Portal / Artikel / Testberichte / WWE '12

WWE '12 - Ab in den Ring

von Dennis Mrugalla

23.12.2011, 10:48 Uhr

Kommen wir nun zu dem, was wirklich zählt: Die Prügelei im Ring! Hier merkt man dann schon, dass die neue Engine da ist und keineswegs ein Update darstellt. Die Action im Ring zeigt sich dank Predator ausgesprochen frisch und sorgt für dynamische Matches, ganz so, wie man es sich erhofft hat. Aber trotzdem hat die neue Engine auch mit Kinderkrankheiten zu kämpfen, dazu aber später mehr. Die Steuerung wurde um einiges dezimiert, was nicht heißen soll, dass man nicht alle Moves ausführen kann. Nein, denn "WWE '12" benutzt ein einfaches, positionsorientiertes Prinzip, welches ausgeführte Bewegungen auf dem gleichen Knopf dynamisch dem Geschehen anpasst. Dies gefällt mir sehr, denn ich liebe es, meine Position bei einem Griff variieren zu können. So kann man beispielsweise den Gegner in einen Griff nehmen, dann den vorgenommenen Griff verlagern, um dadurch Zugang auf einen neue Angriffsoption zu erhalten. So entwickeln sich durchaus sehenswerte Matches. Ebenso amüsant ist die Möglichkeit, dem Kontrahenten von jeder Position aus gezielt an einer einzigen Partie zu schwächen, um diese höchst anfällig für einen Aufgabegriff zu machen. Ob der Gegner also am Boden liegt oder mit dem Rücken zu einem steht - es ist kein Problem, gezielt sein linkes Bein, seinen rechten Arm oder seinen Kopf zu bearbeiten.

Zusätzlich kann man nun wirklich ins Geschehen eingreifen. In den Vorgängern lief es meistens so ab: Spieler X knallte Spieler Y mit einem mächtigen Move auf den Ringboden, wobei der Move natürlich ca. fünf Sekunden dauerte. Derweil stand der Superstar von Spieler Z daneben, sah sich das ganze an und feierte sich selbst. Das gehört nun der Vergangenheit an! Denn endlich kann Spieler Z etwas dagegen tun und den Move gekonnt unterbrechen. So entsteht noch mehr Dynamik im Ring und gerade Tag-Team-, Triple Threat- oder Fatal 4 Way Matches etc. eskalieren noch heftiger und werden dadurch um einiges interessanter und spannender als zuvor.

Trotz des ganzen Jubels über die neue Engine muss man auch sagen, dass sie einem das Leben nicht gerade erleichtert. Gerade wenn der Spieler sich auf einem höheren Schwierigkeitsgrad wiedersieht, möchte er am liebsten das Pad gegen die Wand donnern. Es gibt nämlich jetzt eine universale Taste zum kontern. Man drückt sie im richtigen Moment und alles ist gut, aber man muss erstmal diesen Moment erwischen! Das Zeitfenster für einen Konter ist sehr gering und kaum hat man es geschafft, kontert die CPU ordentlich mit. Die Idee dieser Unviversal-Kontertaste ist eigentlich gut, nur leider muss der Spieler öfters erraten, welchen Move die KI als nächstes wählt, um das Zeitfenster überhaupt zu erahnen. Wenn man schon drei neue Xbox-Controller gekauft hat und immer noch nicht die Moves der KI zu verhindern weiß, dann kann einem ganz simpel geholfen werden. "WWE '12" besitzt auch die Möglichkeit, verschiedene Aspekte der KI und Stärken unterschiedlicher Moves über Schieberegler zu variieren. So kann der Spieler ein wenig ausprobieren und so den Schwierigkeitsgrad für seine Fertigkeiten anpassen. Gute Idee.

123 Fazit

Zu den Kommentaren (0)

Detailseite Forum Amazon* Xbox Store*

Wie bewertest du das Spiel?

Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]