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Kinectimals: Jetzt mit Bären - Kuscheln mit Raubtieren

von Jens Fischer

10.11.2011, 09:49 Uhr

Während der Kampagne, wenn man das Freispielen sehr unterschiedlicher kleiner Umgebungen mit einem Hauch von Schatzsuche denn so nennen will, bekommt man dann ständig neue Tricks beigebracht, neue Spielzeuge geschenkt und tausend kleine Aufgaben übermittelt. Das klingt jetzt mit Sicherheit abwechslungsreicher als es wirklich ist, denn tatsächlich sind sich die meisten Aufgaben recht ähnlich. Dennoch, den Kindern dürfte es nicht so schnell auffallen und dank der intuitiven Steuerung machen auch viele ähnliche Aufgaben jedes Mal aufs Neue Spaß. Zudem kann man immer mal wieder neue Tiere kennenlernen, was zumindest optisch zusätzliche Abwechslung bringt. Ein netter Zusatz ist die Möglichkeit, die Waldlichtungen, Strände und weiteren friedlichen Umgebungen mit einer Lupe nach Schätzen abzusuchen, die man dann mit seinem Tier ausgraben kann. Alles in allem ist auch der Umfang für Kinder absolut ausreichend und sollte schon deutlich länger als einen Tag Spielspaß bringen.

Zur weiteren Motivation kann man auch mit dem erspielten Geld Möbel kaufen und ein Haus einrichten, was aber nur wenig Mehrwert mit sich bringt. Viel wichtiger ist die Möglichkeit, ins Spiel eines anderen einzutreten. Zwar können bei "Kinectimals" nicht zwei gleichzeitig spielen, aber zumindest können sie sich in den Minispielen messen und Bestenlisten erobern. Dennoch muss ich hier leichte Kritik anbringen. So fehlte mir die Möglichkeit, gleich aus dem Startmenü in einen Minispiel-Multiplayer zu wechseln. Will man in diesem Spiel zu mehreren ran, muss man den langen Umweg über die Kampagne gehen, was doch etwas störend ist. Zudem gibt es noch den etwas verwirrenden Scan-Stein. Hier kann man wohl bestimmte Spielzeuge mit aufgedruckten Codes einscannen und im Spiel verwenden. Woher man solche Spielzeuge bekommen soll, sagt einem leider niemand, und auch das Internet war hier wenig hilfreich. Insofern konnte diese nette Idee - im Gegensatz zum Rest des Spiels – nicht begeistern.

Das Add-on: Balgen mit Bären

Was erwartet den Spieler nun im Add-on, welches im Übrigen auch separat als Download erhältlich ist? Genau dasselbe in Bären-Optik. Tatsächlich bekommt man auf einer anderen Insel eine neue Story aufgetischt, die an die Hauptstory angelehnt ist. Auch der Wechsel zwischen den beiden Inseln ist im Spiel möglich, falls man ganz plötzlich von Katzen auf Bären umsteigen will. Ansonsten ist aber alles ziemlich identisch, wenn man einmal von den neuen Hauptpersonen absieht. Von Eis- bis Schwarzbär sind allerlei Tierbabys auswählbar, die natürlich auch ein paar neue Spielzeuge, Minispiele und Aktionen mit sich bringen. Kinder werden sich sicher über die neuen Spielgefährten freuen und die Neuerungen zu schätzen wissen, aber wirklich neu erfunden wird das Spiel im Add-on nicht. Es ist ein kleiner Zusatz, der das "Kinectimals"-Spielprinzip überträgt und leicht variiert - Fans werden also beglückt und jene, die das Hauptspiel nie durchgespielt haben, gelangweilt. Und das über überraschend viele Stunden.

12Fazit

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