Ich habe diesen Bericht, mit bestem Wissen verfasst und nirgendwo abgeschrieben. Vermeintliche Zitate wurden angemessen gekennzeichnet. Sollte sich in vielen Jahren doch herausstellen, dass es sich um ein Plagiat handelt, werde ich meinen Redakteurtitel, nach anfänglichem zögern, zurückgeben. Außerdem wurde ich ja nicht wegen meiner Integrität eingestellt, sondern um Berichte zu schreiben, die viele Menschen lesen werden, um sich eine Meinung zu bilden. Und das Eine hat ja wohl überhaupt nichts mit dem Anderen zu tun...

"Hard Corps: Uprising" ist im Prinzip nichts anderes als eine Neuinterpretation des Klassikers "Contra". Der Titel ist also ein 2D-Sidescroller der alten Schule. Verpackt in einem modernen Kleid. Das fängt bei der Grafik an. Da Konami für dieses Spiel verantwortlich ist, ist der Stil typisch fernöstlich. Das Intro könnte glatt als Anime durchgehen, die Charaktere sind herrlich übertrieben. Die Hintergründe sind wunderschön gezeichnet. Leider wurde dieser Stil nicht konsequent durchgezogen. Nach dem überaus hübschen Intro gibt es nämlich keinerlei Videosequenzen mehr. Die Story wird mit biederen Texten erzählt, die während der langen Ladephasen eingeblendet werden. Das schadet dummerweise der Atmosphäre.

Beim Sound hat man sich keinerlei Experimenten hingegeben. Treibende Gitarrenriffs wechseln sich mit ruhigeren Passagen ab. Immer passend zur gerade vorherrschenden Spielsituation. Allerdings muss ich hier doch noch etwas als wirklich schlecht ankreiden. Einige der Gegner geben, trotz gigantischer Größe, total lächerliche Geräusche von sich. Achtet zum Beispiel beim Zocken mal auf den „Schrei“ des Bossgegners des ersten Levels. Das klingt schon fast peinlich.

Steuerungstechnisch gibt es ebenfalls nichts zu mäkeln. Alle Bewegungen lassen sich spielend ausführen. Ein Button ist zum schießen, ein Anderer zum Springen beziehungsweise im Zusammenspiel mit einer Schultertaste zum Sliden. Dann gibt es noch eine Taste um zwischen den aufgesammelten Boni zu wechseln. Alles erklärt sich von selbst und ist nach wenigen Minuten in Fleisch und Blut übergegangen. Und das ist auch bitter nötig. Denn die größte Stärke und die größte Schwäche von "Hard Corps: Uprising" ist der ziemlich bissige Schwierigkeitsgrad.

Ganz im Geiste von "Contra" ist "Hard Corps: Uprising" ein Spiel mit eingebauter Frustgarantie. Kleinste Fehler werden direkt bestraft. Wer nicht zu 100% aufmerksam ist und jederzeit die Situation voll im Griff hat, wird seine anfänglich drei Lebensbalken ganz schnell verbraucht haben. Und das schon im ersten von insgesamt acht Leveln. Es gilt Schießen, Ducken, Springen, Sliden und Sprinten perfekt zu harmonisieren um den Gegnermassen und dem, auf euch einprasselnden, Kugelhagel auszuweichen. Besonders bei den Bossfights gibt es Stellen, an denen "Hard Corps: Uprising" an einen weiteren Klassiker erinnert. Nämlich "Ikaruga". Versteht mich nicht falsch. Ich liebe richtig schwierige Spiele. "Contra" habe ich bis zum Umfallen gezockt. Dabei habe ich zwar einen einen GameBoy zerlegt, aber Spaß gemacht hat es trotzdem. Das gleiche gilt für "Hard Corps: Uprising". Wer nicht über eine ausgeprägte Frustresistenz verfügt, sollte lieber einen großen Bogen um den Titel machen.

Übrigens kann man den Schwierigkeitsgrad etwas entschärfen, in dem man seine gewonnen Punkte klug in neue Upgrades investiert. Mehr Leben, mehr Credits oder auch bessere Waffen, können schon viel Frust im Keim ersticken. Oder aber man schnappt sich einen Mitspieler, mit dem man on- bzw. offline zocken kann. Dann macht "Hard Corps: Uprising" noch mehr Spaß.

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