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Warhammer 40.000: Space Marine - THQ schwingt den Kriegshammer

Julian Riefsdahl

von Julian Riefsdahl

05.10.2011, 10:24 Uhr

Spielt man "Space Marine" zum ersten Mal, geht die Steuerung unheimlich leicht von der Hand. Da euch sowohl Nah- als auch Fernkampfwaffen gleichzeitig zur Verfügung stehen, verlaufen die Schlachten im stetigen Wechsel zwischen Gemetzel und Schusswechsel, wobei es nur selten wirklich gezielt zugeht. Da ihr bereits mit ein paar wenigen Button-Kombinationen eindrucksvolle Schläge austeilt, ist das Kampfsystem schon fast zu simpel ausgefallen. Da der Spieler durch die Gegner kaum gefordert wird, drückt man fünf Minuten lang wiederholt auf die Knöpfe, bis der letzte Ork gefallen ist, und schreitet weiter voran, bis die nächste Welle kommt.

Beim Leveldesign gibt es stets eine lineare Struktur, der ihr folgt, doch es wird dem Spieler dabei auch immer ein gewisser Freiraum gelassen. Einziges Problem ist nur, dass die Level allesamt recht ähnlich sind, da sich das gesamte Spiel in der besagten Fabrikwelt Graia abspielt. Technisch gesehen liefert Relic Entertainment ein solides Produkt ab. Solange man kein grafisches Feuerwerk erwartet, gibt es nett inszenierte Action, die einzig wegen der mangelnden Abwechslung negativ auffällt. So ähneln sich die Fassaden mancher Gebäude so sehr, dass man oft das Gefühl hat, im Kreis zu laufen. Davon abgesehen gibt es durchschnittliche Akustik, wobei diese angesichts der "Warhammer"-Franchise ruhig etwas epischer hätte ausfallen können.

Der größte Schwachpunkt von "Warhammer 40.000: Space Marine" ist eindeutig der mangelnde Umfang. So fällt die Einzelspieler-Kampagne mit circa fünf bis sieben Stunden sehr knapp aus und auch der Mehrspieler-Modus verspricht mit fünf Karten, drei Klassen und zwei Spielmodi nicht allzu viel Abwechslung. Daran, dass der Koop-Modus erst per DLC nachgeliefert wird, merkt man dann endgültig, dass dem Entwickler hier zu wenig Zeit gelassen wurde. Das ist vor allem schade, da der Titel an sich ein großes Potenzial hatte. Hätte man also etwas mehr Zeit und Geld investiert, wäre daraus eventuell noch etwas Besseres geworden.

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05.10.2011, 10:24 Uhr

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