SoulCalibur V - Muntere Säbelschwingerei
von Marc Friedrichs
06.02.2012, 16:26 Uhr
Wer nun befürchtet, die neuen Angriffe würden den Spielfluss aufgrund der kurzen Zwischensequenzen negativ beeinflussen oder zu einem Kräfte-Ungleichgewicht führen, sei an dieser Stelle beruhigt: Die neuen Elemente fügen sich ordentlich in das gewohnte Gameplay ein. Zwar kann eine Critical Edge-Attacke den Spielausgang in letzter Sekunde noch verändern, da die benötigte Power-Anzeige jedoch erst durch wiederholtes Blocken oder Kontern komplett gefüllt werden muss, steht das potentielle Opfer diesem Angriff nicht komplett unvorbereitet gegenüber. Denn obwohl die Attacken nicht geblockt werden können, reicht schon ein einfacher Ausweich-Schritt, um dem Angriff zu entgehen.
Ähnlich wie der Angriff wurde auch die Defensive erweitert. Hier stehen jetzt die Techniken Guard Impact und Just Guard zur Verfügung. Erstere kostet den Spieler wiederum einen Teil der zuvor gesammelten Power und lässt den Gegner nach dem Block kurzzeitig wehrlos gegenüber Folgeangriffen stehen. Just Guard dagegen benötigt keine separate Energie, ist aber vom Timing her weit schwieriger auszuführen: Führt man den Block unmittelbar vor dem Auftreffen eines Schlages aus, torkelt der Gegner kurz und man hat die Chance für einen schnellen Gegenschlag.
Wer hofft, dass sich "SoulCalibur V" in technischer Hinsicht groß weiterentwickelt hat, wird aber schnell enttäuscht, denn in Sachen Grafik hat sich trotz der vier Jahr kaum etwas getan. Auch wenn bereits der vierte Teil optisch einen sehr guten Eindruck hinterlassen konnte, hätte man jetzt doch ein klein wenig mehr erwarten können. Dennoch: Die geschmeidigen Animationen der Protagonisten können durchaus begeistern und auch die aufwendig und detailliert gestalteten Arenen vermögen es mit der Konkurrenz aufzunehmen. Musikalisch wird man dabei von den gewohnt orchestralen Tracks begleitet, die hervorragend zu der Stimmung und den Ereignissen auf dem Bildschirm passen.
Schaut man sich die zur Auswahl stehenden Spielmodi an, fällt schnell auf, dass sich im Vergleich zu Teil 4 ebenso wenig getan hat. Neben Arcade, Quick Battle und Training dürfte hauptsächlich der Story-Modus namens "1607 A.D" für Einzelspieler interessant sein. In zahlreichen Kämpfen führt einen dieser durch die geschichtlichen Hintergründe des neuen Charakters Patroklos. Trotz der eingestreuten Zwischensequenzen – mal in Ingame-Grafik, mal als vertonte Zeichnungen – bietet der Spielmodus aber nicht viel mehr als eine simple Aneinanderreihung von Kämpfen. Da man den Charakter zudem nicht selbst wählen kann, werden Einzelspieler wohl eher im bekannten Arcade-Modus die nötige Langzeitmotivation finden.
Wer einen menschlichen Kontrahenten herausfordern will, kann dies sowohl offline über den Versus Battle Modus als auch innerhalb der Online-Optionen tun. Die Matches laufen dabei größtenteils flüssig ab und auch für genügend Mitspieler ist derzeit gesorgt. Zudem bietet das Online-Angebot mit Ranked Matches, Leaderboards, Replays, Zuschauermöglichkeiten sowie einem großzügigen Lobby-System einen guten Umfang.
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KOMMENTARE
Xbox Aktuell
06.02.2012, 16:26 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1! 
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