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Virtua Tennis 4 - Tennis mal ganz spielerisch

Sega schickt Spieler mal wieder auf den virtuellen Centre Court. Wir haben für euch mit dem Filzball gespielt.

Jens Fischer

von Jens Fischer

18.05.2011, 11:38 Uhr

Virtua Tennis 4 Bild aus der "Virtua Tennis 4"-Galerie

Habt ihr schon einmal mit einer Bombe Tennis gespielt? Oder mit dem Tennisschläger einen Fußball ins Tor geschlagen? Vermutlich nicht – und ich bin mir auch relativ sicher, dass das nicht möglich ist. In "Virtua Tennis 4" geht es aber trotzdem. Bei seinem dritten Gastspiel auf der Xbox 360 bringt die Reihe außer den erwähnten, etwas schrägen Spielvarianten auch eine Kinect-Einbindung mit. Ob die Mischung aus Controller- und Kinect-Steuerung, aus Realismus und Absurdem tatsächlich aufgeht, lest ihr in unserem Testbericht.

"Virtua Tennis 4" hat eine ganz konsequente Linie gefunden, die ich so noch nirgendwo gefunden habe. Denn hier wird der Tennis-Sport einmal ganz spielerisch dargestellt. Quer durch das gesamte Spiel zieht sich der Gegensatz zwischen absolutem Realismus und schrägen Spielereien. Ganz leicht angedeutet wird das wohl schon in dem kleinen Intro, in dem zu Popmusik die im Spiel enthaltenen Tennis-Stars auf den Bildschirm gepinselt werden. Danach findet man sich aber erst einmal im relativ nüchternen Startmenü wieder, dass immerhin mit sechs Spielmodi, dem Multiplayer-Bereich, einem Statistik-Menü namens "Mein Club" und den Optionen aufwartet. Unter den Spielmodi finden sich die World-Tour, die die Kampagne darstellt, und Motion Play, wo man den Tennisspieler per Kinect steuern kann. Für jeden, der darauf spekuliert hat, ein vollwertiges Kinect-Spiel zu erhalten, daher hier eine kleine Warnung: Der Kinect-Part hält sich deutlich in Grenzen und ist eher als Gimmick zu verstehen. Die anderen Modi nennen sich Arcade, Showmatch, Übung und Party. Während man sich dieser doch recht großen Auswahl stellt, wird man übrigens von besonders nerviger, elektronischer Hintergrundmusik beschallt – die sich leider auch durch das ganze Spiel zieht, glücklicherweise jedoch vom Gehirn recht schnell ausgeblendet wird.

Nun aber los: Ich habe mich zu allererst mit Kinect probiert, denn darauf war ich am meisten gespannt – birgt die Steuerung ja doch gewisse Risiken für Spiele aller Art, da man hier viel verhunzen kann. Ich darf glücklicherweise sagen, dass Sega in diesem Falle nichts verhunzt hat. Man kann alleine und zu zweit, gegen- oder miteinander auf das Tennisfeld. In allen Fällen wechselt man sofort nach dem Aufschlag in die Ego-Ansicht und kann mit dem vor sich schwebenden Schläger nach dem Tennisball schlagen. Abgesehen davon, dass der virtuelle Tennisschläger unverhältnismäßig hin- und herwackelt und man manchmal etwas die Übersicht verliert, gibt es hier nichts zu meckern. Die Steuerung läuft flüssig und anständig, die Erkennung durch Kinect funktioniert wirklich gut. Neben den normalen Tennisspielen gibt es für Kinect auch noch einen Partymodus, in dem man abwechselnd Mumien abschießen muss. So ganz das Wahre ist das allerdings nicht, sodass ich euch eher zu den gut funktionierenden normalen Tennisvarianten raten würde. Denn die machen mit Kinect wirklich Spaß.

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18.05.2011, 11:38 Uhr

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