Tiger Woods PGA Tour 12 - Die Masters für Profis
von Jens Fischer
18.04.2011, 18:55 Uhr
Da ihr nun leider nicht mehr Tiger Woods spielt, zieht auch die Komplexität deutlich an. Vor jedem Schlag bekommt ihr zwei Vorschläge von eurem Caddy. Diese unterscheiden sich in ihrer Schwierigkeit und Herangehensweise. Wollt ihr aufs Green spielen, oder direkt zur Flagge? Und vor allem: Geht ihr das hohe Risiko ein, und wählt jenen Aufschlagpunkt in der Nähe des Bunkers? Oder wählt ihr Abseits der Vorschläge euren eigenen Weg? Viele Möglichkeiten stehen zur Verfügung, und man sollte sich das Ganze gut überlegen. Nach der Auswahl steht schließlich auch noch die Ausführung. Und dort ist es mangels ausreichender Anzeigen sehr schwierig, die richtige Kraft in den Schlag zu legen. Ihr könnt wahlweise mit dem rechten oder dem linken Stick schlagen. Zurückziehen, und wieder nach vorne schieben, je nach beabsichtigter Stärke etwas langsamer oder schneller. Gleichzeitig müsst ihr darauf achten, wie weit der Stick nach links oder rechts abweicht, weil auch das die Flugbahn des Balls beeinflusst. Da alles zu kontrollieren erfordert hohe Fingerfertigkeit und Konzentration. Noch schlimmer wird es allerdings beim Putten.
Beim Putten habt ihr zwar – je nach Schwierigkeitsstufe – massig Hilfsanzeigen. Nur leider helfen diese nicht ein bisschen. Da können noch so viele Netze und gelbe Striche und Ähnliches auf dem Bildschirm sein, das Putten bleibt für ungeübte Spieler Glückssache und verlangt von allen Anderen ein höheres Verständnis. Und so verlangt "Tiger Woods PGA Tour 12: The Masters" auch während des Spiels viel Selbstkontrolle, Konzentration und ein ruhiges Händchen. Um fair zu bleiben: Damit liegt die Videospielvariante sehr nah an seinem realen Vorbild: Jeder Golfer wird bezeugen können, dass Golf sehr komplex und manchmal einfach unendlich frustrierend ist. Wer beim Golfen regelmäßig seine Schläger zerbricht, sollte vielleicht besser die Finger vom Videospiel lassen, um seinen Fernseher und die nähere Umgebung zu schonen. Um die Frage des Gameplays an dieser Stelle zu klären: Realistisch ist die Steuerung in jedem Fall, und Feingefühl ist mehr als gefragt – Einsteiger können aber sehr schnell verzweifeln.
Was mir sehr gut gefallen hat: Nach überstandenem Turnier darf man seinen Golfer mit den erspielten XP aufleveln. Die gewonnenen Erfahrungspunkte sind dabei abhängig von der Qualität der gespielten Schläge. Und auch hier sind die Gestaltungsmöglichkeiten beachtlich und können sich locker mit führenden Rollenspielen messen. Wenn man irgendwann mit der Steuerung zurechtkommt und Spaß daran gefunden hat, kann man sich in der Welt des Golfs verlieren. Für Golf-Fans dürfte der Umfang ein wahres Fest sein: Nicht nur, dass mehr als genug Turniere zwischen dem Amateur-Golfer und dem großen Ziel namens Masters liegen – abseits davon kann man Abschläge trainieren, Tigers große Erfolge nachspielen, schnelle Spiele hinlegen und sich im Multiplayer austoben. Diese Vielfalt hat jedoch leider auch Einzug in das Menü gefunden, das deutlich überladen wirkt und sehr unübersichtlich daherkommt.
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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]
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KOMMENTARE
Xbox Aktuell
18.04.2011, 18:55 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1! 
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