Der Plan - Wer bestimmt das Schicksal?
von Paul Hackspacher
13.08.2011, 14:08 Uhr
Fazit von Paul Hackspacher
"Der Plan" ist ein romantischer Thriller, der hauptsächlich durch seine Charaktere und ihre Interaktionen lebt. Es ist ein intelligenter, wenn auch nicht ganz einfacher Film, der dem Zuschauer permanent Fragen über Religion, Selbstbestimmung und Schicksal vor Augen führt und schon fast erwartet, dass man sich auch über den Abspann hinaus Gedanken darüber macht. Tolle Performances, interessante Schauplätze, mitreißende Musik und vor allem sympathische Charaktere und clevere Dialoge werden den Zuschauer, der sich bereitwillig auf die Handlung einlässt, an den Bildschirm fesseln. Allerdings ist der Film nicht ganz ohne Mängel. Hin und wieder zieht sich die Handlung etwas schleppend und im späteren Verlauf der Story spielen die psychischen Fähigkeiten der Agenten kaum noch eine Rolle, um sie nicht übermächtig werden zu lassen und den Protagonisten mehr Handlungsfreiraum zu ermöglichen, was leicht inkonsequent wirkt. Zudem basiert das Ende der Geschichte für die viele aufgebaute Spannung zu sehr auf Deus ex machina. Diese Fehler kann man dem Film aber recht schnell nachsehen und wird dafür mit 106 Minuten kurzweiliger Unterhaltung belohnt. "Der Plan" zeigt sich mehr als würdig, in die Liste der Dick-Verfilmungen aufgenommen zu werden und zählt dabei sogar zu den besseren.Paul Hackspacher
GT: Celestis
Über den Autor: Paul hat sich mit Jump'n Runs auf dem Game Boy in die Videospiel-Szene hineingetastet und nicht lange später mit "Half-Life" seine Schwäche für Ego-Shooter entdeckt. Da war es auch klar, dass kurz darauf "Halo" ihn auf die Xbox ziehen konnte. Allerdings ist er nicht bloß auf diese beiden Genres fixiert: Egal ob RPGs wie die "The Elder Scrolls"- und "Fallout"-Reihen, Psycho-Thriller à la "Alan Wake" oder auch interaktive Adventures im Stile von "Life is Strange" - solange es eine faszinierende Welt und eine fesselnde Story hat, wird es gespielt. Bei Xbox Aktuell und seiner Partnerseite Halo Universe ist er seit 2006 beteiligt.
"sehr gut!"
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1Fazit
Zune: Der Plan
Zu den Kommentaren (1)KOMMENTARE
Paul
13.08.2011, 15:24 UhrEine kleine Anekdote die nicht in das Review gepasst hat: Matt Damon's Charakter im Film ist eine Obama-esque Figur die hauptsächlich wegen Popularität bei den Jugendlichen Stimmen erhält, etwas was Damon ironischerweise bei der letzten U.S. Präsidentschaftswahl an Obama kritisiert hat. Als scherzhafte Antwort darauf hat Barack Obama die schauspielerische Leistung von Matt Damon als minderwertig bezeichnet, um darzulegen dass manche Leute besser nicht über etwas urteilen sollten von dem sie keine Ahnung haben.