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Homefront - Stich ins amerikanische Herz

Marc Friedrichs

von Marc Friedrichs

28.03.2011, 13:00 Uhr

Danach geht es dann auch los. Mit einer Waffe ausgerüstet flüchtet man durch amerikanische Vorstadtträume, die längst zu einem verlassenen Kriegsgebiet mutiert sind. Auch wenn die dann folgenden Schießeinlagen immer wieder durch kurze Ruhepausen unterbrochen werden, hat man kaum Zeit, sich umzusehen. Der Gegner lauert überall und die nächste Schlacht muss geschlagen werden.

Hat man die Flucht heile überstanden, gelingt man zur sogenannten Oase. Diese ist ein Stück heile Welt inmitten des Kriegsgebietes und bietet den Widerstandskämpfern Unterschlupf. Anstatt im Untergrund zu leben, hat man sich mit der Oase eine ur-amerikanische Welt aufgebaut. Geschützt durch Tarnnetze spielen Kinder in Baumhäusern und Schaukeln. Patriotismus in seiner reinsten Form, wo man auch hinschaut. Diesem kurzen, ruhigen Zwischenspiel folgt das, was einen Shooter ausmacht: Action! Und während dieser ist man so gut wie nie allein...

Das ist gut, denn alleine macht Revolution bekanntlich nur halb so viel Spaß. Das ist aber auch etwas unnötig, denn die Gefolgsmänner sind weder schlau noch wirklich hilfreich. Mit unendlicher Geduld verharren diese an verschlossenen Türen und warten, bis man zu ihnen aufgeschlossen hat. Auch die Gegner sind nicht unbedingt helle: Laufwege sind vorhersehbar, Deckungen werden nicht sinnvoll genutzt und gute Schützen sind sie im Endeffekt auch nicht immer.

Während der Anfang des Spiels noch durch eine interessante Story punkten kann, flacht diese im Verlauf deutlich ab. Fast könnte man meinen, den Erzählern geht die Luft aus. Weder erfährt man mehr über die koreanischen Invasoren, noch über die Gefühlslage und Motivation der Rebellen. Aber nicht nur in Sachen Story wäre hier deutlich mehr drin gewesen, auch in Sachen Gameplay wird "Homefront" mit der Zeit recht monoton – auch wenn man hin und wieder ein ferngesteuertes Vehikel kommandieren darf. Doch auch hier hat man keine 100%ige Handlungsfreiheit. Man darf zwar z.B. Ziele mit einer Art Fernglas markieren, ansonsten bewegt sich und schießt das Gefährt aber von Geisterhand.

123Fazit

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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]

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28.03.2011, 13:00 Uhr

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